Mittwoch, 16. März 2016
Neue Animationen in Season 2?

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Brennende Fragen: Alter und Vorgeschichte aller Klassen

Grundlegendes: Wieviel Zeit vergeht ingame?

Laut Charles Boyd in seiner Funktion als Creative Lead Designer vergeht seit 2011 ingame immer in etwa genauso viel Zeit wie in der Realität. Nach Akt III ist man also auf jeden Fall in der Normalzeit angelangt und somit liegen zwischen Akt III und Fallen Empire in etwa 4 Jahre. Wobei die Autoren sich einiges an Flexibilität erlauben.

Mit dem Zeitsprung sind seit Akt III und Corellia mittlerweile also 9 Jahre vergangen und seit Fallen Empire tickt die Uhr bereits wieder. Die einzelnen Kapitel liegen allerdings keine Monate, sondern eher nur Wochen auseinander. Aber wie gesagt, die Autoren wollen sich nicht absolut festlegen.

Das Alter der Gefährten

Es gibt eine offizielle SWTOR Enzyklopädie, mit offiziellen Altersangaben zu allen ursprünglichen Begleitern. Da ich die Enzyklopädie besitze hier eine Aufstellung der Altersangaben (wobei man bedenken sollte, dass die Gefährten ja auch im Verlauf von Akt I-III altern):

Jedi-Ritter
Kira Carsen: 20
Doc: 28
Sergeant Fideltin Rusk: 40
T7-O1: 200+
Lord Scourge: 300+ Jahre (Mitte 20 bei der Begegnung mit Revan, seither sind etwas über 300 Jahre vergangen)

Jedi-Botschafter
Nadia Grell: 22
Tharan Cedrax: 29
Lieutenant Felix Iresso: 31
Zenith: 36
Qyzen Fess: Unbekannt

Sith-Krieger
Vette: 21
Jaesa Willsaam: 21
Major Pierce: 29
Captain Malavai Quinn: 37
Broonmark: Unbekannt

Sith-Inquisitor
Ashara Zavros: 20
Xalek: 24
Talos Drellik: 27 (man glaubt es kaum)
Andronikos Revel: 35
Khem Val: 2000+


Soldat
Elara Dorne: 26
Yuun: 28
Aric Jorgan: 30
Tanno Vik: 34
M1-4X: Unklar

Kopfgeldjäger
Torian Cadera: 18
Mako: 19
Skadge: 37
Gault Rennow: 54
Blizz: Unbekannt


Schmuggler
Prinzessin Risha Drayen: 21
Corso Riggs: 22
Akaavi Spar: 28
Languss Tuno: 33
Bowdaar: 197


Agent
Ensign Raina Temple: 24
Vector Hyllus: 26
Kaliyo Djannis: 29
Doktor Eckard Lokin: 65
SCORPIO: Unbekannt

Die Dauer von Akt I-III

Während zwischen Akt III und der Befreiung aus dem Karbonit in etwa 9 Jahre vergehen (4 Jahre und dann ein 5-Jahres-Zeitsprung) ist die gängigste Theorie, dass zwischen Akt I und III in etwa 2 Jahre vergehen. 1 Jahr dauert Akt I und ein weiteres Jahr dauern Akt II-III. So ließe sich auch berechnen, ob die Gefährten in Fallen Empire nur 9,5 oder ganze 11 Jahre älter sind.

Spaßeshalber nachgerechnet:

Jedi-Ritter
Kira Carsen: 31
Doc: 38
Sergeant Fideltin Rusk: 50,5
T7-O1: 200+
Lord Scourge: 300+ Jahre (Mitte 20 bei der Begegnung mit Revan, seither sind etwas über 300 Jahre vergangen)


Jedi-Botschafter
Nadia Grell: 32
Tharan Cedrax: 39,5
Lieutenant Felix Iresso: 40,5
Zenith: 46
Qyzen Fess: Unbekannt

Sith-Krieger
Jaesa Willsaam: 31
Vette: 32
Major Pierce: 39
Captain Malavai Quinn: 48

Sith-Inquisitor
Ashara Zavros: 30
Xalek: 33,5
Talos Drellik: 36,5 (man glaubt es kaum)
Andronikos Revel: 45,5
Khem Val: 2000+

Soldat
Elara Dorne: 36,5
Yuun: 37,5
Aric Jorgan: 41
Tanno Vik: 44

Kopfgeldjäger
Torian Cadera: 28
Mako: 30
Skadge: 46,5
Gault Rennow: 64,5

Schmuggler

Prinzessin Risha Drayen: 32
Akaavi Spar: 38
Languss Tuno: 42,5
Bowdaar: 206,5 (zumindest den 200. konnte man mit ihm feiern)
Corso Riggs: 33


Agent
Ensign Raina Temple: 33,5
Vector Hyllus: 36
Kaliyo Djannis: 40 (das Alter ist schuld an ihrem Amoklauf auf Zakuul)
Doktor Eckard Lokin: 75


Hat BioWare einige Charaktere ursprünglich zu jung oder zu alt gemacht? Darüber kann man ruhig streiten, ich bin auch nicht mit allem zufrieden, aber dass in-universe fast 10 Jahre vergangen sind und alle auch ca. 10 Jahre gealtert sind ist gar nicht so leicht zu verdauen.

Das Alter der Charaktere vor Akt I

Hier fehlen uns schlichtweg konkrete offizielle Angaben, auch wenn bestimmte Autoren hin und wieder ihre "Theorien" enthüllt haben. Diese sind allerdings keinesfalls verbindlich, sondern eher eine Rahmenbedingung, welche die Autoren beim Schreiben der Klassenstorys im Kopf hatten.

Jedi-Ritter

Der Jedi-Ritter dürfte sich altersmäßig zwischen Episode I Obi-Wan Kenobi (25) und Anakin Skywalker in Episode II (19) bewegen. Im Prolog der Klassenstory ist die Rede davon, wie der Ritter nach Tython entsandt wurde, um dort sein Training abzuschließen. Bereits beim Angriff auf die Gnarls wird erwähnt, dass der Ritter im Gegensatz zu den anderen Padawanen über eine Kampfausbildung verfügt. Man dürfte also bereits in einer der Jedi-Enklaven ausgebildet worden sein. Nur als Teil der großen Prüfung eines Jedi-Ritters muss man eben doch nach Tython reisen, wo außerdem der Jedi-Rat residiert und diese Prüfung überwacht.

Jedi-Botschafter

Beim Ritter mag unklar sein warum dieser meisterlos nach Tython entsandt wurde, beim Botschafter dient die Reise nach Tython dem Zweck der bekannten Jedi-Archäologin Yuon Par vorgestellt zu werden. Auch der Botschafter wirkt meisterlos, aber Yuon Par hat ihn als Padawan angenommen oder von einem anderen Meister übernommen. Insgesamt scheint mir die Jedi-Ausbildung in dieser Zeit etwas unpersönlicher abzulaufen und eher einem Akademie-System zu entsprechen, als einer Lehre unter einem Meister. Der Botschafter gilt als Wunderkind, das schon als Kleinkind Machtfähigkeiten beherrschte die Yuon Par erst als Teenager meistern konnte. Ein solches Talent muss man fördern. Aber wie alt ist der Botschafter? Da er innerhalb seiner Klassenstory zu "einem der jüngsten Jedi-Meister aller Zeiten" befördert wird dürfte er ebenso in die Obi-Wan/Anakin (19-25) Kategorie fallen. Innerhalb eines einzigen Jahres wird der Padawan zum Ritter und schließlich Jedi-Meister. Das könnte also mit 20-26 der Fall gewesen sein. Extrem jung, wenn man bedenkt, dass es auch Jedi-Ritter gab, die erst in ihren 30ern, 40ern oder 50ern zum Meister ernannt wurden. Und damit endet die Karriere des Botschafters ja nicht, man kämpft noch gute 5 Jahre weiter bis das Ewige Imperium die Bildfläche betritt. Da könnte man dann also 25-31 gewesen sein.

Sith-Krieger

Der Krieger ist höchstwahrscheinlich eine der jüngsten Klassen. Er wurde nämlich von Tremel frühzeitig aus der Grundausbildung nach Korriban geholt. Das könnte mit 18-19 gewesen sein, womit man dem Anakin Skywalker-Ideal entsprechen würde. Der Aufstieg des Kriegers ist genauso wie Anakins kometenhaft. Mit 19-20 Jahren Lord und mit 21 (das US-Volljährigkeitsalter) Darth und Zorn des Imperators.

Sith-Inquisitoren

Der Inquisitor wurde erst zur Akademie zugelassen, als man die Zulassungsbedingungen reformierte. Zuvor waren Sklaven kategorisch von einer Sith-Ausbildung ausgeschlossen. Somit könnte der Inqui die älteste aller Machtklassen sein. Jemand der schon einige Jahre als Sklave verbracht hat und nun seine Chance erhält einer der Sith-Herren zu werden.

Agenten

Am Agenten ist gar nichts sicher, auch nicht das Alter. Je nach Rasse hat der Agent aber bereits eine kurze Karriere bei einer anderen Behörde hinter sich. Als Chiss diente man etwa einige Jahre in der Chiss-Geheimpolizei. Chiss altern als Jugendliche jedoch schneller und werden bereits mit 13-14 Jahren als Erwachsene angesehen. Man könnte also mit 18 bereits einige Jahre hinter sich haben. Den Schlüssel zu einer altersmäßigen Einschätzung liefert eine Szene auf Voss, bei der Agenten ihre Vergangenheit darlegen. Menschliche Agenten wählten etwa eine Karriere im Militärdienst und später beim Geheimdienst, um es vielleicht irgendwann bis zum Moff zu bringen. Vor der Mission nach Hutta wurden alle Agenten jedoch noch einem intensiven Trainings- und Ausbildungsprogramm unterworfen, das sicher auch 1-2 Jahre gedauert haben könnte. Wenn man allerdings bedenkt, dass man eine 24jährige Raina Temple selbst zur Agentin ausbildet würde ich den Agenten anfangs selbst als Mitte 20 einschätzen. Der Imperiale Geheimdienst könnte seine Agenten ja auch eine mehrjährige Akademieausbildung durchlaufen lassen, in die man sich erst mit 18 und nach aktivem Militärdienst einschreiben kann. Alexander Freed hat sich hinsichtlich des Alters seiner Agenten zum Glück nie so genau festgelegt, die Lore bleibt einigermaßen flexibel.

