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Sonntag, 29. Juni 2014
Wort zum Sonntag: Der Wert eines einzelnen Credit
Am Sonntag, 29. Jun 2014 im Topic 'swtor'
Man kennt die Sprüche "Ein Credit ist unendlich viel mehr als 0 Credits", "Wer den Credit nicht ehrt ist die tausend k nicht wert" usw.
Doch was ist ein Credit wirklich wert? Macht es einen wirklich so großen Unterschied, ob man sich praktisch auch um diese Kleinstbeträge kümmert? In meinen Augen ja, doch ich vertrete ja auch die Auffassung auch Kleinvieh macht Mist und sammle jedes Stückchen weißen Loots ein. Das sprengt nun die Verhältnisse, weil sich so einige hundert Credits schnell summieren und im Verlauf eines Questdurchlaufs ein 10k-Betrag auftauchen kann.
Doch ein einzelner Credit? Was soll der schon wert sein? Nichts?
Ein einzelner Credit ist von 10 Credits bis einigen k wert.
Warum? Der Handelsmarkt verrät warum...

Zu behaupten es wäre egal, ob man einen Mount für 1.999.999 Cr oder 2kk Cr kauft ist zumindest falsch, wenn man sich vor Augen führt welchen Wert dieser einzelne Credit haben könnte. Und wir müssen auch nicht soweit gehen zu behaupten wir könnten ein Superschnäpchen versäumen, weil uns genau dieser eine Credit fehlte.
Fakt ist, Kartellmarktrüstungen wurden bzw. werden im Handelsmarkt für gewöhnlich mit einem Vorschlagspreis von 1 Cr versehen. Und Fakt ist auch, es gibt immer wieder mal einen Spieler der seine Ulgo-Stiegel oder ähnliches für derart wertlos erachtet, dass er sie für 1 Cr in den Markt wirft. Selbst wenn es sich um einen immens wertlosen Artikel handelt, der vielleicht nur 200 Credit wert ist. Das wären 199 Credits minus Gebühr, die sich rausholen ließen.
1 Credit ist auch das niedrigste was sich als Handelsmarktpreis verlangen lässt. Und solange das so ist, solange wird es Spieler geben die im Rausch, Frust oder totalen Blackout versuchen werden Waren zu diesem Wert rauszuwerfen... und sei es nur eine verärgerte Ex, die mit ihrem Zocker-Freund abrechnen will.
Doch was ist ein Credit wirklich wert? Macht es einen wirklich so großen Unterschied, ob man sich praktisch auch um diese Kleinstbeträge kümmert? In meinen Augen ja, doch ich vertrete ja auch die Auffassung auch Kleinvieh macht Mist und sammle jedes Stückchen weißen Loots ein. Das sprengt nun die Verhältnisse, weil sich so einige hundert Credits schnell summieren und im Verlauf eines Questdurchlaufs ein 10k-Betrag auftauchen kann.
Doch ein einzelner Credit? Was soll der schon wert sein? Nichts?
Ein einzelner Credit ist von 10 Credits bis einigen k wert.
Warum? Der Handelsmarkt verrät warum...

Zu behaupten es wäre egal, ob man einen Mount für 1.999.999 Cr oder 2kk Cr kauft ist zumindest falsch, wenn man sich vor Augen führt welchen Wert dieser einzelne Credit haben könnte. Und wir müssen auch nicht soweit gehen zu behaupten wir könnten ein Superschnäpchen versäumen, weil uns genau dieser eine Credit fehlte.
Fakt ist, Kartellmarktrüstungen wurden bzw. werden im Handelsmarkt für gewöhnlich mit einem Vorschlagspreis von 1 Cr versehen. Und Fakt ist auch, es gibt immer wieder mal einen Spieler der seine Ulgo-Stiegel oder ähnliches für derart wertlos erachtet, dass er sie für 1 Cr in den Markt wirft. Selbst wenn es sich um einen immens wertlosen Artikel handelt, der vielleicht nur 200 Credit wert ist. Das wären 199 Credits minus Gebühr, die sich rausholen ließen.
1 Credit ist auch das niedrigste was sich als Handelsmarktpreis verlangen lässt. Und solange das so ist, solange wird es Spieler geben die im Rausch, Frust oder totalen Blackout versuchen werden Waren zu diesem Wert rauszuwerfen... und sei es nur eine verärgerte Ex, die mit ihrem Zocker-Freund abrechnen will.
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Lore-Spotlight: Ajunta Pall
Am Sonntag, 29. Jun 2014 im Topic 'swtor'

Spielern des ersten Knights of the Old Republic dürfte Ajunta Pall immer noch ein Begriff sein. Der bekehrbare Geist des ersten Sith-Lord wurde allerdings erst in das Spiel eingeführt, als man die Idee Freedon Nadd in KotOR I zu verwenden verwerfen musste. Also schrieb man in KotOR I lieber ein gänzlich neues Kapitel der Star Wars-Geschichte.
In KotOR I weist sich Ajunta Pall mit den Grundzügen seiner Geschichte aus. Verbannte Jedi flüchteten nach Korriban und wurden dort zu den Herren der ansässigen Sith-Spezies. Als Götter verehrt unterwarfen diese dunklen Lords die Eingeborenen und regierten fortan als eine Art Gottkönige. Doch man vermischte sich auch mit den Sith und nach einem Jahrtausend leitete so mancher Sith-Lord seinen Herrschaftsanspruch noch immer von der Reinheit seiner Blutlinie und Nachkommenschaft von diesen dunklen Lords ab.

