Episode VIII: Die Tragikomödie des Franchise
Was ist falsch mit Episode VIII? Wen man sich die Schlagzeilen in den Sozialen Medien so durchliest, dann ist der Film zu links, hat zu viele Frauen in Führungspositionen, stellt Männer als unfähig hin und er hat das Idol Luke Skywalker nachhaltig ruiniert. Okay, ich habe ihn jetzt endlich gesehen und bin nicht mehr länger auf Youtube, Reddit und die im Netz verstreuten Spoiler angewiesen. Und nichts von den genannten Argumenten hat mich am Film gestört, wobei nach The Clone Wars, Rebels, Episode VII und Rogue One schon ziemlich klar ist woher der Wind weht. Man kennt die "Kritiker" doch schon seit Jahren und ihre Argumente sind nichts neues. Und auch die Rettet das Expanded Universe-Bewegung feiert den neuen Beitrag zum Franchise mit aufgewärmten Hass-Tiraden. Wobei ich dazu auch mal abfällig bemerken möchte, dass ich mir "mein" EU nicht von Leuten verteidigen lassen würde, die nicht mal das gesamte von ihnen als schützenswert beklagte EU (nach Endor) kennen. Da beklagen sich Leute über Kylo Ren, die von Darth Caedus gerade mal den Wiki-Eintrag gelesen haben. Und auch von Gestalten wie Brakiss oder Kueller wissen diese Leute vielleicht gar nichts. Also? Es gibt im Fandom eine steigende Zahl von Leuten die nicht mehr über ihren Tellerrand hinaus blicken wollen und die "das Neue" schon hassen, seit etwa 1999 die Buchrechte von Bantam zu Del Rey wechselten und Del Rey seine The New Jedi Order-Buchreihe mit insgesamt 19 Romanen damit startete Chewbacca einen Heldentod sterben zu lassen. Früher hat man gegen R.A. Salvatore gewettert, weil er Chewie umgebracht hat. Heute wettert man gegen J.J. Abrams und kritisiert ihn weil Han sterben musste. Es würde mich nicht wundern wenn jemand schreibt, "nach The Last Command ist Star Wars nur noch scheiße". Haters gonna hate. Früher hat man Dark Empire gehatet, heute stürzt man sich auf die Sequels.

Also wirklich, ich habe seit meinem Einstieg in das Erweiterte Universum derart viel gelesen, gehört und gesehen, das ich meine, mir am ehesten eine Meinung über das "Reyboot" bilden zu dürfen.

Was mich an Episode VIII stört sind die komödiantischen Elemente, welche wohl eher für den amerikanischen als für den europäischen Geschmack gedacht sind. Das ruiniert den Film in meinen Augen noch am ehesten, denn es lässt den grimmig-ernsten Grundtenor durch teils eher plumpen Humor auflockern. Ich würde behaupten der Film ist auf diese Weise echt bipolar, denn er schwankt zwischen Klamauk den man von Phil Lords und Christopher Millers Han Solo-Film erwartet hätte (ehe Lord und Miller "gefeuert" wurden) und einem Massensterben das sich fast mit 300 messen kann. Und der Film findet kein Gleichgewicht zwischen diesen beiden Punkten, wie in etwa "Meine Frau, die Spartaner und Ich" darstellen würde, denn eine vollwertige Parodie darf man überhaupt nicht sein.

Und Lukes Mentor-Look aus den Rückblenden und seiner Macht-Erscheinung finde ich auch eher unpassend, denn so sieht Luke für mich eher aus wie ein typischer Parodie-Charakter oder ein Jedi-Meister aus einem billigen Fanfilm. Lukes Bart wirkt viel zu dunkel und daher wie gefärbt oder zumindest fake.