Soldaten

Der Soldat ist kein frisch gefangener 18jähriger Rekrut, sondern am Beginn seiner Klassenstory bereits ein derart hoch dekorierter Sergeant, dass man sogar dem Kommandanten von Havoc Squad aufgefallen ist. Aber auch hier ist die Lore relativ flexibel, da Top-Absolventen der Militärakademie auch schon oft von der Akademie weg von Eliteeinheiten angeworben werden. Havoc ließ sich mit der Rekrutierung jedoch etwas Zeit, wohl weil man den Grünschnabel zuerst bei einigen Missionen im Einsatz beobachten wollte. Man könnte also durchaus noch sehr "jung" sein (20 Jahre aufwärts) oder man hat sich der Armee erst etwas später und vielleicht nach einer Dienstzeit in irgendwelchen planetaren Streitkräften/einer lokalen Miliz angeschlossen. Und natürlich wäre auch die Akademieausbildung ein Faktor. Grundausbildung,
Offiziersausbildung, Special Forces Ausbildung, da kommt sicher einiges zusammen.

Schmuggler

Han Solo war in den Legends ca. 29 Jahre alt als er auf Ben Kenobi und Luke Skywalker traf. Er hatte sich sein Schiff allerdings nicht gekauft sondern von Lando Calrissian in einem Kartenspiel gewonnen. Der Schmuggler in SWTOR müsste sich seines auf die gleiche Weise verdient oder sogar gekauft haben, was einige Jahre als Schmuggler voraussetzen würde. Zum Vergleich nehme ich gerne A. C. Crispins Han Solo-Trilogie zur Hand, in welcher Han vom 19jährigen Swoop Racer über 10 Jahre die typischen Stationen eines Schmuggler-Lebens durchmachte. Und Han geht auch der Frage nach wie man an eigenes Schiff kommen kann. Sein erstes halbwegs eigenes war eines, das er von Lando Calrissian mieten musste und nach einem seiner Abenteuer verlor. Ich würde den Schmuggler daher zwischen 25 und 35 einordnen.

Kopfgeldjäger

Boba Fett begann seine Kopfgeldjägerkarriere schon mit 11. Doch Fett ist ein Ausnahmefall, der schon relativ früh gecoacht wurde und sich als Klon des legendären Jango Fett auch auf dessen alte Partner stützen konnte. Jeder normale Kopfgeldjäger fängt wohl erst etwas später an und muss sich einige Jahre mühsam durchkämpfen, bis man eine ausreichende Reputation erlangt hat. Der Kopfgeldjäger ist schon einige Zeit im Geschäft, als er die Bekanntschaft Bradens macht und von diesem als potentieller Star in die Große Jagd eingeführt wird. Ähnlich wie bei Han Solo würde ich darauf tippen, dass Kopfgeldjäger irgendwo zwischen 25 und 30 liegen.

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Zurück aus dem Ruhestand: Fallen Empire als dunkler Lord a.D.
Werden manche Politiker aus ihrem Amt entfernt macht sie das oft nur noch mächtiger. Graue Eminenzen, Elder Statesmen, Landeskaiser, Parteifürsten, Königsmacher, Strippenzieher – es gibt viele Namen für jene die an Stühlen sägen und lieber mancher politischen Eintagsfliege das Rampenlicht überlassen. Wer ist mächtiger, ein Imperator oder jemand der den Imperator kontrolliert?

Darth Plagueis Pläne

In den Legends strebte Darth Plagueis genau diese Rolle an, er wollte der ultimative Fädenzieher hinter Palpatines Regime werden. Dafür hatte sich Plagueis in seiner Identität als Bankier Hego Damask auch bereits die nötigen Werkzeuge geschaffen. James Lucenos Roman Darth Plagueis hat schon etwas von Gesellschaftskritik an sich, denn Damask Holdings kontrolliert Regierungen, Politiker, Teile der Unterwelt und stellt in jeder Hinsicht das Klischee dar, dass die Banken heutzutage alles kontrollieren und selbst gewählte Staatsoberhäupter nur Marionetten irgendwelcher Finanzmanager sind. Im Fall von Darth Plagueis stimmte das. Doch im Gegensatz zum späteren Imperator Darth Sidious wollte Plagueis nie selbst im Rampenlicht stehen. Palpatine galt schon als raffiniert, doch Plagueis war noch geschickter, da gleicht selbst das Genie Sidious eher einem tumben Schläger wie Vader.

Damask Holdings konnte Palpatine zuarbeiten, ohne dass diese Beziehung je öffentlicht wurde. Wäre Palpatine nicht Plagueis Sith-Schüler gewesen, man hätte der Beziehung gar keine sinistren Pläne unterstellen können. Wäre Palpatine nicht Sidious gewesen, hätte sich Plagueis einfach irgendeiner anderen Marionette bedient. Auf Damasks Anwesen fand in den Legends sogar das Star Wars-Äquivalent zum Bilderberger-Treffen stand. Nur keiner wusste, dass man sich durch die Teilnahme subtil von einem Sith-Lord manipulieren ließ. Und Damask manipulierte auch nie direkt, er nutzte immer wieder Mittelsmänner und konstruierte Umstände, in denen sich die Handlungsträger nur gemäß seiner Interessen entscheiden konnten.

In seinem späteren Leben zog sich Plagueis allerdings zunehmen zurück. Er wurde zu einem Howard Hughes-artigen Charakter, der sein Anwesen kaum mehr verließ und die laufenden Geschäfte seinen Untergebenen übertrug, wodurch auch Sidious als Sith-Schüler immer mächtiger wurde. Diese veränderte Dynamik im Verhältnis zwischen Sidious und Plagueis sollte schließlich zum Mord des Schülers an seinem Meister führen. Sidious sah (wie schon Zannah in Bane) Plagueis auf einem Irrweg, der die Ideale des Sith-Ordens zweitrangig machte. Plagueis Experimente mit den Midichlorianern waren zwar rühmlich und trugen ihm den Titel "der Weise" ein, aber sie ließen ihn den ultimativen Plan der Sith zu Gunsten eines eitlen Hobbys vernachlässigen.

Set Harth

Vor seinem Austritt aus dem Jedi-Orden diente Set Harth dem Rat des Ersten Wissens bei der Sicherstellung von Sith-Artefakten. Harths Affinität für die dunkle Seite führte jedoch zu einer zunehmenden Besessenheit mit den Lehren der Sith und schlussendlich begann er Artefakte zu stehlen, um sich ein Leben jenseits des Ordens aufzubauen. Harth verließ die Jedi und wurde zu einem vermögenden Sammler von Sith-Artefakten, der auch in der besseren Gesellschaft Anklang fand.

Harth war stark in der Macht und außerordentlich begabt, aber ihm fehlte die für Sith typische Disziplin. Wegen seines Talents erweckte er allerdings das Interesse Darth Zannahs, die in ihm einen geeigneten Sith-Schüler sah. Doch Harths Undiszipliniertheit und Eigenwilligkeit ließ Zannah scheitern. Der dunkle Jedi brachte schließlich sogar das von Darth Bane geborgene Artefakt Darth Andeddus in seinen Besitz und floh. Mit Andeddus Wissen über die Machttechnik des Essenztransfers gelang es Harth Jahrhunderte lang zu leben und einen gewaltigen Bestand an Sith-Artefakten anzuhäufen, womöglich sogar mehr als Banes Sith in ihren Besitz bringen konnten.

Inspiration für Fallen Empire

Set Harth und Darth Plagueis haben bewiesen wie man auch als Sith oder dunkler Jedi zu einem Aussteiger werden kann. Gerade der Sith Inquisitor erkennt sich in Plagueis und Harths Lebensgeschichte wieder. Das Streben nach Unsterblichkeit haben alle drei jedenfalls gemein. Doch womit beschäftigt man sich in der Zwischenzeit? Als Inquisitor und ehemaliger Herr des Ministeriums für Altes Wissen dürfte man eine enorme Menge von Sith-Artefakten in seinem Privatbesitz haben. Mit seinem Kult auf Nar Shaddaa könnte man Arrangements treffen dort unterzutauchen. Und mit seinen ehemaligen imperialen Verbündeten (Xalek, Moff Pyron) kann man das Imperium auch aus der Ferne beeinflussen.

Offiziell sind fast alle Mitglieder des Dunklen Rats während der Invasion Zakuuls entweder im Kampf gefallen oder verschollen. Gemäß der Fallen Empire-Story sind auch die 8 Klassen verschollen und so ergibt sich eine Möglichkeit, seinen Inquisitor als eine Art Plagueis zu spielen, der sich rechtzeitig zurückgezogen hat, um nicht mit dem Imperium unterzugehen. Acina mag den Thron bestiegen haben, doch das macht sie nur zum größten Ziel für die Republik oder ambitionierte Aufsteiger aus den ausgedünnten Rängen der Sith. Laut Lana Beniko ist die Silencer Flotte samt Moff Pyron im Outer Rim verschollen und als Inqui hatte man auf Rishi auch die Chance Truppen nach Rishi zu beordern, um dort eine Basis für eine Expedition ins Rishi Maze zu errichten. Der Inquisitor könnte seine Schäfchen also sehr einfach ins Trockene gebracht haben und nun im Schatten die Fäden im Krieg gegen das Ewige Imperium ziehen.

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Torcommunity macht das Auslesen der Dialoge leichter
Via Reddit: https://www.reddit.com/r/swtor/comments/4al8n6/full_conversation_trees_available_on_torcommunity/

Auch das Lesen der Dialoge aus dem Datamining dürfte so erheblich einfacher werden.