Von Ajunta Palls Lebensweg erfahren wir dafür eher wenig. Außer dass der erste dunkle Lord der Geschichte durchaus reumütig zur Einsicht gelangt ist, sie hätten wohl falsch gehandelt. Aber eben keine andere Option gesehen.
Palls Geschichte beginnt mit seinem Aufstieg durch die Ränge des Jedi-Ordens. Als Jedi-Meister verscherzt es dich Pall jedoch mit dem Hohen Rat als er nicht davon ablässt als verboten klassifizierte Bereiche der Macht zu studieren. Vor allem die Manipulation von Lebewesen und der Natur durch die Macht hat es Pall und seinen Anhängern angetan. Dieser Missbrauch der Macht wird vom Rat jedoch mit der Exkommunikation der Renegaten bestraft. Pall und Konsorten weigern sich jedoch von ihren Lehren abzuweichen. Die anfangs wohl noch sehr akademisch geprägten Entdecker wollen ihr Studium und ihre Erkenntnisse um keinen Fall der Vergessenheit anheim fallen lassen. Man flüchtetet. Doch der Jedi-Rat setzt den Rebellen nach. Schlussendlich beginnen sich Palls Anhänger wohl auch gewaltsam gegen die ständige Verfolgung durch die Jedi zu wehren. Ein Krieg bricht aus und wird als 100jährige Dunkelheit in die Geschichtsbücher eingehen.

Die Entscheidungsschlacht wird auf Corbos geschlagen. Der karge Minenplanet gilt als Welt auf die sich keiner freiwillig begibt, es sei denn man hat keine andere Wahl. Passend als Endstation für die Abtrünnigen um Pall, denen der Jedi-Orden wohl keinen anderen Ausweg als die Flucht an diesen Ort gelassen hat. Die Tragik an Palls Leben ist wohl, dass er schlicht das Pech gehabt haben dürfte selbst zu sturköfpig gewesen zu sein und im Jedi-Rat wohl ebenso wenig konzilante Meister vorgefunden zu haben. Eine Versöhnung war nicht möglich, Pall hatte Dogmen gebrochen. Zugleich radikalisierte man sich.
Nach verlorener Schlacht rechneten die Jedi-Ritter mit ihren Gegnern ab. Die Flotten des Admirals Remulus Dreypa wurden abgewrackt. Einigen dunklen Jedi drohte wohl sogar die Hinrichtung. Die Mehrheit allerdings sollte verbannt werden. An Bord von Schiffen mit blockiertem Navigationssystem sollten die Verräter in unbekannten Raum befördert werden und in der Verbannung auf irgendeinem fernen Planeten aussterben.

Doch die dunklen Jedi landeten mitten in einem bereits vor sich vegitierenden Sith-Reich. Jahrtausende nach dem Rückzug der Rakata waren die roten Sith wieder in einen beschaulichen Entwicklungszustand verfallen. Rakata-Technologie hatte die Jahrtausende zwar überstanden, man zeigte jedoch wenig Ambitionen zur neuen aggressiven Supermacht zu werden. Bis die verbannten Jedi vom Himmel fielen.

Die Macht war in den Ohren der Sith nur noch eine Legende. Zwar beschäftigten sich die Priester und Schamanen noch immer mit ihr, aber in der Übelieferung hatte alles eine verworrene Gestalt angenommen. Die Macht der Rakata war die dunkle Seite gewesen. Die Stärke des legendären Sith-Königs Adas war ihr wohl nicht so fern. Als nun die dunklen Jedi mit ihrem noch nicht ganz verdorbenen Lehren auf Korriban eintrafen fanden sich seit Jahrtausenden wieder professionell ausgebildete Machtanwender unter den Sith. Die Neuankömmlinge wurden verehrt, hatte man die Angst vor Invasoren seit den Rakata zwar verloren, aber den Respekt vor machtsensitiven Individuen behalten. Vom Trauma durch die Rakata-Besatzungszeit war nur ein latenter Isolationismus übrig geblieben.
Ein Bündnis mit der Schattenhand, also dem Großwesir des amtierenden Sith-Königs, erlaubte es Ajunta Pall den Thron für sich zu beanspruchen und den Sith-König zu stürzen. Von nun an nannte sich Ajunta Pall dunkler Lord und führte seine Verbannten-Kollegen als Lords der Sith ein.