Die Macht-Technik an sich sollte den Verteidigern des EU aber schon bekannt gewesen sein. Die Fallanassi praktizierten eine Form davon, ebenso wie Darth Caedus Sith-Mentorin Lumiya. Lukes gesamtes Auftreten und sein Einswerden mit der Macht wirft überhaupt die Frage auf, inwieweit er schon bereits vorher schon Teil einer anderen Existenzebene gewesen sein könnte. Theorien dieser Art werden vor allem befeuert, seit Yoda in Star Wars Rebels aufgetreten ist und da zu einem Zeitpunkt wie ein Machtgeist agierte, als er eigentlich noch am Leben gewesen sein sollte. Wenn sich Jedi wie Yoda oder Obi-Wan jedoch ins Exil begeben haben und unter Anleitung Qui-Gon Jinns das Einswerden mit der Macht studierten, wie weit haben sie da vielleicht bereits das physische Leben hinter sich gelassen. Ist der finale Moment in dem man seine körperliche Hülle aufgibt, um nur noch ein "luminous being" zu sein, vielleicht nur noch das, ein letzter Übergang? Es war nicht Luke in dem die Macht erwacht ist und genau genommen spielte Luke im Gleichgewicht der Macht keine Rolle mehr, was auf seine Losgelöstheit innerhalb der lebendigen Macht hinweisen könnte. Luke Skywalker trat auf Crait mit der Verkörperung seiner Legende gegen Kylo Ren an und er beendete seine Karriere unbesiegt. Kylo konnte ihn nicht einmal niederstrecken und Luke schied freiwillig aus dem Leben. Was wir aus The Clone Wars wissen deutet darauf hin, dass die Macht den Jedi-Orden in einer nicht näher definierten Form bewahren wollte und zwar ohne die Fehler des alten Ordens aus den Prequels zu wiederholen. Dafür sollten einige Jedi-Mentoren als Geister erhalten bleiben und nun kann man sich die Frage stellen, ob Qui-Gon, Obi-Wan, Yoda, Anakin und Luke vielleicht als Machtgeister damit beginnen werden die aus Rebels bekannten "Kinder der Macht" in Richtung des neuen Jedi-Ordens zu steuern. Ein Orden der weniger auf Dogmen und fixen Regeln, sondern auf Idealen und Legenden aufgebaut ist. Für Anakin Skywalker waren die realen Jedi seiner Zeit höchst enttäuschend und auch Luke wurde durch Yodas anfänglich dogmatische Denkweise anfangs vergrault. Luke hingegen? Der wollte die Jedi und sich selbst als Jedi-Meister zerstören, um dieses Problem aus der Welt schaffen.

Dass sich Rey in Episode VIII als Niemand entpuppt könnte J.J. Abrams in Episode IX jederzeit rückgängig machen, ebenso wie andere Plot-Entwicklungen. Ein Zeitsprung könnte den Widerstand zum Erstarken bringen und Kylo Ren könnte ganz gezielt gelogen haben. Abrams ist nicht verpflichtet Johnsons Erzählung zu würdigen, denn die Filmemacher dürfen sich erzählerisch bei ihren Filmen fast völlig frei bewegen. Interessant ist Reys Enthüllung jedoch allemal, denn genauso wie der mysteriöse Stalljunge ist sie ein Kind das mit der Legende von Luke Skywalker und idealisierten Vorstellungen der Jedi-Ritter aufgewachsen ist. Frei von imperialer Propaganda, Jedi-Dogmen oder trister Zeitgeschichte, welche die Jedi zu Gehilfen einer korrupten Republik machte. Rey hat ohne nennenswerte Ahnengalerie weniger Probleme damit sich eines großen Namens würdig erweisen zu müssen und sie muss sich daher nicht auf den Erhalt einer Legende konzentrieren, sie kann sich eine neue schaffen. Rey ist eine Jedi wie sie Anakin Skywalker hätte sein sollen, eine Jedi die Kindern und Jugendlichen aus allen Schichten und Regionen Hoffnung gibt. Die Jedi hatten immer ein Problem Welten wie Jakku oder Cantonica zu erreichen, denn der Orden konzentrierte sich schlussendlich doch auf Welten welche der Republik am nächsten standen. Dadurch wurde man genauso elitär wie die Senatsbürokratie.