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Rückkehrspkulationen: Zash Returns

Khem Val bleibt verschollen

Schon letzten August spekulierte ich basierend auf torcommunitys Gefährtenleaks, dass Khem Val als Gefährte verschollen bleiben könnte: https://pfannenstiel.blogger.de/stories/2524425/

Nun hat sich meine Spekulation wohl bewahrheitet, denn der von torcommunity damals als khem_val_updated angeführte Akghal Usar firmiert mittlerweile auch offiziell unter dem Dateinamen akghal_usar. Khem Val bleibt also verschollen, aber Akghal Usar scheint die Khem Val-Gefährtenanpassungen tragen zu können. Das freut mich, denn bei den brandneuen Gefährten gibt es sonst kaum Anpassungsmöglichkeiten, da die Körpermodelle ziemlich statisch sind.

Was wurde aber aus Khem Val? Wohin ist der legendäre Schattenkiller verschwunden? Anstatt einer gibt es drei mögliche Antworten auf diese Frage, denn es gibt drei Szenarien wie Khems Gefährtenstory geendet haben könnte:

1. Khem erhielt die Kontrolle und Zash wurde verbannt
2. Zash erhielt die Kontrolle und Khem wurde verbannt
3. Beide teilen sich weiterhin einen Körper, weil die Quest nie abgeschlossen wurde

Eine kanonische Lösung

Jaesa Willsaam bereitet den Autoren ähnliche Probleme wie Khem Val, denn am Ende steht man mit einer von zwei Gefährtinnen dar, nur sind es in Khem Vals Fall eher 2,5. Man müsste schon eine kanonische Lösung für das Problem Khem Val finden und festlegen was aus Khem bzw. Zash wurde. Bisher wurde der Fallen Empire-Auftritt der Rückkehrer immer als logische Fortsetzung der Gefährtenstory inszeniert. In Khem Vals Fall endet dieser mit einer Entscheidung zwischen Khem und Zash. Beliebter ist es wohl Khem Zash vorzuziehen, immerhin erhält man mehr Einflusspunkte für diese Option. Wer auch immer unterliegt landet daraufhin in einer Rakata-Gedankenfalle auf Taris und wenn uns Khem Vals Leidensgeschichte eines lehrt, dann das dies keine dauerhafte Lösung ist.

Wie in KotOR I, KotOR II und selbst SWTOR versuchen die Bewohner von Rakata-Gedankenfallen immer wieder ihr Gefängnis zu verlassen, was in der Regel nur durch den Spieler vereitelt wird. Das Problem ist ja, dass Gedankenfallen heutzutage völlig unbekannt sind und es durch sie möglich wird den Öffner einer Gedankenfalle in diese zu sperren, während der ehemalige Gefangene den Körper seines Befreiers übernimmt. Aus diesem Grund glaube ich auch, dass Darth Zash so oder so wieder auf freien Fuß und in den Besitz eines neuen Körpers gelangt sein sollte. Entweder sie ließ Khems Körper irgendwo zurück oder sie brach aus der Gedankenfalle aus und erhielt so einen neuen Körper.

Nur was geschah mit Khem Val? Sollte er in der Gedankenfalle gefangen sein könnte ihm dasselbe passiert sein, er steckt nun wohl irgendwo als alleiniger Inhaber eines neuen Körpers fest. In diesem Fall könnten Zash und Khem wieder auftreten und Khem würde vielleicht endlich Zash töten, weil diese seinen unsterblichen Körper verloren hat.

Problematischer als das Szenario Zash Val (Zash übernimmt den Körper, Khem wird gefangen – beide erhalten neue Körper) ist das wahrscheinlich beliebteste und durch die Instant-60er (Ein Insta-60 Inqui sollte Khem und nicht Zash Val als Gefährten erhalten) auch bereits kanonische Szenario. Khem behält seinen Körper, Zash wird wegsperrt, aber Zash könnte zurückkehren. Würde Khem Val nun zurückkehren hätten wir zwei eher oberflächliche Probleme:

1. Schon wieder ein Dashade-Gefährte, der auch noch genauso aussieht wie Akghal Usar
2. Für 7/8 der Klassen ist Khem ein völlig unnötiger zweiter Dashade

Es muss 2011/12 aber auch irgendwelche Überlegungen zur Fortsetzung der Khem Val-Story gegeben haben, da es damals auch noch Überlegungen zur Fortsetzung der Klassenstorys gab. Datamining-Sites wie jedipedia oder torcommunity haben sogar Dialoge und Questverläufe zu diesem Cut Content in ihren Datenbanken.

2015/16 sieht das Problem so aus, dass es keinen klassenexklusiven Content mehr gibt. Auch ein Jedi-Ritter kann eine Mission absolvieren die einem Sith-Inquisitor auf den Leib geschneidert wurde, aber für 7/8 Klassen bedeutet das Wiedersehen mit Khem Val oder Darth Zash einfach nichts. Dementsprechend erfahren nur die einstigen Partner was in den letzten Jahren geschehen ist. Und wie gesagt, wir haben bereits einen Dashade, der genauso aussieht wie Khem Val. Man kann den anderen Klassen nur schwer erklären was an Khem so besonders wäre, dass man ihnen einen zweiten exakt gleich aussehenden und genauso dahin brabbelnden Charakter aufzwingt.

Darth Zashs Rückkehr

Ich rechne Darth Zash in jedem Fall die besseren Rückkehrchancen aus, weil sie im Gegensatz zu Khem in allen drei Szenarien die Möglichkeit hätte einen neuen Körper anzunehmen. Als Expertin für alte Sith-Artefakte und Meisterin von längst vergessenen Sith-Ritualen wäre Zash imo auch hilfreicher für die Jagd auf Valkorion als Khem Val. Zash ist eine Meisterin des alten Wissens und nachdem der Sith-Inquisitor in 7/8 Fallen Empire-Szenarien verschollen ist wäre man wohl gezwungen sich an seine Meisterin zu wenden. Der Inqui selbst hätte guten Grund Zash zu befreien oder aufzustöbern, um sich ihr Wissen für den Kampf gegen Valkorion zu Nutze zu machen. Wenn Season 2 allerdings eher in Richtung eines Kampfes gegen die Ewige Flotte geht, dann dürften Macht-lastige Plots bis Season 3 in den Hintergrund treten oder es lässt sich alles unter einen Hut bringen.

Eine im falschen Körper gefangene Zash könnte auch anderen Klassen vorführen was den Reiz an Zash Val ausmachte, insofern wäre es vielleicht nicht ausgeschlossen, dass Zash bei ihrer Rückkehr einen suboptimalen Ersatzkörper erwischen könnte. Sollte sich Zash ihren neuen Körper wieder teilen müssen, dann wäre das vielleicht auch eine Anspielung auf das Verhältnis des Fremdlings zu Valkorion in Season 1. Sollte man auch nach Season 1 noch von Valkorions Geist geplagt werden wäre Zash die ideale Ansprechpartnerin, denn sie erforschte ihrerseits fieberhaft, wie sich das Bewusstsein Khem Vals aus dessen Körper eliminieren ließe. Diese Erkenntnisse könnten nun dem Fremdling nutzen.

Mein Hexer (wohl mein meistgespielter Char überhaupt) entschied sich übrigens für Zash, da diese durch Khems Körper ihm gegenüber auch zur Loyalität gezwungen war. Mit dem Verschwinden des Inquisitors wäre Zash nichts mehr im Weg gestanden Khems Körper los zu werden bzw. sich gegen den letzten Lord Kallig aufzulehnen. Doch Zashs Traum von einem Sitz im Dunklen Rat blieb zweifellos unerfüllt, denn der Rat wurde vermutlich aufgelöst, nachdem Darth Acina den Thron bestieg.

Befreit durch... Khem Val?

Eine meiner Theorien, wie sich Zash zurückbringen ließe, ist ihre Befreiung durch Khem Val. Khem und Zash im gleichen Körper zu erleben wäre zwar irgendwie enttäuschend für all jene die den Aufwand betrieben beide voneinander zu trennen, doch statistisch dürfte sich sicher nachweisen lassen, dass die Mehrheit der Spieler die Gefährtenquests ohnehin unbeachtet lässt. Die Mehrheit der Inquis dürfte statistisch demnach weiterhin mit Khem und Zash in einem Körper herumgelaufen sein. Damit löst man allerdings keine Probleme, Khem und Zash in Khems Körper wären weiterhin ein Dashade zuviel. Mich würde das verägern, denn entweder will ich meinen persönlichen Shadow Killer (was mich an Darth Maul: Shadow Hunter erinnert) oder eben eine zur Loyalität gezwungene Zash in einem langlebigen Körper (weil ich ja selbst plane unsterblich zu werden).

Für Khem könnte es allerdings Sinn ergeben Zash zu befreien, um den Inquisitor zu suchen. Gerade da einige Romanzen in ihren Abschiedsbriefen verkündeten ihren verschollenen Geliebten zu suchen und dabei nie aufzugeben, könnte auch Khem in seiner grenzenlosen Loyalität zum Erben Kalligs und Tulak Hords die Suche nie aufgegeben haben. Für 7/8 Klassen ist dieser Plot allerdings völlig uninteressant, denn man ist ja nicht der Inquisitor.

