Donnerstag, 18. Dezember 2014
Crafting 3.0 - Stufe 11 Mats sammeln
Ob nun Artefaktfragmente, Farbkristalle, Metalle oder Biomüll, die derzeit sammelbaren Rohstoffe sind erstaunlich günstig dafür, dass sie gerade erst vor einigen Wochen eingeführt wurden.

Gründe für den starken Preisverfall gibt es gleich zwei:
1. Rishi und Yavin 4 bieten ausschließlich 451er Materialknoten (selbst auf Oricon fanden sich noch 340er Gewächse usw.)
2. Jeder Knoten gibt 5-7 Stück des gefundenen Materials

Der Respawn mag zwar etwas verlangsamt worden sein, doch am Fakt, dass es möglich ist mit dem Plündern von Knoten oder toten Droiden und Bestien bereits beim ersten Mal mehr Mats zu erhalten als mit den billigsten Sammelmissionen, hat sich nichts geändert.

Aber keine Sorge, die Missionen sind deshalb noch lange nicht unrentabel. Wenn man etwas für 600 Credits gewinnen kann, das sich für derzeit 3000 Credits verkauft ist das nachwievor ein Gewinn, auch wenn Jäger und Sammler 3000 anstatt nur 2400 Gewinn machen, indem sie durch den Dschungel pirschen. Die Materialjagd wirft dabei unter Umständen eben auch höhere Mengen ab, als man mit den Missionen verdienen könnte. Wer das ernsthaft verfolgt generiert auch mit 600 Credits pro Stück Metall 600 Credits Gewinn.

7 Stück Metall für das Plündern eines herumliegenden Trümmerteils, dafür müsste man sonst zwischen 3755 und 3890 Credits ausgeben und fast eine Stunde auf das Endresultat warten.

Konsequenzen

Ein Marktpreis für grüne Rohstoffe unter den Herstellkosten ist nicht bloß möglich, er ist auch sehr wahrscheinlich, solange die Mengen unverändert bleiben.

Eine Mission auszuführen rentiert sich seit 3.0 nur, wenn die daraus gewinnbaren Mats auch zu einem höheren Preis gehandelt werden, als die Gewinnung kostet und naturgemäß geht der Marktpreis mittelfristig sicher zurück, außer Bioware fällt etwas anderes ein.

Wo auch immer die Stufe 11 Preise in einem Monat zum Liegen kommen, sie werden nach Abflauen des Addon-Hypes bis 4.0 dort bleiben. Bisher konnte nicht einmal Housing den Endgame-Materialmarkt langfristig aufmischen und Stufe 11 Mats werden von Housing derzeit noch nicht verwendet.

Günstige Stufe 11 Mats bremsen allerdings auch die Inflation, zumindest theoretisch. Je niedriger der Marktwert, desto eher lassen die Spieler auch einen toten Skarlak liegen und desto billiger muss gecrafteter 186er Equip verkauft werden. Mit den Yavin 4 und Rishi Dailies nimmt man zwar nur einen Bruchteil früherer Dailies ein, doch vermutlich genug für den Kauf und die Verarbeitung von Stufe 11 Mats. Sollte das nächste Daily Gebiet ähnlich niedrige Crediteinkünfte mit sich bringen, dann steckt hier vielleicht sogar ein Plan Biowares dahinter.

Problematisch ist für den Markt allerdings die zuletzt auf Oricon bewiesene Neigung Biowares früher oder später nicht nur den nächsten Gearsprung durchzusetzen, sondern auch den alten Basic Gear zu verschenken. In dem Moment, wenn 186er also abgeschafft wird und seine Produktion ganz in den Händen der Crafter läge, schmeißt man vermutlich mit 186er Gear als Questbelohnungen um sich. Gut daran ist für Crafter nur eines, nämlich wie grauenvoll die Stats auf diesen Gearstücken verteilt sind.