Der Kampf zwischen den Rebellen und der Neuen Ordnung (wenn sich der Widerstand nun wieder in Rebellion umbenennt, dann sollte sich die Erste doch auch ruhig in Neue Ordnung umbenennen, denn deren Wiedereinführung strebt man doch an) verpasst beiden Seiten erhebliche Rückschläge. Die Ordnung verliert ihren Geschütz-Dreadnaught und die Supremacy ist schwer angeschlagen, wenn nicht sogar zerstört. Dafür wird die gesamte Rebellenflotte nahe Crait zerstört und verglichen mit den Rebellen der imperialen Ära kann man wohl kaum von mehr als einer Zelle oder einem Geschwader sprechen. Die Führungsriege der Rebellen wird auf rund 20 Leute reduziert, unter denen sich bis auf Poe und Leia keine hohen Offiziere mehr befinden dürften. Die Leia treu ergebenen Helden der Rebellion sind fast ausnahmslos alle tot. Aber so wie die Ordnung sich sicher Nachschub verschaffen kann, so ist das Feuer der Rebellion dafür verantwortlich, dass sich ausgerechnet das Outer Rim sicher bald wehren wird. Wir sprechen hier von den Regionen die einst von Tarkin verwaltet und unterdrückt wurden, nachdem sie in den Klonkriegen entweder neutral geblieben waren oder sich den Separatisten angeschlossen hatten. Welten und Systeme die unter der Alten Republik vernachlässigt wurden und sich um sich selbst kümmern mussten. Tarkins Heimatwelt hatte sich nicht umsonst eine eigene Miliz samt Flotte aufgebaut. Wenn man sich daran orientiert, dass Rian Johnson für Claudia Grays Roman Bloodline explizite Hinweise für die Organisation der Galaxis hinterließ, dann denke ich natürlich an Welten wie Ryloth, die sich der Neuen Republik nicht anschlossen, obwohl sie einst dem Imperium angehört hatten. Die demilitarisierte Neue Republik dürfte so einige Randsysteme verloren haben und hierhin zogen sich wohl auch einige Gruppen zurück, die dem Imperium Kriegsmaterial abgenommen hatten. Einer der letzten Supersternenzerstörer endete etwa im Besitz einer Piraten-Crew. Wieso sollte das republikferne Outer Rim sich jedoch für einen Krieg gegen die Neo-Imperialen mobilisieren lassen? Vielleicht weil die Neo-Imperialen sich weniger für den Galaktischen Kern interessieren. General Hux Rekrutierungsprogramm sah Raubzüge gegen Outer Rim-Welten vor, wo Kinder gestohlen und Familien ausgelöscht wurden, nur um neue Sturmtruppen zu gewinnen. Und Rose Ticos Hintergrundgeschichte verrät, dass die Neo-Imperialen generell wie Räuber über die ungeschützten Outer Rim-Welten hergefallen sind. Während den Kernwelten das Schicksal armer Bergbaukolonien egal sein dürfte, so dürfte sich im Outer Rim doch einiger Groll gegen die Erste Ordnung gesammelt haben. Und der Sieg einer erheblich unterlegenen Streitmacht gegen die besten Schiffe der Neo-Imperialen dürfte sich wie ein Lauffeuer verbreiten, ebenso die Aussicht, das sich aus dem Nichts eine neue Jedi erhoben hat und dass Luke Skywalker womöglich immer noch da draußen ist. Der Widerstand gegen die Neo-Imperialen könnte schon dann sehr verbissen werden, wenn bei einem der nächsten Raubzüge auf einmal Widerstand geleistet wird und vielleicht machtsensitive Dorfbewohner durch die Macht gestärkt werden. Finn kam sehr wahrscheinlich aus einem solchen Dorf das überfallen und zerstört wurde, weshalb das Erwachen der Macht sich in Episode VII womöglich auch auf ihn bezieht. Es ist die helle Seite die ihm Gewissensbisse bereitete und dazu führte, dass er schlussendlich dabei mitwirkte die Karte zu Luke Skywalker an Leia zu überbringen. Dörfer und Kolonien die das neo-imperiale Joch bisher ertrugen könnten sich schon bald wehren und die Rebellion begann einst damit, dass sich schlecht ausgerüstete Gruppen zusammenschlossen und gegenseitig stärkten. Die Hightechflotte der Ersten Ordnung ist nett, aber im Outer Rim gibt es sicher noch dutzende corellianische Korvetten, ausrangierte Raumjäger der Rebellion und Neuen Republik, sowie den einen oder anderen Planeten der sich einmal geschworen hat nie wieder eine imperiale Invasion zuzulassen. Eriadus Erfolg könnte Schule gemacht haben, dass sich jetzt Welten wie Ryloth eine eigene Militärmaschinerie beschafft haben. Und seien wir doch ehrlich, die Twi'leks hätten es wirklich verdient sich einmal so richtig wehren zu dürfen. Wir wissen mittlerweile, dass Hera Syndulla auf Endor anwesend war und den Rang einer Generalin der Rebellen-Allianz bekleidete. Ryloth wurde kein Mitglied der Neuen Republik und einige Veteranen der Rebellion kehrten nach Ryloth zurück. Episode IX einige Twi'lek-Kreuzer und womöglich eine Admiralin Syndulla zu bescheren wäre in meinen Augen nicht die schlechteste Idee. Hera wäre nur eine Ex-Generalin die Leia zur Hilfe eilen könnte. Auch General Lando Calrissian dürfte im Kanon der Rebellion treuer ergeben gewesen sein als in den Legends. So diente Lando in Battlefront 2 wohl mindestens bis Jakku noch als General. Lando wäre in-universe eine kluge Wahl für eine Führungsfunktion, denn er kommandierte in der Schlacht von Endor die Raumjäger-Geschwader, eine durchaus nennenswerte Funktion, die an General Antilles in den Legends oder General Merrick in Rogue One erinnert. Man könnte Lando auch mit General Skywalker in den Klonkriegen vergleichen. Auf jeden Fall wäre Lando jemand der Poe Damerons und Snap Wexleys Vorschlägen gegenüber sehr aufgeschlossen sein sollte. Und vielleicht lebt ja auch Wedge Antilles noch.