Khem wurde ohnehin ersetzt

Ich hätte mir die Akghal Usar-Dialoge besser mal genauer durchgelesen und aufgeschrieben, darum liege ich mit dieser Annahme vielleicht auch falsch, aber ich schätze Akghal Usar wird durch den Spieler genauso unterworfen wie Khem Val. Nun hat jede der 8 Klassen ihren persönlichen Leibwächter und Inquis brauchen Khem nicht mehr, weil man den persönlichen Leibwächter/Vollstrecker Exar Kuns an seiner Seite hat. Bei allem Respekt für Tulak Hord (der eine ziemlich coole Rüstung trug), ich bin ein Exar Kun-Anhänger und Khems Loyalität schien mir nie ganz so verlässlich. Exar Kuns Akghal Usar wurde hingegen von Valkorion betrogen, das verbindet. Außerdem war Kun einst ein gefallener Jedi und so könnten dunkle Jedi in den Genuss der Rolle von Exar Kun Reborn kommen. Exar Kun war in der Lore auch besser verankert als Tulak Hord, der einfach so als Random Sith-Lord für KotOR I erfunden wurde. Kun war hingegen der Bösewicht in den Tales of the Jedi-Comics und der Jedi Academy-Romantrilogie. Mir ist Akghal Usar jedenfalls lieber als Khem Val und so wünsche ich mir statt einem zweiten Shadow Killer lieber Zash zurück, die wirklich etwas neues und anderes in die Allianz einbringt.

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Dienstag, 15. März 2016
News ohne Nutzen: Eine Rede in Season 2

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Havoc Squadron
Eine der Ideen die mich derzeit hinsichtlich Havoc Squad (der Chaostrupp) begeistert ist die Vorstellung, dass die SpecForce Einheit ein eigenes Franchise gründen könnte. Die Ausbildung der Rebellen auf Zakuul dürfte diese auf jeden Fall mit dem Havoc Abzeichen vertraut gemacht haben und es wäre denkbar, dass die Rebellen ihr eigenes Banner von Havocs ableiteten oder zumindest inspirieren ließen. Symbole sind in der Kriegsführung wichtig, vor allem in Rebellionen.

Havoc als Raumjägerstaffel

Die Neugründung von Havoc Squad weist gewisse Parallelen zur Gründung des Wraith Squadron (die Gespensterstaffel) durch Wedge Antilles in den X-Wing-Romanen. Die Gründergeneration beider Gruppierungen setzte sich aus höchst unkonventionellen und von anderen Einheiten abgelehnten Kandidaten zusammen - Imperiale Überläufer, weirde Querköpfe, in Ungnade gefallene Karriereoffiziere. Havoc hat auch eine Überläuferin, zwei in Ungnade gefallene Soldaten, einen gewöhnungsbedürftigen Technikexperten und seinen eigenen nicht weniger gefährlichen comic relief (M1-4X).

Das entscheidende an den Wraiths waren allerdings nicht deren Fähigkeiten als Piloten, sondern ihre Eignung als Kommandos. Die von Wedge Antilles aufgestellte Einheit sollte eine Lücke zwischen autonom agierenden Raumjägerstaffeln und Kommandoeinheiten schließen, weshalb sie als hybride Jägerstaffel/Kommandoeinheit konzipiert wurde. Gegenüber den Rogues (der Renegatenstaffel) waren die Wraiths vielleicht die schlechteren und weniger legendären Piloten, aber sie konnten es durchaus mit den anderen Spezialeinheiten der Rebellen aufnehmen.

"We'd be ghosts"
"Deadly... heavily armed... ghosts"
- Major Jorgans Havoc Squad in Kapitel XI

Die Gespenster ließen sich als Sondereinheit schwer zuordnen, sodass die Einheit später einige Zeit dem Geheimdienst unterstand. Doch egal wem man gerade unterstellt war, die Gespenster blieben schwer zu fassen und agierten mit einiger Autonomie innerhalb der Befehlsstrukturen. Die Gründer und Förderer der Einheit bevorzugten dieses Verhalten sogar, weil sie der Ansicht waren, dass man solche Freigeister einfach brauchte. Unter General Garrik "Face" Loran wurde die Staffel in ihrerr letzten Inkarnation drei Jahre nach ihrer Auflösung sogar wieder in Dienst gestellt und sollte außerhalb der üblichen Befehlsstrukturen gegen hochrangige Offiziere wegen einer Verschwörung ermitteln. General Loran, selbst ein Gründungsmitglied der Staffel, bestätigte später auch den Sonderstatus der Wraiths, die praktisch zu einer Black Ops Einheit der früheren Rebellenallianz wurden. Gespenster im wahrsten Sinne.

Eine Einheit die mehr oder weniger tun und lassen kann was sie will, solange sie gelegentlich Jobs für ihre einstigen Kommandeure annimmt, das ist ein Konzept mit dem auch Havoc Squad gut leben könnte. Doch unter der Kontrolle des Senats war das den Special Forces einfach nie möglich, da beneidete man schon die GenoHaradan-Attentäter, die sich nur als "Verbündete" der Republik betrachteten und lediglich der obersten Kanzlerin Bericht erstatteten.

Garzas Gespenster

Ein offizielles und ein inoffizielles Havoc Squad könnte es durchaus gegeben haben, was auch in den X-Wing-Romanen einmal passierte, als fast die gesamte Rogue Squadron den Dienst quittierte, um eine Guerilla-Kampagne gegen Kriegsherrin Ysanne Isard zu führen. In dieser Zeit existierten zwei Rogue Squadrons, die offiziell von der Neuen Republik sanktionierte Staffel und die Staffel der lebenden Legenden, die dem Namen Rogue Squadron erst sein Gewicht verliehen hatten. Ich liebäugle auch mit dieser Vorstellung.

Gerade in der Schlacht um Kuat, die aus einem Kampf um Kontrollsatelliten und die Eroberung einer wichtigen Sicherheitsstation bestand hätte die Republik keine ihrer Paradeformationen einsetzen können. Das Ringen um Kuat sollte geheim bleiben, wie auch manch andere Operationen. Doch um mit geringen Ressourcen einen Kampf zu Lande und zu Luft zu schlagen braucht es eine ganz besondere Spezialeinheit, die sowohl Raumjäger als auch klassische Infanteriewaffen einsetzen könnte – die Stunde für Havoc Squadron hat geschlagen.

Inspiration

Mein Commando war mein republikanischer GSF-Main und lange hat das für mich keinen Sinn gemacht, bis ich mich an die Wraiths und den Bacta-Krieg des Rogue Squadrons erinnert habe. Das Problem war einfach zu lösen, wie kann es zeitgleich zwei Kommandanten von "Havoc Squad" geben? Indem es zwei Havoc Squads gibt und eines dem Pfad der Wraiths folgt, also offiziell gar nicht existiert und dazu noch Raumjäger fliegt. Rückblickend trifft alles auf meinen Kommando zu, was ich mir über Havoc Squadron ausgedacht habe. Er nahm an den Raumschlachten teil und er kämpfte eine halbe Ewigkeit im KDY-Flashpoint, um den Sith-Endboss 25 Mal umzulegen. Dadurch und weil ich ihn später auch als Farm-Main für Tython/Korriban verwendete (der Rep-Korrealis droppte dann verdammt nochmal auf meinem Saboteur) ist er bis heute mein meistgespielter republikanischer Charakter und nun einer der militärischen Berater der Allianz. Er hat mit Admiral Aygo, Major Jorgan und dem Colonel gearbeitet. Er war auf Makeb, Denon und auch an der Kampagne gegen die Revaniter beteiligt, auch wenn in diesen Geschichten andere Charaktere das Rampenlicht einnahmen. Aber es ist wie mit den X-Wing-Romanen, die sich teilweise auch mit der Thrawn-Trilogie überschnitten, die Helden der anderen Geschichten sind da und dabei, aber sie treiben sich irgendwo im Hintergrund herum.

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Season 2-Spekulationen: Die bösen Doppelgänger
In der heutigen Folge von Pfannenstiels Season 2 Fieberträumen... wenn Dark Jaesa zum neuen Zorn wird, könnte es dann noch andere böse Doppelgänger geben?

Zwischen Season 1 Leaks, Episode VIII Set-Fotos aus Kroatien, dem gespannten Warten auf einen Rogue One Teaser und dem Produktionsstart von Season 2 fühle ich mich, als könnte jederzeit irgendetwas unglaubliches passieren. Nachdem ich gestern auf die Idee verfallen bin, dass Lead Writer Ian Ryans Begeisterung für Thana Vesh zu einer Rückkehr Dark Jaesas führen könnte dachte ich mir, ob es nicht noch andere böse Doppelgänger für die 8 Klassen geben könnte.

Jaesa Willsaam, Zorn der Imperatorin

Dark Jaesa scheint kanonisch zu sein. Sie wird jedenfalls jedem mit dem Instant-60 Token angelegten Sith-Krieger als Gefährtin zur Seite gestellt und dann durch Fallen Empire sofort wieder abgenommen. Dark Jaesa vs. Light Jaesa ist rein technisch aber aufwendiger inszeniert als die verschiedenen Stimmen für Khem Val, dessen Körper man auch Darth Zash zuschlagen konnte. Jaesa Willsaam existiert als Gefährtin doppelt. Dark und Light Jaesa sind faktisch zwei verschiedene Gefährtinnen. Wenn Dark Jaesa also kanonisch ist, dann dürfte auch ihre Rückkehrer-Geschichte die kanonische sein. Um aus dem Vanilla Content abzuleiten was wohl aus Jaesa wurde müssten wir uns ihre dunkle Seite genauer ansehen.

In ihrer Gefährtenstory mauserte sich Dark Jaesa von einer Sith-Novizin, die jede jahrelang unterdrückte Emotion begierig aufsog, zu einer durchaus ambitionierten Sith-Lady, die eine Gruppe heller Sith eliminierte und einen Abgesandten des Dunklen Rats ermordete, woraufhin sie dessen Job erhielt. Jaesa etablierte sich als eine Art Großqinuisitorin des Rats, die Jagd auf alle abtrünnigen Sith machen sollte. Eigentlich hätte sie damit auch die Revaniter entdecken sollen, doch deren Verschwörung rief Darth Marr schließlich dazu auf den Sith-Geheimdienst aufzubauen. Jaesa behauptete ihrem Meister gegenüber zwar, dass sie keine Pläne hätte diesen in der Sith-Tradition zu stürzen, doch sie genoss den in der Welt der Sith unschätzbaren Vorteil Lügen und Täuschungen durchschauen zu können. Womöglich ließ sie den Sith-Krieger seinen Nachteil und sein Unwissen spüren, indem sie ihn belog. Andererseits ging sie allem Anschein nach auch eine heiße Affäre mit ihrem damaligen Sith-Meister ein.