Die einfache Verfügbarkeit von MK-10 Komponenten für die MK-10 Aufwertungskits sorgt seit 3.0 allerdings auch für eine gesteigerte Grundnachfrage nach Rohstoffen. Nun kann man für 2/2/2 Stück auch mit Bioanalyse oder Archäologie eine MK-10 Komponente und einige Stück Mats retourgewinnen. Das einzige was hier nicht erfarmbar ist sind die weißen Supplemente, welche sich zwar für einen überteuerten Fixpreis vom Händler auf der Flotte beziehen ließen, doch deutlich günstiger in 10er (oder 20er) Packs via Mission fördern lassen. Diese Mission kostet 2330 Credits und erzielt einen Stückpreis von 233 Credits pro Supplement, also 466 für jene zwei die man pro MK-10 Komponente benötigt. So lässt sich der MK-10 Preis noch einmal nach unten korrigieren bzw. mit dieser weißen Mission auch so mancher schnelle Credit verdienen, denn solange man günstiger als der Händlerpreis listet werden die Supplemente auch gekauft.

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Crafting 3.0 - Krit-Chancen (Stufe 11)
Ob die Formel von 2012 noch stimmt?

Graue, grüne und gelbe Missionen: 15% Krit-Chance
Orange Missionen: 10% Krit-Chance


Gehen wir einfach mal davon aus.

Wenn Crafting-Aufträge in 3.0 kritten erhöht sich die Warenmenge für gewöhnlich um 2 Stück, was folgende Aufschlüsselung ergeben sollte:

Wealthy (5830 Credits)
10 -> 12

Rich (3890 Credits)
8 -> 10

Bountiful (3755 Credits)
6 -> 8

Abundant (2415 Credits)
4 -> 6

Moderate (2330 Credits)
2 -> 4


Bei Artefakt-Qualität Rohstoffen passiert im Krit-Fall folgendes:

Wealthy
3 -> 5

Rich
0 -> 3

Bountiful
0 -> 2




Stückkosten im Krit-Fall (Rich vs. Bountiful):

3890/3=1296,67
vs.
3755/2=1877,5

Sind beide Missionen gelb wäre Rich gegenüber Bountiful vorzuziehen.

An sich sind Missionen der Kategorie Wealthy (die nur über Missionen aus Hacken oder Loot erhältlich sind) immer orange und seit 3.0 gibt es auch einige orange Fälle in der Kategorie Rich. Womit die Krit-Chance von den gelben Missionen der Kategorie Bountiful mit 15% Krit-Chance lukrativer sein kann, wenn die entsprechende Rich Mission bei 10% liegen würde?

Rechnen wir auf 100 Missionen hoch erhalten wir im Idealfall (nur für das Theoretisieren ideal: Gefährte ohne Zuneigung, keine Vermächtnisfreischaltungen oder Krit-Bonus) folgende Ergebnisse:

Rich mit 10% Krit-Chance
389.000 Kosten
30 epische Mats

Bountiful mit 15% Krit-Chance
375.500 Kosten
30 epische Mats

Kosten pro Einheit:

Rich: 12.966
Bountiful: 12.516



Nehmen wir etwa Vette mit 5% Krit-Chance auf Schatzsuche und voller Zuneigung erhalten wir zusätzliche 10% Krit-Chance.

Rich: 20%
Kosten gleichbleibend
60 epische Mats

Bountiful: 25%
Kosten gleichbleibend
50 epische Mats


Kosten pro Einheit

Rich: 6483
Bountiful: 7500



Mit einem "normalen" Gefährten ohne Krit-Chance, aber voller Zuneigung erhalten wir immerhin noch 5% zusätzlich:

Rich: 15%
Kosten gleichbleibend
45 epische Mats

Bountiful: 20%
Kosten gleichbleibend
40 epische Mats


Kosten pro Einheit

Rich: 8644
Bountiful: 9375



Glück, Pech, versteckte Nerfs, Schwankungsbreiten und zu kleine Testmengen lassen die Praxis oft anders aussehen, aber das hier wäre zumindest einmal die Theorie, so wie es sein könnte.

Nachtrag mit 20% Krit-Chance auf Rich

Ohne Alles

Rich: 15%| 45 Stk.
Bountiful: 15% | 30 Stk.

Rich: 8644
Bountiful: 12500

Mit Gefährtenzuneigung

Rich: 20% | 60 Stk.
Bountiful: 20 % | 40 Stk.

Rich: 6483
Bountiful: 9375


Mit Krit-Bonus (1%) und viel Liebe

Rich: 21% | 63 Stk.
Bountiful: 21% | 42 Stk.