Nach einigen Jahren entfloh jedoch zumindest einer, nämlich Remulus Dreypa. Der ehemalige Baron und Admiral der Rebellen-Flotte hatte die primitive Gesellschaft der Sith einfach satt. Dreypa scharte eine wohl noch durchaus beachtliche Gruppe an Gefolgsleuten um sich und bemächtigte sich eines wohl reparierten Raumschiffs der Exilanten. Dreypa flüchtete damit wohl auch aus seiner Rivalität mit Karness Muur. Dreypas Schiff wurde jedoch von Veteranen der Schlacht um Corbos abgefangen und im Orbit über Kesh kam es zur Schlacht. Beide Truppenkontingente stürzten auf dem Planeten ab und bemerkten schnell, dass der Planet von jeder Kommunikation mit der Außenwelt abgeschnitten war. Man strandete und während Dreypa mit Hilfe seiner Leviathane wohl Armaggedon über die Welt hereinbrechen lassen wollte verbündeten sich Jedi und "Sith", um dem apokalyptischen Wahnsinn Dreypas ein Ende zu setzen. So ganz verloren wäre die Hoffnung auf einen Frieden zwischen Jedi und Rebellen also wohl nicht gewesen. Wären Hardliner im Jedi-Rat und der Rebellen-Führung nicht gewesen, es hätte vielleicht nie eine Linie von dunklen Lords gegeben.
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Samstag, 28. Juni 2014
Lore-Spotlight: Xoxaan
Am Samstag, 28. Jun 2014 im Topic 'swtor'

Selbst Kennern der Star Wars-Romane ist Xoxaan nur selten ein Begriff. Kein Wunder, entstammt die Gestalt aus der grauen Vorzeit des Sith-Ordens doch den Legacy Comics eines John Ostranders. Und diese spielten ca. 100 Jahre nach der Handlung des letzten Romans, womit sie theoretisch auch weiter in der Zukunft gelegen wären als Episode VII.
In diesen mittlerweile unkanonischen Werken, die aus verständlichen Gründen aus der Kontinuität geschmissen wurden entstand im Schatten einer ganzen Reihe galaktischer Kriege ein neuer Sith-Orden unter der Führung eines Darth Krayt. Der geheimnisvolle Sith-Lord mit dem Tatooine-Bezug im Namen entpuppte sich schließlich als Ex-Jedi A'Sharad Hett, Sohn eines Jedi-Meisters der sich vor Jahrhunderten den Sandleuten Tatooines anschloß. Der Sohn trat ihn seine Fußstapfen, diente zwischendurch durchaus als respektabler Jedi-Ritter, entwischter Order 66 jedoch und kehrte zu seinen Wurzeln zurück.

Doch zum Schamenen-König der Sandleute zu werden brachte ihn eines Tages in Konflikt mit einem gewissen Ben Kenobi, der auf Tatooine ins Exil gegangen war. Hett verlor seinen Arm und das Duell. Ein altes Tusken-Sprichwort besagt, dass nur jene die ihren Gaderaffi-Stab mit 2 Händen halten können sich Tusken nennen dürften. Der Held Hett hatte damit seinen Platz in der Tusken-Gesellschaft verloren und die Stämme zerstreuten sich wieder in alle Winde.

Als Kopfgeldjäger kämpfte Hett fortan ums Überleben, bis er durch einen Zufall auf Korriban landete. Dort stieß der gefallene Jedi Hett auf das Grab Xoxaans. Nun ist nicht klar, ob das im Tal der dunklen Lords geschah oder anderenorts. Die Wichtigkeit dieser Frage hängt auch damit zusammen, welche Stellung Xoxaan zeitlebens unter den ersten Sith-Lords erreichen konnte. Bisher hieß es etwa, nur die dunklen Lords der Sith wären im bekannten großen Tal begraben gewesen. Wie im realen Tal der Könige gibt es jedoch auch Grabkammern in denen lediglich hochrangige Hofbeamter begraben wurden. Ein Ajunta Pall hätte als dunkler Lord demnach ein prachtvolleres Grab bezogen als Xoxaan. Die Reinigungsbemühungen der Jedi und des Sith-Imperators können unterdessen zwar viele der Geister der dunklen Lords tatsächlich zerstört haben, nachrangige Lords wie Xoxaan könnten in einer abgelegenen Grabkammer allerdings den unzähligen Raubzügen, Plünderungen und der imperialen wie Jedi-Inquisition entgangen sein.

Auf Korriban stieß Hett jedenfalls auf Xoxaan und diese fand in ihm einen würdigen Nachfolger. Wie Hett war Xoxaan einst eine Jedi gewesen, die sich vom Licht abgewandt hatte. Als Rebellin in der 100jährigen Dunkelheit stand sie auf Seiten der abtrünnigen Jedi, die wie sie einen Faible für verbotene Anwendungsgebiete der Macht entwickelt hatten. Die Aufständischen um Ajunta Pall weigerten sich den strikten Dogmen des Jedi-Ordens zu folgen und versuchten eine bereitere Perspektive der Macht zu erlangen, sie übertraten dabei jedoch unwiderruflich die Grenze zur dunklen Seite. Vor allem der Beginn der dunklen Jedi sich mit Hilfe einer Manipulation der Midichlorianer in Bereiche der späteren Sith-Alchemie und "Magie" vorzuwagen besiegelte den Bruch mit dem nur auf das Studium und nicht Experimentierens mit der Macht konzentrierten Jedi.