5+ Jahre später dürfte Jaesas Hitzköpfigkeit schon etwas abgekühlt sein. Genau wie von Kaliyo würde ich auch von Jaesa eine gewisse Reife erwarten. Der Sith-Krieger war innerhalb der Machstrukturen des Imperiums schon auf keinem sicheren Posten, da hatte es Jaesa etwas einfacher. Ihre Funktion war ihr vom Dunklen Rat verliehen worden und sie träumte gemeinsam mit dem Krieger davon der wahren Macht immer näher zu rücken. Zudem hatte sie wie der Rest der Crew des Kriegers auch die Bekanntschaft Darth Vowrawns und Darth Marrs gemacht. Während Marr und der Krieger "starben" schien Vowrawn an der Macht geblieben zu sein, er ist sogar in den Friedensverhandlungen zwischen Ewigen Imperium und Sith-Imperium kurz zu sehen. Ein politischer Gönner blieb also wahrscheinlich an der Macht und auch Darth Acina verbindet eine besondere Geschichte mit dem Krieger, beide wurden von der Hand des Imperators eingesetzt und standen dem Sith-Imperator näher als dem Dunklen Rat.

Mit der Niederlage des Sith-Imperiums rief sich Darth Acina zur Imperatorin aus und der Dunkle Rat wurde aufgelöst. Womit sich Jaesa Willsaam genau wie ihr Meister in der Zwickmühle wiederfand, dass ihr Dienstherr (der Rat) nicht mehr existierte. Innerhalb des Imperiums sollte Jaesa allerdings als gefürchtete Erbin des Zorns immer noch Respekt genossen haben. In meinen Augen wäre es naheliegend, dass Darth Acina sich Jaesa Willsaam als ihren Zorn auswählte. Bei Dark Jaesa völlig einleuchtend, bei Light Jaesa nur etwas weniger.

Der Unterschied zwischen beiden Jaesas wäre nun relativ gering, da die hellen Sith so oder so umgekommen wären. Entweder durch die Hand Dark Jaesas oder während der Invasion durch das Ewige Imperium. Am Ende wäre auch Light Jaesa als Nachfolgerin des Zorns dagestanden und da die Sith drastisch ausgedünnt waren hätte ihr kaum jemand diesen Titel streitig machen können.

Eine offene Frage ist allerdings wie Jaesa ihr besonderes Talent zu schaffen gemacht haben könnte. Jaesa verfiel der dunklen Seite weil sie glaubte diese könnte das wahre Wesen der Menschen viel besser zum Vorschein bringen als die helle Seite. Nach den Schreckensmeistern, den Revanitern, der Zerstörung Ziosts und der Invasion durch die grauen Ritter von Zakuul könnte Jaesas Vertrauen in die dunkle Seite erschüttert worden sein. Der Wahnsinn der Schreckensmeister brachte schon Lord Hagrev dazu sich vom blutrünstigen Sadisten zum reuigen Sünder zu wandeln. Die Geschehnisse auf Ziost (vor allem ein Blick in die Avatare des Imperators) könnte Jaesa mit ähnlicher Abscheu erfüllt haben wie Hagrevs Begegnung mit den Schreckensmeistern. Doch es wäre typisch Jaesa, wenn sie diese Wandlung verborgen hätte. Eine graue Jaesa als Amalgamat aus Dark Jaesa und Light Jaesa ließe sich nicht ganz ausschließen.

Sollte Vitiate allerdings im Imperium noch einige seiner Kinder platziert haben (vielleicht sogar in Gestalt der neuen Imperatorin), da diese vom Barsen'thor nur in der Republik aufgedeckt und eliminiert wurden, dann wäre eine Begegnung mit Inquisitorin Willsaam etwas, das auch für Jedi-Ritter und Jedi-Botschafter interessant wäre. Jaesa Willsaam wäre eine der wenigen Persönlichkeiten in der Galaxis, die Kinder des Imperators aufspüren könnte. Sollte sich Acina als eines von ihnen erweisen könnte die Allianz in Season 2 in Opposition zu den beiden Supermächten geraten. Die Republik wird zur Diktatur und das Sith-Imperium wird von der Marionette eines Monsters kontrolliert.

Jaesas Lehrjahre unter dem Zorn könnten auch dazu geführt haben, dass die die Bekanntschaft Lord Scourges machte. Die Schülerin des neuen Zorns als Sidekick des alten Zorns, auch denkbar. Als Ex-Jedi wäre Jaesa auch in jedem Fall interessant für Valkorion, der sich wohl durch Revans Einfluss bedingt sehr früh jene zu interessieren scheint, die den Dogmen der alten Orden abgeschworen haben. Auf verschiedenste Weisen könnte Jaesa also zu Jedi-Rittern, Jedi-Botschaftern und natürlich Sith-Kriegern passen.

Agentin Raina Temple

Neben dem neuen Zorn könnte das Sith-Imperium auch Raina Temple auf den Allianzkommandanten ansetzen, sollte es zu einem Machtkampf mit Imperatorin Acina kommen. Raina ist eine jener denen man die skrupellose Jagd auf den eigenen Liebhaber oder Mentor auch zutrauen würde, denn Raina hat ihren eigenen Vater für Verrat am Imperium hingerichtet. Konkret ging es darum, dass ihr Vater sie vor einem Tod in der Sith-Akademie erspart hat, indem er seine Tochter verschwinden ließ. Das war im Imperium allerdings eine Straftat. Nun ist der Sith-Orden nicht gerade im besten Zustand und Raina eine der wenigen gut ausgebildeten Agentinnen, die das Imperium noch besitzt.

Raina ist das Gegenstück zum Imperialen Agenten, der nach allen Manipulationen irgendwann seine Loyalität in Frage gestellt haben sollte. Agentin Temple blieb dem Imperium hingegen immer treu und egal was geschah, sie hielt auch ihre Loyalität gegenüber den Sith aufrecht. De facto ist Raina Temple eine willige Sklavin der Sith, die tut was ihr befohlen wird, solange es mit den Zielen des Imperiums im Einklang steht und keine Autorität wäre höher oder imperialer als Imperatorin Darth Acina.

Mit ihrer Machtempfänglichkeit erinnert mich Raina auch ein wenig an Belindi Kalenda aus der Corellia-Trilogie. Eine machtsensitive Agentin, die aber nie das Zeug dazu hatte eine vollwertige Machtnutzerin zu werden. Aber die Macht verleiht ihr oft gerade im richtigen Moment extraschnelle Reflexe oder eine bedeutende Erkenntnis. Raina macht dieses Talent jedenfalls gefährlich. Wenn man daran denkt, was die undisziplinierte Kaliyo ohne jegliche Unterstützung auf Zakuul erreichen konnte, dann sollte einem beim Gedanken an Raina das Schaudern packen. Die Tochter von Cipher 3 wurde von Cipher 9 ausgebildet und trainiert, um eines Tages selbst eine Cipher Agentin (Ziffernagentin) zu werden. Der Zustand des Sith-Geheimdiensts dürfte mittlerweile dem des Jedi-Ordens ähneln. Führungslos und praktisch aufgelöst. Trotzdem dürfte es immer noch Jedi und Agenten geben, die unbeirrt eine persönliche Mission oder Vendetta verfolgen.

Raina könnte als loyale Gefolgsfrau des Agenten aber auch mit dem Aufbau einer Hand von Thrawn-artigen Organisation begonnen haben. Kaliyo schuf sich ihre eigene Anarchistengruppe, Raina gründete vielleicht ihre eigene Untergrundorganisation aus ehemaligen Geheimdienstangehörigen. Mein Chiss-Saboteur wäre da verdammt stolz auf sie.

Hunting Havoc

Und wieder einmal hat ein Kommandant von Havoc Squad Verrat an der Republik begangen. Nach Harron Tavus ist Aric Jorgan nun schon der zweite Havoc Kommandant innerhalb weniger Jahre, der abtrünnig geworden ist. Mit Jorgan hat sich aber gerade jener Kriegsheld und Veteran zum Verräter gemausert, den Kanzlerin Saresh wohl noch persönlich mit seinem Kommando betraut hat. Auch Sareshs Supreme Commander Jace Malcom war ein ehemaliger Kommandant von Havoc Squad und wurde von Saresh persönlich für seine Funktion ausgewählt. Mit Sareshs neuen Vollmachten und der Absetzung kritischer Senatoren dürfte der Rückkehr General Garzas der Weg geebnet worden sein. Nun ist Jorgans Verrat eine für die politische Führung peinliche Angelegenheit, die man vielleicht am liebsten aus dem Weg räumen möchte.

Ein Killerkommando der GenoHaradan wäre eine Möglichkeit das Problem Havoc los zu werden, der Einsatz eines neuen Havoc Teams wäre ein anderer. Flashback ins Jahr 2012. Damals argumentierte Lead Writer Hall Hood, dass man sich beim ersten Addon RotHC von Avengers 1 inspirieren ließ. 2016 wirkt KotFE nun so als hätte man sich auch gehörig bei Age of Ultron bedient, obwohl der Film damals (als die Dialoge aufgenommen wurden) noch nicht veröffentlicht war. Für Season 2 könnte uns vielleicht ein von Captain America Civil War (dem inoffiziellen Avengers 2,5) inspirierter Plot ins Haus stehen, in welchem es zu einem Bürgerkrieg zwischen den Hardlinern und der Allianz kommt. Und wer könnte das neue Havoc kommandieren? Sicher nicht Elara Dorne, die selbst auf der Abschussliste der Republik stehen dürfte.

Wenn man bedenkt, dass Rogue One eine ähnliche Richtung einschlagen könnte wie ein Hunting Havoc-Plot, dann wäre ein solches Kapitel in Season 2 fast prophetisch. Special Forces Einheiten die eine Special Forces Einheit und einen Verräter jagen.

