Montag, 23. April 2018
Lana Beniko: Die erfolgreichste Sith ihrer Ära
Sie hat zwar ihre Hater, aber für mich ist Lana Beniko eine der ganz großen in The Old Republic. Das beginnt schon damit, dass Lana einer goldenen Generation von Machtnutzern angehört. Lana ging zur Sith-Akademie als dort noch ein junger Lord Kallig und der spätere Zorn des Imperators unterrichtet wurden. Es war Lanas Generation die diesen einfachen Lord hervorbrachte, der ein Mitglied des Dunklen Rats (Darth Thanaton) stürzen und dessen Platz einnehmen konnte. Und aus dieser Generation wählte der Sith-Imperator seinen letzten Zorn, um den 300jährigen Lord Scourge zu ersetzen. Aber man sollte diese Sichtweise nicht alleine auf die dunkle Seite der Macht beschränken, denn zur gleichen Zeit vollbrachten der spätere Barsen'thor und der Mörder des Sith-Imperators ihre ersten Heldentaten. Die Macht ist stark in dieser Generation, was sich auch an Ausnahmetalenten wie Nadia Grell oder Jaesa Willsaam gezeigt hat. Man könnte sogar soweit gehen Arcann, Thexan und Vaylin unter diese jungen Talente einzureihen.

Geboren als Tochter eines imperialen Industriemagnaten sorgte Lanas Machtempfänglichkeit dafür, dass sie in die Sith-Akademie aufgenommen wurde. Und sie überlebte die tödlichen Konkurrenzkämpfe, die mörderischen Aufgaben der Aufseher und die nicht zu unterschätzende Tierwelt Korribans. Was Lana als Sith jedoch auszeichnete war ihr besonders feines Gespür für die Macht. Während andere Sith grandiose Machttechniken beherrschten wurde Lana zu einer überaus fähigen Spürnase. Lanas Karriere stand jedoch ihr Eigensinn im Weg, denn die junge Sith war nicht auf den Darth-Titel und einen Sith-Namen aus. Lana interessierte sich für Wissen und nicht für Macht. Auf diese Weise wurde sie zu einer grauen Maus, die aber eben auch die Fähigkeiten einer Spionin entwickeln konnte. Als Beraterin für Darth Arkous lernte Lana wichtige Lektionen über Management und die Sith-Politik, wobei sie wohl auch zum ersten Mal Darth Marr ins Auge stach.

Dass Marr Lana später zur Direktorin des reformierten Sith-Geheimdienstes ernannte ist in meinen Augen kein Wunder. Marr wollte eine Kandidatin die politisch neutral war und zugleich etwas von ihrem künftigen Fachgebiet verstand. Andere Ratsmitglieder schlugen wohl verdiente Parteigänger vor, welche keine Ahnung von Spionage, Ermittlungen oder verdeckten Operationen hatten.

Während Marrs Tod einen Bürgerkrieg unter den Sith auslöste nahm Lana nicht an diesen Gefechten teil. Man könnte ihr das als Schwäche oder Kalkül anlasten, aber tatsächlich sah Lana bereits eine weit größere Gefahr am Horizont. Jene Streitmacht die Korriban angegriffen hatte kehrte nun zurück und erklärte dem Sith-Imperium ganz offen den Krieg. Lana merkte, dass sie diesen Krieg nicht gewinnen konnte und dankte daher ab.

Doch so begann Lanas wahrer Aufstieg. Im Exil schmiedete Lana Bündnisse mit ehemaligen Feinden des Sith-Imperiums und Rebellen innerhalb des Ewigen Imperiums, um langfristig eine erfolgreiche Rebellion zu starten und die Dynastie Valkorions zu stürzen. Lana gelang was keinem anderen Sith je gelungen war, sie schuf eine Verschwörung, welche den Unsterblichen Imperator zu Fall brachte. Und dazu bediente sie sich auch republikanischer Kriegshelden und des Sohns der Jedi-Großmeisterin. Lana mag nicht die mächtigste Sith ihrer Generation gewesen sein, doch was sie auf die Beine zu stellen vermochte ließe sogar Darth Sidious oder Darth Palgueis ehrfürchtig werden.

Spinnt man diesen Gedanken noch weiter, dann wäre ein auf Iokath geschlossenes Bündnis zwischen den Sith und der Allianz die ultimative Bestätigung dafür, dass Lana Beniko nun auch einen potentiellen Intimfeind des Sith-Imperiums bekehrt hat. Sidious Bekehrung Anakin Skywalkers zu Darth Vader war eindrucksvoll, aber Lana könnte genauso gut den Barsen'thor, den Helden von Tython oder den Kommandanten von Havoc Squad zu einem Verbündeten des Sith-Imperiums gemacht haben, ohne dass sich dieser dafür dem Sith-Orden anschließen musste.

Naturgemäß wirkt Lana in der Story jedoch nur wie eine bemühte dunkle Beraterin, man kann ihre Geschichte aber eben auch anders sehen. Lana Beniko - das Sith-Mastermind!