Xoxaan hatte an der Entstehung der Sith mitgewirkt, musste sich jedoch auch dem Führungsanspruch Ajunta Palls unterordnen. In ihrer Ausbildung Hetts wandte sich die Ur-Sith Xoxaan daher anderen Ideen zu, als man sie von den Sith gewohnt war. Darth Krayts Orden nannte sich daher die Einen Sith, ein Orden in welchem es nur einen obersten Sith-Lord geben konnte und alle unteren Lords sich den Zielen des Ordens unterordneten. Eine Regel der Vielen, die allerdings im Todesfall Krayts auseinanderbrechen sollte. Doch auch eine Ordensstruktur die den Machtverhältnissen zu Xoxaans Zeiten entsprach. Ajunta Pall war ihr Anführer, sie alle folgten ihm ohne Einschränkungen. Die Rivalitäten blieben zwar bestehen, wurden aber zum Wohle der Gruppe unterdrückt.

Als Anerkennung für ihre Ratschläge und Ausbildung errichtete Krayt ihr Statuen und erhob sie praktisch zur Nationalheiligen seines Sith-Ordens der praktisch zur Regierung von Korriban aufsteigen sollte.
Dies war das Wirken Xoxaans und im Grunde stammt so ziemlich alles was wir über sie wissen aus den Legacy-Comics und Informations-Schnippseln die später hinzugefügt wurden. Manches ist also keineswegs je wirklich sicher gewesen, da sich Charakter-Interpretationen von Autor zu Autor zu verändern pflegen und manchmal verändert das auch Teile der Backstory, weshalb diese Werken des alten Kanons ja auch aus der Kontinuität getilgt wurden.

Nun ist unklar geblieben, ob Xoxaan vielleicht eine Vorfahrin der Ex-Jedi und Kopfgeldjägerin Aurra Sing war. Sing war bekanntlich eine Hybridin, die von einer menschlichen Mutter geboren wurde, ihren Vater aber nie kannte.
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Festhalten lässt sich jedenfalls, dass Xoxaan wohl eine der ersten Sith-Hexen der Geschichte war. Als Angehörige der dunklen Jedi, die in der 100jährigen Dunkelheit gegen den Jedi-Orden rebellierten kämpfte sie an der Seite Ajunta Palls, Remulus Dreypas und Karness Muurs.

Als Zeitgenossin Karness Muurs dürfte Xoxaan ihrerseits auch an der Entstehung noch ungeklärter Geheimnisse der Sith-Alchemie gewesen sein. Muur kreierte beispielsweise den Muur-Talisman, den Prototyp aller Sith-Artefakte die praktisch vom Geist ihres ehemaligen Besitzers besessen sind. Aber Muur erschuf auch die ersten Rakghule. Sein Talisman war vor seiner Umfunktionierung sogar dafür gedacht gewesen, eine Armee von Rakghulen erschaffen und kontrollieren zu können.

Muurs Zeitgenosse und Rivale Remulus Dreypa hingegen erschuf wohl mit Xoxaans Hilfe die Leviathane, schneckenartige Riesenmonster ganze Planeten verwüsten konnten. Den Sith-Leviathanen gemein ist ihre Eigenschaft die Lebenskraft ihrer Opfer entziehen zu können. Ein chemischer Prozess, nicht unähnlich der entsprechenden Eigenschaft der Wraith in Stargate: Atlantis.

Xoxaan könnte also die Bio-Ingenieurin der ersten Sith-Lords gewesen sein, die im zurückliegenden Krieg wohl auch Muur und Dreypa dabei half die Prototypen ihrer biologischen Superwaffen Rakghul und Leviathan zu schaffen.
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Freitag, 27. Juni 2014
Lore-Spotlight: Ulic Qel-Droma
Am Freitag, 27. Jun 2014 im Topic 'swtor'
Der gefallene Held
Jede Zusammensetzung des Jedi-Rats in der gesamten Ordensgeschichte, hätte Ulic Qel-Droma zum Jedi-Ritter ernannt. Qel-Droma war Musterschüler des renommierten Meisters Arca Jeth, Abkömmling einer wahren Jedi-Dynastie und hatte sich bis zu seinem Ritterschlag auch nichts zu schulden kommen lassen. Und doch stürzte Qel-Droma noch viel tiefer als so mancher seiner Leidensgenossen. Denn Qel-Droma fand zu sich selbst zurück und bereute am Ende seines Sturzes alles, was er an verachtenswerten Taten begangen hatte. Qel-Droma starb im selbstgezimmerten Exil, nachdem er Jedi und repbulikanischen Verfolgern Jahre entwischt war.Als Sith gehörte Qel-Droma außerdem zur kleinen Gruppe von tatsächlich vollwertigen Jedi-Rittern, die ihren Orden verraten hatten. Anders als ein Gav Daragon, der nie eine Jedi-Ausbildung genossen hatte oder abtrünnige Padawane wie Exar Kun und Freedon Nadd läßt sich Qel-Droma deshalb in eine Reihe mit Anakin Skywalker stellen, übertroffen nur durch die einstigen Jedi-Meister Revan, Count Dooku und Lord Kaan.
Ein geborener Jedi-Ritter

Geboren wurde Ulic Qel-Droma in eine prominente alderaanische Dynastie, die bereits vor ihm viele bedeutende Jedi-Ritter hervorgebracht hatte. So verwundete es keinen, dass auch Ulic und sein Bruder Cay sich für ein Studium der Jedi-Künste entscheiden sollten. Ihr tadelloser Ruf mag ihnen auch dazu verholfen haben, die Aufmerksamkeit des legendären Jedi-Meisters Arca Jeth auf sich gezogen zu haben.