Rich: 6175
Bountiful: 8929


Mit Krit-Bonus (2%) und viel Liebe

Rich: 22% | 66 Stk.
Bountiful: 22% | 44 Stk.

Rich: 5894
Bountiful: 8523


Mit Krit-Bonus (5%) und viel Liebe

Rich: 25% | 75 Stk.
Bountiful: 25% | 50 Stk.

Rich: 5187
Bountiful: 7500

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Mittwoch, 17. Dezember 2014
Kein Greenachten 2014?
The gree event. | 12.17.2014, 01:46 PM
Hey folks,

I can confirm that it is definitely our plan to bring the Gree event back at some point in the future. When the event returns, it will also be scaled up to level 60. Unfortunately, I don’t have any details around timing yet but stay tuned for any future announcements!

Thanks!

-eric


Das kommt unerwartet, wiederholte man das Gree Event im Vorjahr ja auch als Level 50 Event nach dem Levelsprung auf 55. Das wäre nun auch möglich gewesen, aber nach allen Disziplinänderungen könnte es wohl Probleme mit Xeno II geben. Generfte Schadensleistung und generfte Heilleistung wären jedenfalls plausible Gründe für eine Rejustierung von Xeno II. Außer es liegt am nun außer Kontrolle geratenen Bolster System für das Event Gebiet auf Ilum.

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Crafting 3.0 - Kosten und Erträge (Stufe 11)
Angaben ohne Gewähr und Anspruch auf Vollständigkeit


Ohne Krit:

Kategorie: Rich
Kosten: 3890 Credits
Ertrag: 8 Stück (+3 epische Mats bei Krit)

Kategorie: Bountiful
Kosten: 3755 Credits
Ertrag: 6 Stück (+2 epische Mats bei Krit)

Kategorie: Abundant
Kosten: 2415 Credits
Ertrag: 4 Stück

Kategorie: Moderate
Kosten: 2330 Credits
Ertrag: 2 Stück (Ausnahme weiße Supplements: 10 normal, 20 bei Krit)


Missionen:

Kategorie: Wealthy
Kosten: 5830 Credits
Ertrag: insgeamt 12 Stück (bei Sammelberufen ohne Krit), 3 lila und 10 blaue Mats + Kisten oder Baupläne (bei Missionsberufen ohne Krit)

Im Krit-Fall: 5 epische und 10 blaue + Kisten oder Baupläne (bei Missionsberufen)


Stückkosten für blaue und grüne Mats:

Wealthy: 485,83 (bei Sammelberufen für grüne Mats), 583 (für blaue Mats)
Rich: 486,25
Bountiful: 625,83
Abundant: 603,75
Moderate: 1165


Hacken für Tresorkisten:

Kategorie: Rich
Kosten: 3890 Credits
Ertrag: ca. 6000-11000 Credits

Kategorie: Bountiful
Kosten: 3755 Credits
Ertrag: ca. 2300-4000 Credits

Kategorie: Abundant
Kosten: 2415 Credits
Ertrag: ca. 1500-2700

Kategorie: Moderate
Kosten: 2330 Credits
Ertrag: ca. 1500-2700

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"Remain sensitive to things like character identity." - Der namenlose Schrecken
"Remain sensitive..." ist eine Garantie für gar nichts und schon das halbe Eingeständnis, das man uns beim möglicherweise nächsten Schwung an Servertransfers nach altbewährten Methoden wieder so manchen Charakternamen abnehmen wird.

Der Charakter mit der höheren Spielzeit gewinnt!

Da kümmert es Bioware auch wenig, dass man für manche Charakternamen bares Geld bezahlt haben könnte, denn mit Namensänderungen verdient man am Kartellmarkt durchaus so manchen Dollar. Nun wird man eine "Gratis-Namensänderung" erhalten, womit aus Sicht des Unternehmens ja jeder Schaden bereits abgegolten ist, immerhin muss man den Spielern etwas gewähren, das ansonsten 1000 Kartellmünzen kosten würde, auch wenn man überhaupt kein Interesse daran hatte. Mehr darf man jedenfalls kaum erwarten, denn EA verzichtet ja bereits auf umgerechnet 6 Euro pro Namensänderung. Man könnte uns sonst ja auch generische Namen zuweisen und die volle Gebühr verlangen, was ein den Investoren und ihrer Gewinnerwartung verpflichteter Geschäftsführer auch so handhaben müsste. Weitere Serverzusammenlegungen sollten aber auch eine weitere Gelegenheit bedeuten Gratis-Dekos und einige Minipets oder Reskins von Mounts oder Pets unters Volk zu bringen.