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Die Rache der Republik für Iokath: Supreme Commander Elin Garza?
Der Supreme Commander ist tot, lang lebe der Supreme Commander! Während die Rückkehr nach Nathema damit angepriesen wurde, dass sie mehre lose Fäden der Story aufgreifen und zu einem Abschluss bringen wird, hat Iokath letztes Jahr wiederum neue lose Fäden geschaffen. Wie wird es weitergehen, wenn Jace Malcom bzw. Kaiserin Acina für einen Teil der Spielerschaft tot sind? Wird man Malcom und Acina in 6.0 auch als Loyalist noch sterben sehen, damit neue Anführer an ihre Stelle treten können? Denn wenn nicht, so könnte der Ersatzmann oder die Ersatzfrau das Problem schaffen irrsinnig populär zu werden, woraufhin man lieber "den da" hätte. Bei Kaiserin Acina und ihrem potentiellen Nachfolger Darth Vowrawn kann man das ja schon erleben. Selbst unter den Spielern die Acina auf Iokath retteten gibt es eine vokale Gruppe die Acina liebend gerne zu Gunsten von Imperator Vowrawn opfern würde.

Jace Malcom ist ein legendärer Kriegsheld und er mag einer der Gründer von Havoc Squad gewesen sein, doch als jemand der überraschenderweise zwei Trooper durch 4.0 und 5.0 geboxt hätte ich kein Problem damit, dass Malcom durch ein anderes bekanntes Gesicht ersetzt wird.

General Garza hat sich als Questgeberin des Troopers durchaus auch Feinde gemacht, aber damit wurde bereits so ziemlich jeder Questgeber aus den Klassenstories konfrontiert. Stirbt Malcom auf Iokath, dann wäre Garza in meinen Augen eine ideale Nachbesetzung, gerade weil sie nicht unbedingt populär war. Garza ist eine Offizierin wie sie Kanzlerin Saresh geliebt haben muss, denn Garza hatte keine Probleme mit ethisch zweifelhaften Experimenten oder illegalen verdeckten Operationen. Als Nachfolgerin von Malcom wäre Garza ein Beispiel dafür wie sich die Republik wieder radikalisiert und trotz Sareshs Abgang weiterhin einige komplexe Bösewichte an die Macht gebracht hat.

Supreme Commander zu werden wäre die Krönung für Garzas Laufbahn, die schon mit 15 begann, als sie mit einem gefälschten Ausweis in die Republikanische Armee aufgenommen wurde. Garza stieg rasend schnell zur Offizierin auf und leitete während des Großen Galaktischen Krieges eine Guerilla-Kampagne auf Bomodon, welche mit der Befreiung des Planeten endete. Dort lernte sie auch ihren ersten Ex-Mann kennen, den SIS-Agenten und späteren SIS-Direktor Marcus Trant. So wie Trant den SIS aufbaute wurde es Garzas Lebensaufgabe die SpecForce Division aufzubauen, da die Republik zu Kriegsbeginn fast vollständig demilitarisiert war und sich erst eine funktionierende Militärhierarchie aufbauen musste. Als General ist Garza wohl eine der fähigsten Strateginnen der Republik, da sie eine jahrelange Erfahrung bei der Planung und Durchführung von mehr oder weniger verdeckten Operationen hat. Garza versteht es Kriege zu führen von denen niemand etwas erfahren darf bzw. bei denen die Republik auch gar nicht vor Ort sein dürfte.

Als General hatte Garza das Kommando beim großen Sieg über General Rakton, doch später nahm ihre Karriere eine unerfreuliche Wendung. Supreme Commander Malcoms Interesse an Havoc Squad führte dazu, dass sich Garza Gedanken über einen Nachfolger für Havoc machte und Eclipse Squad formierte. Diese neue Eliteeinheit sollte jedoch mit Rakata-Technologie aufgerüstet werden, um auf diese Weise eine neue Generation von unverwüstlichen Supersoldaten zu schaffen. Das Experiment ging schief und eine republikanische Garnison wurde durch die psychotischen Mitglieder von Eclipse Squad ausgelöscht. Selbst wenn Garza nach der Eliminierung von Eclipse Squad ihren Posten verloren haben sollte, so hätte sie vermutlich beim SIS Anstellung gefunden.

Die nach der Invasion Zakuuls ausgebrochene Rohstoffkrise zwingt die Republik nach Iokath auf jeden Fall zu mehr Kreativität und zum Einsatz kleinerer Einheiten, eine ideale Voraussetzung für den Einsatz von Eliteeinheiten aus Garzas SpecForce Division. Die scheinbar übermächtige Ewige Allianz und das Sith-Imperium hätten also trotz ihres Materialvorteils mit Präzisionsschlägen der Republik zu rechnen. Es waren auch Garzas Eliteeinheiten die seinerzeit bereits einmal eine imperiale Superwaffe zu Fall brachten, etwas das nun auch das Ende der Gravestone und des Ewigen Throns bedeuten könnte. Umgekehrt wäre es aber wohl auch vorstellbar, dass sich eine imperiale Black Ops-Einheit dazu entschließt die Allianz schachmatt zu setzen, indem man ebenfalls Gravestone und Ewigen Thron aus dem Verkehr zieht. Wie auch immer man sich auf Iokath entschieden hat, ich rechne damit, dass man spätestens in 6.0 erleben muss, wie einem seine liebsten militärischen Spielzeuge aus der Hand gerissen werden. Ironischerweise könnte die Allianz genau auf jene Weise besiegt werden wie sie selbst jahrelang gegen das Ewige Imperium operiert hat, mit Infiltration, Sabotage und Ablenkungsmanövern.

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