In seiner Ausbildung avancierte Ulic gar zu einem Idealbild eines Jedi-Ritters, der selbst von seinen Studienkollegen und anderen Padawanen als fleisch gewordene Verkörperung der Jedi-Ideale angesehen wurde. Entsprechend überraschte es niemanden, dass Qel-Dromas Ritterschlag ohne Widerstände erfolgte und praktisch eine sichere Sache war.
Ritter aus Leidenschaft
Die Jedi-Ritter der Alten Republik waren oft nicht unproblematische Charaktere. Da finden sich aufbrausende Persönlichkeiten wie Exar Kun und Sylvar ebenso in den Reihen des Ordens wie auch solche die leidenschaftliche Beziehungen miteinander pflegen. Neben Sylvar und Crado waren auch Andur und Nomi Sunrider ein solches Paar. Die spätere Jedi-Meisterin Vima Sunrider entsprang sogar dieser Beziehung.
Spätere Dogmatiker des Jedi-Ordens mögen versucht haben den Jedi-Kodex von Emotionen zu säubern und die Jedi so vor den Versuchungen eines freien Lebensstils zu schützen, doch zu Qel-Dromas Zeiten sah man das alles noch nicht so ernst und schon gar nicht als Problem. Der Orden existierte praktisch ohne regulierte Ausbildungsprogramme und Meister konnten eine endlose Zahl an Padawanen unterrichten. So wurden auch die Eltern Lucien Draays etwa von Meister Arca Jeth unterrichtet. Jedi-Dynastien existierten ebenso wie Ritter, die praktisch keinen Bezug zum Jedi Kodex hatten und ihrem eigenen moralischen Kompass folgten. Es gab auch keine nennenswerte Konkurrenz für den Jedi-Orden, der praktisch das Monopol auf die Ausbildung der hellen Seite verpflichteter Machtsensitiver genoss.