Verlustängste

Seinen Namen lässt sich wohl keiner wirklich gerne nehmen, vor allem wenn es auch passieren kann, dass dieser irgendwem zugestanden wird, der vielleicht schon seit 2012 über SWTOR hinweg ist. An manchen Namen hängt man eben, auch wenn man die entsprechenden Charaktere eher selten nutzte. Am härtesten trifft es sicher RP-Spieler und Lokallegenden, deren Name immerhin für etwas konkretes stand. Das Problem trifft aber auch uns andere, die wir irgendwann einmal das Glück hatten als erster auf eine geniale Benennungidee zu kommen oder einfach einen guten Namen fanden, der noch frei war. Nun scheint es so als würde man rückwirkend den Lottogewinn aberkannt zu bekommen, man weiß nur noch nicht welchen.

Eine neue Identität

Es besteht durchaus eine Chance, dass es Bioware gelingen könnte im Falle von Serverzusammenlegungen einen Weg zu finden die Charakteridentität zu wahren, auch wenn dieses Ziel wohl nicht so hoch auf der Prioritätenliste steht und schnell zu Gunsten anderer Dinge geopfert werden würde. Geht alles den Bach runter so ist das zumindest eine Chance für ein sauberes Ende oder einen Neuanfang mit neuem Namen und neuer Identität. Unter einem neuen Namen könnte sich ein ehemals heller Jedi etwa zur dunklen Seite bekehren lassen und anderes passieren. Das gleiche Gesicht, die gleiche Klasse, doch ein anderer Name - man kann schon etwas daraus machen, nur will man das auch? Das steht auf einem anderen Blatt geschrieben und hängt wohl davon ab, wen und wie viel man verloren hat.

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Dienstag, 16. Dezember 2014
Gigaserver statt Megaserver - Drei Möglichkeiten
Vom Superserver The Jedi Tower wanderten deutschsprachige PVE-Spieler schon auf den Megaserver T3-M4 und 2015 geht die Reise wieder weiter? Zumindest klingt das jüngste Statement zum Fix der Wartezeiten in PVE und PVP danach.

PVE Probleme =/= PVP Probleme

Es gibt zu wenig Tanks und oft auch zu wenige Heiler, um die Nachfrage nach Hard Mode Flashpoints oder Content mit dieser Dreifaltigkeit zu decken. Darum gibt es auch 16 Mann Operationen im Gruppenfinder, da hier nur 2 Tanks gefordert werden. Doch man stieß beim Fördern dieses Contents wohl an seine Grenzen. Wer als DD keine Ops läuft, lässt sich auch nicht in 16 Mann Ops pushen.

Taktische sind als Ersatz für Heldenquests zwar eine Lösung, aber den klassischen HM FP konnten sie wohl auch nicht ersetzen. Das Feedback zum SOR-Intro dürfte das deutlich gemacht haben. Die Leuten laufen Taktische gezwungenermaßen für die Story, wirklich dabei bleiben allerdings nur solche die auf der Jagd nach Daily und Weekly-Belohnungen sind.

Das eigentliche Matchmaking ist im PVE kein allzu großes Problem, die Taktischen lassen alles zu und in den HM FPs scheitert es eher an Willigkeit, Gear und Können, was auch für die 16er Ops via Finder gilt. Das Problem mit 3 Heilern gegen ein Team aus 4 DD anzutreten ist ein PVP-Problem.

Teams ohne Heiler verlieren im PVP gefühlte 95% der Zeit und doch gilt die Frage, sollte man einen gelisteten Heiler auf ein Kriegsgebiet warten lassen, damit er in einem Match landet, wo er "gebraucht" wird, anstatt dem erstbesten? Noch mehr DDs lösen das Problem nicht, man müsste zwangsläufig vielleicht Heiler zurückhalten und wen ärgert das? Den Heiler.

Und zu manchen Uhrzeiten herrscht ohnehin fast tote Hose, was Ranked Spieler umso häufiger erleben müssen. Ranked und GSF-Spielerzahlen befinden sich auf dem Weg nach unten und nur höhere Ranked und GSF-Spielerzahlen könnten daran etwas ändern, klingt paradox ist aber so.