Der neue Champion

Mit dem Tod Mand'alors ist der Kopfgeldjäger der letzte Champion der Großen Jagd, doch er lag 5 Jahre auf Eis und es könnte bereits einen neuen besten Kopfgeldjäger der Galaxis geben. Ein Kopfgeldjäger der vielleicht ein auf den Allianzkommandanten ausgesetztes Kopfgeld kassieren möchte. Vielleicht ein Job für Akaavi Spar, die schon als Kopfgeldjägerin ihre Erfahrungen gesammelt hat und ihren eigenen feurigen Ehrenkodex mitbringt.

Seit Darth Maul in The Clone Wars zum neuen Mand'alor wurde und beim Angriff auf die Hutten beinahe der Zabrak-Kopfgeldjägerin Sugi unterlag sind Zabrak-Kopfgeldjägerinnen im Kurs gestiegen. Nun ist Sugis Nichte Jas Emari auch eine der Protagonistinnnen von Chuck Wendigs Aftermath-Trilogie, wo die Kopfgeldjägerin Jagd auf imperiale Kriegsverbrecher macht. Ich muss zugeben, dass ich mich dabei ertappt habe, wie ich einige von Jas Emaris Dialogzeilen in Aftermath mit der Stimme Akaavi Spars im Hinterkopf gelesen habe. Zabrak-Kopfgeldjägerinnen sind auf jeden Fall etwas, das sich im Marketing verwenden ließe. Der Schmuggler ist die am wenigsten gespielte Klasse und Akaavi wohl seine unbeliebteste Gefährtin, weshalb sie noch relativ frisch wirken würde. Würde Akaavi als Gefährtin in Season 2 zurückkehren, würden viele Threads und Tweets sie wohl als Darth Mauls Großmutter bezeichnen oder sogar als in SWTOR verewigtes Ebenbild Sugis oder Jas Emaris. Daraus könnte sich ein Fun Fact entwickeln, dass Jas Emaris Rolle in Aftermath zur Entwicklung Akaavi Spars geführt hätte. Diese Behauptung hält einer genauen Prüfung zwar nicht stand, da SWTOR von 2008-2011 entwickelt wurde und Chuck Wendig frühestens 2014 mit der Arbeit an Aftermath begann, aber es wäre ein netter Twist mit dem man SWTOR bewerben könnte, da man ja keine Ereignisse der Filme, Serien und Romane im Spiel verwenden kann.

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Montag, 14. März 2016
Season 2 Spekulationen: Die Bedeutung der Autoren
Season 2 ist in Produktion, das heißt die Arbeit der Autoren dürfte bereits weitgehend abgeschlossen sein und der Rahmen der Story steht. Damit lässt sich auch bereits feststellen, wer wohl an Season 2 beteiligt war. Natürlich sind solche Spekulationen alles andere als sicher, denn BioWare lässt nicht immer den "Fan-Favoriten" auch an jener Storyline arbeiten, die von uns Fans angenommen wurde. So haben in Season 1 Randy Begel (der Kopfgeldjäger-Autor) und Alexander Freed (der Agenten-Autor) zwei scheinbar völlig unpassende Kapitel beigesteuert, nämlich das über Jorgan und Havoc Squad (Begel, eigentlich etwas das man von Charles Boyd als Trooper-Autor erwartet hätte) und jenes über die Mandalorianer und GEMINI (Freed, der zumindest bei dan Mandos fehl am Platz wirkt, weil das ein Job für Begel gewesen wäre, aber GEMINI hätte man keinem anderen anvertrauen sollen). Und in Shadow of Revan schrieb Alexander Freed alle 8 Klassenmissionen, wobei man Freed zu Gute halten kann, dass er anno 2012 Lead Writer war und direkt in die Überlegungen zur Fortsetzung der Klassenstorys eingebunden war. Was uns Freed also in SoR als Epilog zu den Klassenstorys lieferte war durchaus fundiert und ging auf Überlegungen aus der Launch-Zeit zurück.

Aber es gibt eben auch das Gegenbeispiel, so schrieb Alexander Freed in Season 1 das Kaliyo-Kapitel. Und schon vor dem Launch wurde Drew Karpyshyn wegen seiner Erfahrungen als Senior Writer von Knights of the Old Republic von Mass Effect 2 abgeworben, um an Revan, dem Imperator und der Klassenstory des Jedi-Ritters im Vanilla Content zu arbeiten. Seit Karpyshyns Rückkehr im letzten Sommer regt das eine Menge Spekulationen an, denn auch Karpyshyns Kollaborateur bei der Klassenstory des Ritters, Hall Hood, ist weiterhin ein Teil von BioWare Austins Autorenstab. Wenn man wie in Season 1 jedem Autor eine Chance gibt einen seiner Gefährten herauszupicken und in ein Kapitel einzubauen, dann könnte Karpyshyn Lord Scourge übernehmen.

Drew Karpyshyn

Um zu präzisieren, worauf dieser Artikel hinaus will möchte ich noch folgende Statistik anführen:

Jedi-Ritter: 3
Sith-Krieger: 2
Sith-Inuqisitor: 3
Jedi-Botschafter: 3
Kopfgeldjäger:1
Soldat: 1
Agent: 2
Schmuggler: 3

Summe: 18

Diese 18 Gefährten sind noch ausständig und wie man weiß befinden sich einige Fan-Favoriten unter den potentiellen Rückkehrern. Es ist fast so als hätte man nur die unbeliebtesten Gefährten für Season 1 verwendet und sich das beste für die Fortsetzung aufgehoben. Man will BW ja nichts unterstellen, aber es wäre schon ein cleverer Schachzug. Die ausständigen Charaktere sind aber auch einige mit der aufwendigsten Gefährtenstory. Jaesa Willsaam würde etwa eine Sonderbehandlung brauchen.

Andere Gefährten wie Lord Scourge müssten wirklich würdig eingeführt werden, wie es Charles Boyd in seinen Erklärungen nicht müde wird zu betonen. Gerade Scourge muss ja einiges zu den Ereignissen der letzten Addons zu sagen haben. Revans Rückkehr, Vitiates Auferstehung, Ziost, Valkorions "Tod" und die Niederlage des Sith-Imperiums – Drew Karpyshyn hat ein Buch über Lord Scourge geschrieben – REVAN. Wenn jemand das "Recht" hätte Scourge wieder einzuführen, dann Karpyshyn und es gibt immensen Erklärungsbedarf für Scourges Schweigen und seine Abwesenheit an so vielen wichtigen Punkten der jüngeren Geschichte. Lord Scourge ist jemand, der mindestens 1 Kapitel verdient hat und es gibt keinen geeigneteren Autor als Drew Karpyshyn.

Da man Karpyshyn seinerzeit schon für Revans SWTOR-Auftritt vom kanadischen BioWare abgeworben hatte wäre es denkbar, dass man ihn nun für Scourge zurück geholt hat. Ähnlich wie Alexander Freed hat Karpyshyn als Experte noch einiges Wissen aus der Vor-Launch-Ära dabei und kann helfen Vitiate und Valkorion miteinander in Einklang zu bringen. Selbst wenn Karpyshyn nicht direkt eigene Valkorion/Scourge-Kapitel beisteuern wird, er hätte als Ansprechperson für Anfragen des tatsächlichen Autors und als Experte sicher einiges an Einfluss auf die Story. Als offizieller BioWare-Mitarbeiter kann sich Karpyshyn sicher mehr einbringen als er es während der Entwicklung von Shadow of Revan konnte, das größtenteils ohne seine Mithilfe zustandegekommen sein dürfte (er wurde meines Wissens nicht einmal in den Credits erwähnt, andere Ex-Autoren hingegen schon). Karpyshyns Rückkehr steht so gesehen auch im Zeichen von Wiedergutmachung.

Ian Ryan

Warum wurde Ian Ryan und nicht Drew Karpyshyn der neue Lead Writer? Vielleicht weil die Lead-Funktion mit mehr administrativen Aufgaben verbunden ist und man Karpyshyn vor allem wegen seines Talents als Autor haben wollte. Außerdem ist Ian Ryans Einfluss durch Creative Lead Designer Charles Boyd begrenzt. Boyd wird auf die Konsistenz der Story achten und Ryan die ungefähre Entwicklung der Story vorgeben, die dieser dann mit seinem Autorenstab umsetzen sollte.

Ryan ist keiner der Klassenautoren, aber er hat zwei nennenswerte Dinge zu Vanilla SWTOR beigesteuert, die beiden Ilum Flashpoints und Thana Vesh. Man könnte spekulieren, ob das nicht bedeutet, dass Ryan für Ilum und Imperial-Taris verantwortlich war. Vor allem wenn er Thana schrieb dürfte er ja auch für Darth Gravus verantwortlich gewesen sein. Mir persönlich haben sowohl Der Falsche Imperator als auch Imperial-Taris immer schon bestens gefallen. Imperial-Taris bietet eine wirkliche imperiale Planeten-Story, die fast so gut ist wie Corellia. Ich habe Darth Gravus außerdem als rationalen Sith verehrt und Thana Vesh wegen ihrer schlechten Impulskontrolle verachtet. Gravus und Vesh sind als Archetypen vielleicht auch mit Darth Marr bzw. Valkorion und Vaylin vergleichbar. Ich könnte mir gut vorstellen, dass Ryans Gravus ein weiterer Marr hätte werden können, wenn er nicht zufällig in Drew Karpyshyn Annihilation von Darth Kharrid ermordet worden wäre. Kharrid war übrigens die Vorgängerin von Darth Acina, da kommt also vielleicht alles irgendwie zusammen. Kharrid war außerdem eine Schülerin von Darth Malgus. Thana Vesh lässt sich zwar kaum noch zurückbringen, da man sie auf Taris auch ermorden konnte, aber mit Vaylin stünde eine vergleichbare impulsive und mörderisch-arrogante "Sith-Dame" zur Verfügung.