So wuchsen auch die Qel-Droma Brüder ohne das enge Korsett des strengeren Jedi-Kodex der späten Republik auf und Ulic galt als integrer Vertreter eines nebulösen Ideals davon was ein Jedi-Ritter sein sollte. Ulic war ein Jedi aus Leidenschaft, mit jeder Faser seines Wesens und er kannte auch nichts anderes. Er war vollauf damit zufrieden Ritter zu sein und sah diese Rolle auch seinen Platz in der Galaxis an. Eher schlechte Startbedingungen für einen Wechsel auf die dunkle Seite?
Seine Fähigkeiten und Erfolge hatten Ulic jedoch etwas zu selbstsicher werden lassen. Das Aushängeschild des Jedi-Ordens begann sich zu sicher in seiner Rolle zu fühlen. Leser des Star Wars-Romans Gegenwind werden sich erinnert fühlen, dass die wahre Stärke eines Jedi-Ritters doch eigentlich ist, seine Rolle stets zu hinterfragen und danach zu streben ein besserer Jedi zu werden. Eine Einsicht die Qel-Droma bei aller Action wohl abhanden gekommen war. Meister Arca mag diesen Fehler in seinem Star-Schüler erkannt haben, doch wie viele der Meister seiner Zeit versuchte er seine Schüler nur anzuleiten und hoffte wohl auf eine bald einsetzende Selbsterkenntnis. Sogar eine zarte Romanze mit der verwitweten Nomi Sunrider ging Qel-Droma ein und war dadurch nicht gefährdet.
Der Racheschwur
Das Bindeglied zwischen Ulic Qel-Droma und der hellen Seite trug einen Namen - Arca Jeth. Mit Qel-Dromas enger Bindung an seinen Meister steht und fällt die Integrität des jungen Jedi-Ritters. Arcas Entführung durch die Naddisten auf Onderon ist bereits ein erster Test Ulics Fähigkeit auch ohne Meister Arcas Ratschläge seinen Idealen treu zu bleiben und es gelingt ihm auch.Auf Onderon bewährt sich der Held Qel-Droma einmal mehr. Doch sein Fall beginnt auf Deneba. Und der Geist Freedon Nadds hat ihm dies indirekt bereits vorausgesagt. Der Aufstieg der Krath verunsichert den Jedi-Orden zutiefst und so wird eine Versammlung der Jedi-Meister auf Deneba einberufen. Ulics vorgeschlagener Plan die Krath zu infiltrieren und von innen heraus zu zersetzen wird von den Meistern zunächst jedoch verworfen. Es kommt jedoch zu einem Angriff der Krath auf die versammelten Meister, in dessen Folge Arca ein Opfer des Feuers anrückender Krath-Kriegsdroiden wird. Die mit Sith-Alchemie und alten Sith-Designs aufgerüsteten Armeen der Krath haben in Windeseile das ehemals sehr Republik- und Jedi-treue Kaiserin Teta-System überrannt. Angeführt von dem Reiz des Verbotenen folgenden machtempfänglichen Adelssprösslinge ist es der Geheimgesellschaft der Krath gelungen sich an die Macht zu putschen. Seit einem Besuch Onderons und der Naddisten sind die Krath auch zu einem weiteren Spielball des Geistes Freedon Nadds avanciert.
Meister Arcas Tod wirft Ulic erstmals aus der Bahn und bestärkt Qel-Droma darin gegen alle Einwände seine Mission durchzuführen. Qel-Droma beabsichtigt allen Ernstes die dunkle Seite von innen heraus zu bekämpfen und glaubt sie bezwingen zu können. Immerhin hat er es sich an Ort und Stelle von Meister Arcas Tod genauso geschworen.
Ein unfreiwilliger Wandel
Ulics Infiltrationsversuch der Krath scheitert katastrophal. Der Jedi-Ritter endet in der Folterkammer Satal Ketos und wird mit einem mysteriösen Sith-Toxin infiziert, von dem er sich nur mit Hilfe der Macht befreien könnte. So behauptet es Keto zumindest, doch dem Anführer der Krath und Träger eines antiken Sith-Amuletts ist nicht zu trauen.
Wie im Fall seines Kollegen Exar Kun ist so auch Ulic Qel-Dromas Wandlung zum Sith-Lord nicht vollständig selbstverschuldet. Die Wirkung des Giftes versetzt Kun jedenfalls in ein emotionales Ungleichgewicht, wohl indem sie seinen Hormonhaushalt gehörig durcheinander bringt. Da der Ursprung des Giftes in der Sith-Alchemie liegt besteht auch die Vermutung es hätte wohl einen direkten Einfluss auf die Midichlorianer und wäre deshalb anders als konventionelle Gifte nicht mittels einer Art Dialyse bekämpfbar. Am sichersten wären Qel-Dromas "Heilungschancen" wohl gewesen, hätte er sich kampflos seinen Ordensbrüdern ergeben und vieleicht mit Hilfe eines Jedi-Heilers von den verderblichen Effekten reinigen lassen. Unter Umständen wäre Qel-Droma auch unheilbar geblieben und hätte fortan in Emotionslosigkeit sein Heil suchen müssen. Ein zurückgezogen lebender Jedi-Eremit, auch nicht so ganz anders als sein tatsächliches Schicksal nach Beendigung des Sith-Krieges.
Qel-Droma befreit sich von seinen Ketten. In einer unterschwelligen Demonstration des entsprechenden Satzes aus dem Sith-Kodex bersten Qel-Dromas Ketten. Der Gefangene hat sich selbst befreit und damit über seine Kerkermeister gesiegt. Doch damit hat Qel-Droma bereits seinen größten Fehler begangen, der Einsatz der Macht geschah nicht im Einklang mit dem Jedi-Kodex, denn als Motivation hinter seinem Ausbruch verbirgt sich Leidenschaft. Das anfangs harmlose Gefühl wird nun durch Manipulation, Folter und die Wirkung des Giftes übersteigert, Qel-Droma gerät aus dem Gleichgewicht der Macht und verfällt der dunklen Seite. Die Saat seines Untergangs ist gepflanzt.
Qel-Droma ermordet Satal Keto und als seine Jedi-Freunde kommen um ihn zu retten, weigert er sich ihnen zu folgen. Der Mann der gelobt hat die Krath zu zerstören steigt nun zu ihrem Führer auf und verliert seine ursprünglichen Motive aus dem Auge. Der Sieg über Keto hinterlässt in Ulic eine Art Leere und doch Zufriedenheit. Wäre das Gift nicht, Qel-Droma könnte die dunkle Seite vielleicht wieder verlassen. Doch nun ist jeder Versuch die dunkle Seite mit Gewalt zu bekämpfen ein weiterer Schritt in sein Verderben. Von Aleema Keto erhält Qel-Droma das Sith-Amulett Satals und einmal mehr stellt sich deshalb die Frage, ob nicht diese Amulette in Wirklichkeit ein Mittel zur Fremdsteuerung sind.
Bekanntlich ist es schon dem Ur-Sith Karness Muur gelungen mittels Sith-Alchemie einen Talisman zu schaffen, der dessen vollständiges Bewusstsein samt seiner Machtfähigkeiten enthielt. Wer den Talisman anlegt wird praktisch zu einem Avatar Muurs. Und diese Technik dürfte über die Jahrtausende noch deutlich verfeinert worden sein. Da Sith-Lords nicht eins mit der Macht werden können, mussten sie andere Wege finden nach ihrem Tod als geisterhafte Wesen weiterexistieren zu können. Darth Andeddu gelang es auf diesem Wege seinen Geist in ein vermeintliches Holocron zu übertragen. Wie ein klassisches Holocron, auf das ja auch ein Teil der Persönlichkeit des Erschaffers kopiert wird, agierte auch Andeddu als vermeintliches Abbild seiner selbst. Andere Sith-Lords bevorzugen es ihren Geist doch an ihre sterblichen Überreste zu binden, so etwa Aloysius Kallig, Freedon Nadd und Marka Ragnos. Eine Kombination von Holocron-Technologie, also der Kopie von Persönlichkeitsmerkmalen und Wissen auf einen Talisman wäre wohl nur der nächste Schritt in der Weiterentwicklung von Relikten wie dem Muur-Talisman gewesen. Es wäre auch denkbar, dass durch diese Befüllung von Gefäßen mit der Macht ihres ehemaligen Besitzers eine Art Hocrux-Effekt erzielt werden konte. Ein Zusammentragen der Artefakte wäre also vielleicht in der Lage gewesen den Geist des ehemaligen Besitzers zu beschwören. Etwas ähnliches sollte dann ja auch geschehen, als Exar Kun und Ulic Qel-Droma aufeinander trafen.
Nach seinem endgültigen Fall auf Yavin 4 vernichtet Exar Kun den Geist Freedon Nadds. Doch Kun war nicht das einzige "Projekt" des alten Sith-Lords. Nadd hatte auch die Krath auf ihren Weg gesetzt und nun eilte Kun mit seiner Massassi Streitmacht in das Teta-System, um die Krath entweder zu unterwerfen oder als Rivalen zu vernichten.