Selbst vor dem Aussterben der GSF-Spieler war die Spielerbasis für dieses Feature relativ klein und stand vermutlich sogar noch unter den Ranked PVPlern. Ranked GSF ist auch deshalb eine amüsante Vorstellung, weil es selbst auf T3-M4 vielleicht 10-20 Leute wären die daran teilnehmen würden.

Im PVP (ob nun normale Kriegsgebiete, Ranked oder GSF) brächte Cross Server-Matchmaking bzw. eine Serverzusammenlegung eine höhere Grundbevölkerung. Das beste Beispiel bietet vielleicht GSF. 10 Aktive pro Server sind zu wenig, legt man allerdings 3 Server zusammen hätte man 30 Spieler und damit ganze 5 6er-Mannschaften die deutlich regelmäßiger im Einsatz sein könnten. Das macht auch Neulingen, Wiedereinsteigern und allen anderen Interessierten Hoffnung darauf ein Match in unter 30 Minuten zu finden.

Varianten


Variante 1: PVP zu PVP, PVE zu PVE und RP zu RP (keine Rücksicht auf Sprachbarrieren)
Variante 2: Europa, Westküste und Ostküste je 1 Server
Variante 3: Ein europäischer Sonderweg (jeweils ein deutscher, französischer und englischsprachiger Megaserver)


Was sich die verschiedenen Teile der Community vorstellen ist wohl nicht zwangsweise das woran die Entwickler gerade denken. Und wie CM Eric Musco in seinem Posting bereits festhielt, die konkrete Entscheidung für eine bestimmte Variante dürfte noch nicht gefallen sein.

Es gibt auch technische Einwände für bestimmte Varianten, sollte Star Wars als Franchise nächstes Jahr tatsächlich abheben und SWTOR etwas davon abbekommen. So könnte ein Westküsten-Gigaserver unter dem Andrang kollabieren oder ein attraktives Ziel für Cyber-Störenfriede abgeben, dasselbe würde auch für einen großen Euro-Server gelten.

Zu große Volumen sind allerdings auch verschwendetes Geld, wenn der große Ansturm ausbleibt. Probleme die bisher allerdings nur einzelne Server betrafen könnten nun schlagartig "ganz Europa" lahm legen.

Variante 1: PVP zu PVP, PVE zu PVE und RP zu RP (keine Rücksicht auf Sprachbarrieren)

Der Außenseiter-Kandidat zuerst. Eine Zusammenlegung aller PVP-, PVE- und RP-Server auf jeweils einen Gigaserver pro Region ist sicher die Low Budget Variante.

In den USA steht eine solche Fusion im Stil der APAC-Serverschließung bzw. des Ist-Zustandes im "geteilten" Europa noch aus. In den USA gibt es nicht bloß zwei Küsten, sondern auch noch einen RP-PVP Server und sogar zwei PVE Server für eine Küste. Da ließe sich eindeutig nachbessern und es ist eben auch nicht klar, ob Gigaserver nur Nordamerika oder auch Europa betreffen werden.

Wir Europäer haben bereits "Megaserver", denn pro Sprachraum gibt es nur noch einen PVE, PVP und RP-Server, der RP-PVP Nonsense wurde beseitigt und einen zweiten "internationalen" PVE Server gibt es auch nicht mehr. T3-M4 ist auf gewisse Weise der große Zufluchtsort der deutschsprachigen PVE-Spieler und es gibt auch immer wieder Flüchtlinge von Jar'kai Sword.

Legt man das Zusammenlegungskonzept der US-Server nun auf Europa an würde man ähnlich in Variante 3 immer noch 3 Gigaserver erschaffen, aber eben mit RP, PVP und PVE-Schwerpunkten.

Der neue PVE Hotspot für Europa würde allerdings weiterhin eine höhere Bevölkerung aufweisen als der PVP und RP-Gigaserver. Diese hohe Auslastung des Euro-PVE Servers könnte allerlei Performance Probleme verursachen und schafft fast so viele Probleme wie eine Zusammenführung aller Europäer auf einen gemeinsamen Server.