Ryans imperialer Hintergrund nährt auch Hoffnungen auf etwas mehr Liebe für das Imperium, denn unter Lead Writer Charles Boyd sah es doch etwas anders aus. Nun werden die Karten neu gemischt.

Ryan steht mit Taris und Ilum für die zwei Gegensätze in der Story The Old Republics. Einerseits ist er mit Taris für den radikalsten Schritt in Richtung fraktionsexklusiven Content verantwortlich, denn das imperiale Taris existiert nur für Imperiale. Andererseits war er mit Ilum bereits für eine Story verantwortlich, in der die Fraktionsgrenzen immer weiter in den Hintergrund traten. Könnten die Fraktionen in Season 2 daher vielleicht wieder ein Lebenszeichen von sich geben?

Keine Rückkehr-Garantien

Es gibt keine Garantie, dass jeder der 18 Ex-Gefährten auch in Season 2 auftreten wird. Sie müssen zur Story passen und auch wenn man wie in Kapitel XIII zwei Gefährten gleichzeitig auftreten lassen kann, muss das nicht der Fall sein. Mir persönlich sind aufwendige und bedeutende Rückkehrszenen lieber. Kaliyo und Jorgan spielen über ihr Kapitel hinaus noch eine Rolle und SCORPIO gehört mittlerweile fix zur Führung der Allianz. Aber es gibt auch Gefährten wie T7, die einem praktisch untergejubelt wurden und nun einfach da sind. Im Fall von T7 kann ich damit erleben, er hat seine heldenhaften Momente in Kapitel III und VII.

Wie in Season 1 kann man sich aber wahrscheinlich je ein auf eine bestimmte Klasse zugeschnittenes Kapitel erwarten. Leider hatte Season 1 noch das Problem, dass man mit diesem Prozedere erst nach Kapitel IX beginnen konnte und XV-XVI bilden bereits wieder Vorfinale und Finale. Der Spielraum für Klassenbezüge war also auf Kapitel X-XIV begrenzt. 5 Kapitel in denen sich mehr oder weniger auch Klassenstorys erzählen ließen. In Season 2 wird das nun anders. Man muss nicht mehr wie in Season 1 über 9 Kapitel eine Allianz aufbauen und es gibt auch keine unliebsamen Gefährten mehr für die Allianzquests. Überhaupt dürften die Allianzquests wegen ihres Formats (mit den Classic Conversations) und mangels dafür geeigneter Gefährten in Season 2 eher entfallen. Damit bleibt Raum für neue Features oder umfangreichere Nebenquests.

Gehen wir davon aus, dass man in Season 2 einen kräftigen Push in Richtung Gefährtenrückkehr unternehmen will, dann dürfte es min. 8 klassenspezfische Kapitel geben. In diesen Kapiteln kann man aber auch auch auf Gefährten treffen, die zwar zur idealen Klasse für ein Kapitel passen, aber nicht zu deren Ex-Gefährten gehören. Kapitel XIII zeigt in Season 1 wie das funktioniert. Eine Schmuggler-Story wie aus dem Lehrbuch, aber mit Vette und Gault trifft man auf zwei Gefährten die den Schmuggler nur von dessen Ruf her kennen. Im Sith- und Jedi-Kapitel XII trifft man hingegen überhaupt auf keinen neuen Gefährten. Es ist also auch nicht garantiert, dass man in einem klassenspezifischen Kapitel auf einen Rückkehrer treffen wird. Aber spekulieren wir trotzdem einmal drauf los, für welche Klasse welche Gefährten in Frage kämen.


Soldat

Der Einfachheit halber beginne ich mit dem Soldaten, denn diesem fehlt nur noch Elara Dorne, um seine gesamte Crew zurück zu bekommen. Tanno Vik ist zwar tot (für mich unvorstellbar, dass ihn jemand am Leben gelassen haben könnte), aber der Rest kämpft wieder Seite an Seite mit dem Soldaten. Neben Elara (dem Fan-Favoriten) könnte man Soldaten aber auch Jorgans ehemaligen Kameraden Lt. Felix Iresso zur Seite stellen. Malavai Quinn war zuletzt Captain und strategischer Berater des Sith-Kriegers. Nach dem Verschwinden des Zorns könnte er entweder eine kometenhafte Karriere hingelegt haben oder in Ungnade gefallen sein, doch als Verräter könnte ich mir Quinn auf keinen Fall vorstellen. Quinn ist allerdings pragmatisch und könnte durch Lana Beniko überzeugt werden mit ehemaligen Reps zusammenzuarbeiten. Meiner Vorstellung nach ist Quinn sicher alles andere als zufrieden, dass Imperatorin Acina den falschen Feind bekämpft – nämlich die Republik. Quinns Wunsch das Imperium zu verteidigen könnte ihn dazu verleiten sich der Allianz anzuschließen, die Frage ist nur in welchem Rang. Sein taktisches Geschick, seine Bekanntschaft mit Minister Darth Vowrawn, Ministerin Lana Beniko und dem Zorn des Imperators könnten Quinn durchaus geholfen haben jenes Machtvakuum zu füllen, dass nach dem Ende von General Rakton entstand. Das Imperium braucht einen genialen General, der seine Special Forces anführt.

Felix Iresso, Elara Dorne, Malavai Quinn


Kopfgeldjäger

Mako ist eine begnadete Hackerin und laut ihres Abschiedsbrief an geliebte Kopfgeldjäger hat sie der Kopfgeldjagd auch den Rücken gekehrt. Sollte Mako zurückkehren, dann wahrscheinlich nicht als Kopfgeldjägerin. Aber es gibt auch noch Akaavi Spar, die wie geschaffen für dunkle mandalorianische Kopfgeldjäger wirkt. Zabrak-Kopfgeldjäger haben seit The Clone Wars vielleicht auch gar keine so kleine Anhängerschaft. Neben Mauls Übernahme der Death Watch tauchte in TCW ja auch die Kopfgeldjägerin Sugi auf, deren Nichte eine Hauptrolle in Star Wars Aftermath spielt. Man merkt mir wieder mal den Lore-Nerd an. Wenn ich genau darüber nachdenke, dann hätte aber auch Corso Riggs eine Chance auf eine Rolle als Sidekick des Kopfgeldjägers. Corso ist der Inbegriff eines Waffennarren und Farmboys, aber sein Südstaaten-Akzent und -Auftreten machen ihn auch zu einem Charakter, der als Sherriff auftauchen könnte. Ein Mantellianischer Marshall, der dem Fremdling über den Weg läuft und hilft ein gefährliches Ziel zu eliminieren. Corso Ord Mantell Ranger! Corso könnte auch mit Worten wie "stranger" oder "Outlander" umgehen, ohne dass es seltsam wirkt, man nimmt ihm die Rolle eines Cowboys ab und zu der würde diese Ausdrucksweise schon passen. Außerdem kann man sich mit Corso über Waffen unterhalten, das wäre doch was. So gesehen wäre Corso aber auch kein schlechter Gefährte für einen Soldaten.

Mako, Akaavi Spar, Corso Riggs


Schmuggler

Man merkt vielleicht, ich bin ein Fan von Twists wie in Kapitel XIII, weshalb ich mir Rishas Rückkehr im Rahmen eines Diplomatie-Plots wünschen würde. Es wäre an der Zeit Risha als Königin von Dubrillion einzusetzen und dafür wäre imo keiner besser geeignet als der Jedi-Botschafter. So gesehen und weil mir Kapitel XIII gefällt bin ich eher daran interessiert, den Schmuggler mit neuen Gefährten bekannt zu machen. Ein solcher könnte Andronikos Revel sein. Ein ehemaliger republikanischer Pilot und Pirat, der zuletzt als Leibwächter und Privatpilot für ein Mitglied des Dunklen Rats unterwegs war. Andronikos auf Rishi, das wäre meine Hoffnung. Aber auch Mako könnte sich auf Rishi zur Ruhe gesetzt haben, wobei ich mir für Mako auch eine Karriere als Robin Hood-artige Hackerin vorstellen könnte, immerhin wuchs sie auf Nar Shaddaa auf. Nachdem man als Schmuggler schon auf lebende Legenden wie Nok Drayen, Hylo Visz, Gault Rennow und den einzig wahren Nico Okarr getroffen ist könnte man auch endlich auf jenen Mann treffen, der den Eindruck erweckt er hätte die Dialogzeilen des Schmugglers gelesen – Doc.

Andronikos Revel, Mako, Doc

Agenten

Mit Ausnahme von Vector und Raina Temple waren mir die Gefährten des Agenten immer ziemlich unsympatisch. Gerade Raina Temple würde sich für verschiedenste Dinge anbieten, etwa als Verbindung zu den Chiss (und einen Killik-Chiss-Plot, in welchem Raina und Vector zu Gefährten werden). Zuletzt war sie allerdings der Lehrling des Imperialen Agenten. Wenn man bedenkt was Kaliyo alles erreichen konnte, ohne dass sie aktiv vom Agenten ausgebildet wurde, dann sind die Erwartungen an Agentin Temple ziemlich hoch. Doch auf wessen Seite steht sie? Nach Lana Benikos Worten zu urteilen dürfte der Sith-Geheimdienst aufgelöst sein, denn Imperatorin Acina bevorzugt elektronische Überwachsungssysteme. Mehr NSA statt CIA? Mit dem Niedergang des Sith-Ordens dürfte Raina es etwas leichter gehabt haben unterzutauchen, immerhin gibt es nun keine Sith mehr, die sie jagen und für ihren Verrat töten würden. Raina war gegenüber dem Sith-Imperium stets loyal und wenn die Fallen Empire-Stories das wiederspiegeln sollen, dann dürfte Raina weiterhin eine loyale Imperiale sein. Womöglich hat sie die Rückkehr des Agenten erwartet und diesem eine eigene Organisation aufgebaut. Es gilt zu bedenken, dass Rainas Story auch für 7 andere Klassen Sinn machen müsste. Eine im Untergrund agierenden Abteilung des Sith-Geheimdiensts, die von der Schülerin des verschollenen Cipher 9 gegründet wurde wäre durchaus denkbar und ein Anlehnung an die Hand von Thrawn (vor allem wenn der Agent ein Chiss war).