Im Duell mit Exar Kun aktivieren sich jedoch die Sith Amulette Kuns und Qel-Dromas. Die Astral-Präsenz Marka Ragnos nimmt Gestalt an und unterbricht den Kampf der beiden, wie ein Jahrtausend zuvor den Kampf zwischen Naga Sadow und Ludo Kressh. Damals hatte Rangos prophezeit dass nur der würdigste Nachfolger sein Erbe antreten könne und die Zukunft des Sith-Reichs unsicher geworden sei. Nach einem Jahrtausend hat sich der Auserwählte des Marka Ragnos nun endlich gefunden. Er ernennt Exar Kun und Ulic Qel-Droma zu den neuen Sith-Lords, mit Kun als neuen Meister und Qel-Droma als dessen Schüler und möglichen Nachfolger.
Der Große Sith-Krieg nimmt Gestalt an. Während Exar Kun nach Ossus weiterreist, um dort Anhänger für die Bruderschaft der Sith zu werben verbleibt das militärische Kommando der Bewegung in Ulic Qel-Dromas Händen. Qel-Droma wird damit zum General Kuns und findet sich in einer ähnlich exponierten Stellung wieder wie Darth Vader und Count Dooku. Das Aushängeschild, welches für die Jedi und Republik zum Ziel ihrer Angriffe und Propaganda werden wird. Und der General Qel-Droma wird früh auf seine Probe gestellt. Das vom Bürgerkrieg, einer republikanischen Invasion und Angriff der Massassi immer noch geschwächte Teta-System bietet sich als Beute für eine Gruppe von nomadischen Kriegern an. Die Mandalorianer unter Mand'alor den Unbezähmbaren überwältigen die Verteidigungslinien der Krath und drohen Qel-Dromas Ambitionen im Keim zu ersticken. Doch der Sith-Krieger fordert den Mand'alor zum Duell und gewinnt. Wird ein Mandalore besiegt so ist dessen Gegner berechtigt dessen Nachfolge anzutreten. Während Mandalore nun den Todesstoß erwartet erklärt Ulic seine Absicht ihn am Leben zu lassen, sollte er fortan bereit sein ihm zu dienen. Mandalore willigt ein. Anders als zu Zeiten Pre Vizlas verstand es Lord Ulic also besser sich durch die Bewahrung der mandalorianischen Traditionen einen loyalen Diener zu schaffen, anstatt wie Darth Maul eine Rebellion innerhalb der mandalorianischen Clans zu provozieren, indem ein Nicht-Mandalorianer ihre Führung beansprucht.

Das Schlachtglück der neuen Allianz ist auf Lord Ulic Seite, bis dieser seinen fatalsten und wohl doch vorhersehbarsten Fehler begeht. Zu selbstischer, zu sehr dem eigenen Mythos verfallen befiehlt Ulic den Angriff auf Coruscant. Sein Sith-Meister warnt ihn davor und bittet ihn den Angriff aufzuschieben, ehe er nicht mit Jedi-Verbündeten vor Ort sein kann. Ulic schlägt trotzdem los. Doch mitten in der Schlacht findet sich der Sith umzingelt von feindlichen Truppen wieder. Von seinen Verbündeten abgeschnitten sieht Aleema Keto ihre Chance gekommen und oranisiert den Rückzug der Sith-Allianz von Coruscant. Der ultimative Verrat an ihrem Liebhaher und Verbündeten Qel-Droma. Der gerät nun in Kriegsgefangenschaft und ihm droht ein Hochverratsverfahren im Schnellverfahren.

