Die Rückkehr der Stempel-Ritter
Laut Wikipedia.de ist bzw. war das Salzamt "eine im Mittelalter übliche Behörde, die den Salzabbau und den Handel mit Salz überwachte und für Nachschub sorgte."

Im heutigen Sprachgebrauch, besonders auf dem bürokratisch tief geprägten Gebiet der ehemaligen Donaumonarchie Österreich-Ungarn, existiert das Salzamt noch heute, wie Wikipedia ebenfalls beweist:
"Das Wort "Salzamt" lebt vor allem in Österreich weiter als Ausdruck für eine nicht existierende Behörde. Wenn es gegen eine behördliche Entscheidung keinen Rechtsweg gibt, kann man sich „beim Salzamt beschweren“.

Die wortwörtliche ungarische Übersetzung "sóhivatal" hat eine ähnliche Bedeutung (man kann sogar jemanden ins "sóhivatal" mit unsinnigen Fragen schicken). Das Wort wird auch für nicht funktionierende, bürokratische Ämter pejorativ verwendet."


Wer Dinge gerne sehr wörtlich nimmt könnte also einen Brief an die Adresse irgendeiner Behörde richten, diese jedoch als "Salzamt -Beschwerdeabteilung" betiteln. Natürlich wagt niemand diesen Schritt und so landet ein Großteil dieser Beschwerden ganz einfach in den Leserbriefspalten bekannter oder berüchtigter Tageszeitungen. Da fragt man sich doch glatt was dass jetzt konkret heißen soll.
Relativ einfach. In der Kategorie Salzamt - Beschwerdeabteilung soll eine Reihe aus eigener Erfahrung bekannter Beschwerden an Behörden, Organisationen, Politiker usw. (natürlich ohne die korrekten Namen zu nennen) zusammengefasst werden. Darüber hinaus werden auch sicher einige eigene Klagschriften und Jammerbriefe ihren Eingang in dieses Thema finden.

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