Raina Temple

Diplomatie

Der Jedi-Botschafter mag als Klassenstory in den Votings nicht allzu gut abschneiden, aber er ist der einzige Diplomat unter allen 8 Klassen und dank Prinzessin Leia und den Prequels (wobei Leias Diplomatenrolle vor allem in Comics und Romanen thematisiert wurde) gehört Diplomatie zum Inventar einer echten breit gefächerten Star Wars-Story. Da die Diplomatie in Star Wars sehr schnell handgreiflich wird und man mehr mit dem Lichtschwert als mit Worten verhandelt wäre der Jedi-Botschafter nicht die einzige Klasse, die ihren Spaß an einem Kapitel mit Lichtschwert-Diplomatie hätte. Gerade bei Nadia Grell käme alles zusammen, Diplomatie, Lichtschwert und Tatendrang. Eine Jedi-Diplomatin als Gefährtin, Padme mit Lichtschwert. Wenn wir schon bei Königinnen mit hoher Treffsicherheit sind, der damalige Lead Writer und Schmuggler-Autor Hall Hood hat schon 2012 davon geträumt die Affäre um Rishas Thronnnachfolge auf Dubrillion zu lösen. Was treibt Risha so? Ein Dubrillion-Kapitel im Stil von Onderon in KotOR II wäre zumindest für mich wünschenswert. Die Allianz unterstützt Risha und Risha verspricht der Allianz Unterstützung im republikanischen Senat. Apropos Onderon, man könnte einen Bürgerkrieg auf Dubrillion auch wieder an The Clone Wars anlehnen, wo Onderon von den Separatisten besetzt wurde und von durch die Jedi und Captain Rex trainierten Freiheitskämpfern erst wieder befreit werden konnte. Oder man lässt sich von Mass Effect 1 inspirieren und inszeniert die Killiks als Rachni, womit man Vector standesgemäß als Verbindungsmann zwischen Allianz und Killiks einsetzen könnte. Sollte die Ewige Flotte in Season 2 einige der Killik-Nester angreifen dürfte das die von Vector orchestrierte Allianz zwischen Killiks und Imperialen auf eine harte Probe stellen.

Nadia Grell, Risha Drayen, Vector

Macht-Klassen

Machtnutzer können sich freuen oder auch bitter beklagen, mit 5 von 18 ausständigen Gefährten stellen sie die Mehrheit jener die mit Fug und Recht auf die Rückkehr von Fan-Lieblingen pochen können. Doch die Auswahl an Macht-Gefährten ist sehr unterschiedlich. Nur Kira, Scourge und Dark Jaesa lassen sich eindeutig einer Seite zuordnen, während bereits Nadia einige Male eine gefährliche Nähe zur dunklen Seite unter Beweis stellte und Light Jaesa als ideale Jedi auf der falschen Seite stand.

Ashara ist nach Fallen Empire hingegen völlig im Graubereich versumpft und schreibt ihrem geliebten Inquisitor, dass sie bis an den Rand der Galaxis vorgestoßen ist, wo sie von etwas gerufen wird. Gerade Asharas neue Philosophie, die Jedi und Sith-Lehren vereint bzw. über diese hinaus geht dürfte sie in Gefahr bringen zu einem Spielball von Valkorions Interessen zu werden. Ashara beschreitet einen Weg den zuvor auch Revan beschritt und wie wir wissen ist Valkorion durchaus sentimental.

Lord Scourge zurückzubringen ist imho ein No-brainer, das muss einfach so kommen.

Valkorions Wandlung könnte neben Scourge und Ashara aber auch Kira betreffen, diese war immerhin einst ein Kind des Imperators, als sich dieser noch Vitiate nannte. Laut Lana spürte jeder, der einst mit dem Imperator in Verbindung stand dessen Tod und zumindest Darth Marr und Satele Shan spürten auch dessen Überleben. Wenn Valkorion lebt und langsam wieder in der Macht spürbar wird dürften Kira und die Kinder des Imperators dadurch ganz besonders betroffen sein. In meiner Vorstellung hat sich Kira eine Hilfsorganisation für ehemalige Kinder des Imperators aufgebaut und könnte wegen ihrer Erfahrungen sehr gut mit Jedi-Rittern und Jedi-Botschaftern zusammenarbeiten. Als ehemalige Sith, die mit Kindern des Imperators arbeitet wäre sie vermutlich auch gegenüber der Hilfe eines Sith aufgeschlossen. Im Jedi-Orden war Kira eine der grauen Jedi, die vermutlich wie Qui-Gon Jinn keine helfende Hand abweisen würde.

Nadia Grell kämpfte an der Seite des Barsen'thor gegen die Kinder des Imperators und verlor ihren eigenen Vater an einen der Vollstrecker des Imperators. Nadia hat enorm viel durchlitten und schlussendlich auch nie offiziell ihre Jedi-Ausbildung abgeschlossen. Ohne ihren Meister müsste Nadia von sich aus die Reife einer Jedi-Ritterin entwickelt haben. Doch Nadia ist vor allem auch Diplomatin. Sie diente zuletzt als Botschafterin von Sarkhai und man fragt sich, was in Sareshs Diktatur aus einem naiven Freigeist wie Nadia wurde. Ich fürchte Nadia könnte in den letzten 5 Jahren einige ihrer Illusionen verloren haben und deutlich reifer, aber auch etwas dunkler geworden sein.

Jaesa Willsaam ist ein Problem. Jaesas duale Persönlichkeit macht sie eigentlich zu zwei Gefährtinnen, von denen man jeweils nur eine erhalten kann. Das dürfte (meiner etwas löchrigen Erinnerung nach) auch schon irgendwann zum Problem geführt haben, dass Kriegern nach 4.0 zwei Jaesas als Gefährtinnen angezeigt wurden. Laut deren Persönlichkeitsbeschreibungen handelte es sich um Dark und Light Jaesa, man kann also getrost von zwei verschiedenen Gefährtinnen sprechen. Die einfachste Lösung wäre Jaesa in eine graue Persönlichkeit zu vereinen, aber genau das würde dem Charakter Unrecht tun. Ich glaube die Probleme mit einer adäquaten Umsetzung Jaesas könnten dazu führen, dass sie entweder anderen Gefährten den Raum zur Entfaltung nimmt oder eben in Season 3 verschoben wird. An sich bestünde auch das Problem eine kanonische Jaesa festzulegen. Dark Jaesa ist zumindest jene Gefährtin die man als Instant-60 Krieger erhält, demnach wäre Dark Jaesa wohl kanonisch und damit hätte man praktisch seine eigene Thana Vesh oder Vaylin als Gefährtin. Allerdings habe ich auf derzeit 5 Kriegern, 3 Mal die helle Jaesa rekrutiert und würde mich wahrscheinlich irrsinnig aufregen, wenn man Light Jaesa plötzlich zur Dark Jaesa machen würde. Aber wie könnte es mit Jaesa weitergehen? Die beiden Angriffe auf die Sith-Akademie könnten auch das Ende der hellen Sith bedeutet haben, die Light Jaesa zu schützen versuchte. Dieser Schock hat Jaesa womöglich in die Nähe der dunklen Seite gerückt. Der Verlust ihres Meisters während Fallen Empire dürfte sie noch weiter destabilisiert haben und sie war nun eine helle Jedi unter dunklen Sith, aber das Imperium und der Sith-Orden wurden vernichtend geschlagen. Viele unbotsmäßige Sith flohen, vor allem nach Nar Shaddaa. Womöglich betätigte sich Light Jaesa als Fluchthelferin. Dark Jaesa stand hingegen voll auf Linie und agierte als Großinquisitorin, die potentielle Verräter aufspüren sollte. Dark Jaesa hat die hellen Sith auf Korriban eliminiert und sich ihre Position vom dunklen Rat bestätigen lassen. Doch Korriban fiel und ihr Meister verschwand. Eigentlich hätte sich so wohl eine Karrierechance für Dark Jaesa ergeben. In Abwesenheit des Zorns und als seine rechtmäßige Schülerin hätte sie dessen Funktion übernehmen können. Jaesa Willsaam, Zorn der Imperatorin. Die Schwäche des Sith-Ordens könnte dazu geführt haben, dass Imperatorin Darth Acina Jaesa Willsaam (egal welche) zu ihrem Zorn ernannt hat. Und als solcher könnte Jaesa in Season 2 oder 3 auf den Fremdling stoßen. Wenn man bedenkt, dass 6 von 8 Klassen gar nicht von der Existenz eines Zorns des Imperators wussten bzw. nicht wussten wer der Zorn ist oder wer sein Nachfolger wurde, dann könnte man mit Scourge und Jaesa als den ersten und dritten Zorn etwas Kontinuität aufbauen. Außerdem wäre die kanonische Dark Jaesa genau jene Thana Vesh-Gefährtin, die sich so viele von Ian Ryan gewünscht hätten. Also vielleicht doch eine Chance auf Jaesa Willsaam in Season 2 oder zumindest eine nicht ganz unbegründete Hoffnung.

Schwer zuzuordnen

Wer, wenn nicht er? Gemeint ist hier nicht der österreichische Ex-Bundeskanzler Wolfgang Schüssel, sondern Dr. Tharan Cedrax. Wie ich bereits vor einigen Wochen in einem langen Posting spekuliert habe könnte Tharan eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung der Ewigen Flotte einnehmen. Doch Tharan passt in diesem Sinne auch zu keiner einzelnen Klasse mehr. Tharan ist meta, er ist eine jener Persönlichkeiten die ich mir ganz gut als den Professor des Teams vorstellen könnte, der in einem Technothriller-Plot zweifelsfrei einer der wichtigsten Questgeber wäre.

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