In einer beeindruckenden Machtdemonstration befreit Exar Kun seinen gefangenen Handlanger und beweist damit, dass es auch Sith-Meister gibt, die sich ihren Schülern gegenüber loyal verhalten können. Von diesem Punkt an ist jedoch nichts mehr wie es war. Kuns Anhänger unter den Jedi-Rittern haben aus Ossus ein Massaker unter den Jedi-Meistern begangen. Relikte wurden aus den Archiven geraubt und fortan gilt auch Exar Kun als Staatsfeind Nr. 1 - der Mord am obersten Kanzler hat ihn dazu gemacht.
Doch der Krieg geht weiter. Während die Sith neue Vorstöße unternehmen planen die beiden Sith-Lords den endgültigen Fall des Jedi-Ordens auf Ossus. Mit einer antiken Superwaffe will man den Planeten unbewohnbar machen und das Herz des Jedi-Ordens zerstören. Auf Ossus kommt es schließlich zum Duell zwischen Cay und Ulic Qel-Droma. Die beiden Brüder waren schon immer ein ungleiches Paar und so behält Ulic im Kampf die Oberhand. Wutentbrannt erschlägt er Cay... doch bricht damit den Bann unter welchem er bis dahin stand. Um den Bruder trauernd wird er zum Ziel Nomi Sunriders. Ulics ehemaliges love-interest ist bitter von ihm enttäuscht und greift in diesem Moment zu einer Macht-Technik namens Mauer des Lichts. Als letzte Studentin war ihr diese von Odan-Urr mit auf dem Weg gegeben worden. Mit dieser Technik waren nach dem Großen Hyperraumkrieg Überreste des Sith-Imperiums getilgt. Die Technik selbst ist eine Manipulation der Midichlorianer fortan die Kommunikation mit ihrem Wirt einzustellen. Entsprechend werden die Machtfähigkeiten des Wirtes gänzlich von ihm genommen. Er wird sozusagen geblendet und verbleibt blind, auch wenn sich diese Technik unter Umständen rückgängig machen ließe.

Qel-Droma ist gebrochen, er hat seine Freunde verraten, Verbrechen begangen und kann sich keine Vergebung mehr erwarten. Schlimmer noch, der Sith-Lord Qel-Droma ist innerlich wieder zum Jedi-Ritter geworden und erkennt nun mit voller Klarheit die Ausmaße seines Handelns. Er ist angewiedert und von sich selbst enttäuscht. Qel-Droma verrät den geheimen Aufenthaltsort der Bruderschaft und besiegelt damit das Schicksal Exar Kuns.

Doch anstatt wieder vor Gericht gestellt zu werden verschwindet Qel-Droma für 10 Jahre aus der galaktischen Geschichte. Immer auf der Flucht streift Qel-Droma als ruheloser und gebrochener Mann durch die Galaxis. Von Trauer erfüllt und praktisch blind für die Macht. Schlussendlich verbleibt er auf Rhen Var und erklärt diesen Ort zu seinem Exil.

Gerüchte über Qel-Dromas Aufenthaltsort machen jedoch die Runde. So erfährt auch Vima Sunrider nach intensiven Recherchen wo sich Qel-Droma verbergen könnte. Sie hatte den Großen Sith-Krieg nur als Kind miterlebt und war durchaus mit den Heldengeschichten, aber auch der Tragik des Falls von Ulic Qel-Droma aufgewachsen. Die einstige Flamme ihrer Mutter blieb ihr daher in guter Erinnerung. Doch nach dem Krieg ist Nomi Sunrider praktisch Großmeisterin eines heimatlos gewordenen Ordens und hat keine Zeit ihre eigene Tochter im Umgang mit der Macht zu unterweisen. Anstatt sie an einen anderen Meister zu verweisen hat Nomi wohl vorgesehen der jungen Vima dieses Erbe vorzuenthalten, um ihr die möglichen Dramen, die daraus folgen können, zu ersparen.

So sucht Vima selbst nach einem geeigneten Meister und wendet sich an den "Freund der Familie" Qel-Droma, der widerspenstig doch mit der Ausbildung Vimas beginnt. Das Verschwinden der jungen Sunrider weckt natürlich die Sorge ihrer Mutter, die mit der Cathar Sylvar eine erfahrene Jedi-Ritterin entsendet Vima zu finden. Doch Sylvar ist bekanntermaßen nicht die emotional stabilste. Der Verlust ihres Verlobten Crados an die dunkle Seite und ihr eigenes sehr aufbrausendes Wesen würden Sylvar eigentlich prädestinieren selbst eines Tages der dunklen Seite zu verfallen. Doch Ungestümtheit liegt den Cathar teils auch im Blut. Als die Veteranin des Sith-Krieges und ehemalige Mitschülerin Exar Kuns nun erfährt, dass der Sith-Lord Ulic Qel-Droma Vima in seiner Gewalt haben könnte... reagiert sie.

Auf Rhen Var kommt es zum Duell, Selbsterkenntis und einer großen Versöhnung - dennoch stirbt Ulic Qel-Droma. Ein gezielter Blasterschuss durch den Captain von Sylvars Schiff, einem völlig bedeutungslosen Passanten streckt ihn nieder. Als Qel-Droma stirbt wird er eins mit der Macht, die Midichlorianer mögen zwar aufgehört haben mit ihm zu kommunizieren, doch sie hatten ihn nie verlassen.

Qel-Droma in SWTOR


Qel-Dromas Sith-Outfit wäre auch etwas, das man sich als Kenner wünschen könnte. Zumal kein Exar Kun-Set existiert und dieses vielleicht auch unerwünschte Lederkordeln oder sonstiges enthalten könnte wäre jedes "gepanzert" wirkende Lore-Set ein Gewinn, zumal sich andere Sets wie jenes des Naga Sadow auch nur unzulänglich färben ließen. Und dann ist da auch noch das große Augen-Amulett auf Sadows Brust.
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