Variante 2: Europa, Westküste und Ostküste je 1 Server

Okay, sehen wir der Realität ins Auge, es gibt wohl deutlich mehr englischsprachige SWTOR-Spieler als alle anderen Gruppen zusammen. Der Lebensmittelpunkt und die Hauptschlagader SWTORs liegt in den Nordamerika Servern. Dort kommen auch Amerikaner, Neuseeländer, Kanadier, Australier, mancher Brite und Spieler aus Südamerika und der Pazifik-Region zusammen.

Entsprechend dürfte sich Bioware Austin auch auf die Probleme der US-Server konzentrieren. Und vermutlich scharen sich auch mehr Spieler um die Westküsten, als die Ostküstenserver. Würde es sich also überhaupt verwirklichen lassen, einen Server pro Region (Küste) einzusetzen?

Die Details ließen sich ja mittels Instanzierung und Abgrenzung bereinigen. Ein Yavin 4 für PVPler, eines für RPler und noch eines für den PVE-Spieler. Die bevorzugte Spielweise wäre in der Charakterauswahl festzulegen, erfordert also einen kurzen Logout. Allerdings müsste man dann auch die Chats trennen und völlig neue Technologien verwenden, was einen Aufwand vom Ausmaß eines GSF oder GSH bedeuten könnte. So könnte dann auch das nächste Addon oder Episode VII Special auf 2016 verschoben werden.

Im Zuge dieser Lösung könnte man auch gleich die deutschen und französischen Foren auflösen und anstatt Server-Foren die Unterkategorien East Coast, West Coast und Europe mit einer kleinen Ecke für die vom Spiel unterstützten Landessprachen einführen. EA ist ein amerikanischer Konzern, da würde mich das auch nicht wundern.

Wer sich dann noch beschwert, das auf Europa 1 nicht genug in GSF oder Ranked PVP los ist, man könnte uns auch auf den Ostküsten-Server transferieren... was aus rechtlichen Gründen jedoch nicht funktionieren würde, denn aus den gleichen Gründen dürften Transfers von europäischen auf US-Server nicht möglich sein.

Variante 3: Ein europäischer Sonderweg (jeweils ein deutscher, französischer und englischsprachiger Megaserver)

Es sind nur Deutsche die auf deutschen Servern spielen, sondern auch Österreicher, Schweizer und mancher Südtiroler. Manchmal überrascht es uns Deutschsprachige allerdings auch einen Hoch ausgelasteten Französisch-Server zu sehen. Neben Franzosen gibt es allerdings auch Schweizer und Bewohner der Benelux-Staaten die sich dort heimisch fühlen.

Auf gewisse Weise sind deutsche und französische Server (die außerdem in Irland stehen) schon heute international, nur die Serversprache ist eben ein Zugeständnis an die europäischen Verhältnisse. Russen, Polen, Türken, Spanier, Italiener und wer auch noch kein eigenes Sprachpaket in SWTOR besitzt tendieren natürlich eher zu den englischsprachigen Servern, die damit einen internationaleren Flair erhalten.

"Learn English!" ist trotzdem etwas, das auch auf einem Server wie The Red Eclipse immer wieder mal zu lesen ist. Genauso wird allerdings auch auf deutschen Servern Denglisch und mancher Dialekt kritisiert, was auf den französischen Servern wohl auch kaum anders ist.

Andere Spiele und Publisher mögen andere Wege gehen, doch EA neigt meiner Einschätzung nach doch eher in Richtung Sprachraum-Server. So bieten die meisten EA Games aus guten Grund deutsche Server, weil hier eben einer der größten europäischen Märkte existiert.

Man unterstellt schon den Franzosen hinsichtlich ihrer Sprachkenntnisse etwas arrogant zu sein und selbst im Urlaub weder Englisch noch die Landessprache anwenden zu können, doch dasselbe ließe sich auch über Deutschsprachige behaupten. Irgendwer im Hotel wird ja schon Deutsch können. Diesen Neigungen der zahlenden Kundschaft zu folgen kann sich als lukrativ erweisen, denn wer mit mir in meiner Sprache spricht ist mir lieber als der andere.

So könnte Bioware Austin durchaus auch an eine EA Strategie hinsichtlich des Umschmeichelns des deutschen Marktes gebunden sein, was 2015 einen deutschen Gigaserver heraufbeschwört.

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