Landos Vergangenheit als Geschäftsmann könnte auch dazu führen, dass sich die neuen Rebellen mit neuen Raumjägern eindecken können, denn Lando war schon zu einer Zeit aktiv, als sich die Rebellen mit ausgemusterten Y-Wing-Bombern aus den Klonkriegen versorgten. Die Neue Republik rüstete nach Jakku dramatisch ab, was bedeutete, dass all dieses Kriegsmaterial irgendwohin verschwunden sein könnte. Battlefront 2 Resurrection zeigt die Miliz von Vardos im Besitz von Schiffen der Klonkriegs- und Rebellen-Ära. Der in Episode VIII angekündigte Krieg ist jedoch keine Rebellion wie in der OT, sondern ein bereits territorial verankerter Krieg. Das Outer Rim wurde von der Ersten Ordnung geplündert und mehrfach angegriffen und es hat sich bisher nicht gewehrt. Das sollte sich nun ändern, denn die Feuchtfarmer träumen wohl nicht mehr nur von einer Zukunft fernab von Tatooine, sondern auch davon keine Überfälle durch die Erste Ordnung fürchten zu müssen. Die Gefahr die in der Ära des Imperiums im Outer Rim noch fern wirkte, ist in dieser Phase des neuen Krieges bereits seit mehreren Jahren evident. Die Neue Republik hat nichts unternommen und nun ist sie erledigt, doch der Widerstand hat mit nur einigen Schiffen massive Kriegsschiffe der Ersten Ordnung zerstört. Widerstand ist nicht nur möglich, er kann auch erfolgreich sein.

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xellmann, Donnerstag, 28. Dezember 2017, 03:57
mich stört an Episode 8 eigentlich nur das sich die Kriegsschiffe so leicht zerstören lassen. Abgesehen vom Hyperraum Sprung das war der Hammer, sind die mir doch etwas zu ungeschützt gegenüber den Rebellen Schiffen die ja Tagelang alles wegschilden

sanne1968, Donnerstag, 28. Dezember 2017, 10:56
Ich seh es etwas anders ....
nun, ein Film, besonders ein Kinofilm, soll in aller Erster Linie unterhalten und das hat TLJ ganz gewiss locker geschafft. Die komödiantischen Einlagen kamen teilweise so unerwartet, das sie, meiner Meinung nach, wunderbar gepasst hatten. Dieses Star Wars ist ein Star Wars für die "neue" Generation Kinogänger weniger für eingefleischte Star Wars Fans von daher musste der Regisseur einen wahren Spagat hinlegen und ich finde er hat einen sehr guten Job gemacht. Anders als Rogue One ging ich mit einen tiefen Gefühl der Hoffnung aus dem Kino, während ich nach RO echt deprimiert war.

Und zum Thema Widerstand und erfolgreich:
nun, seit mehreren tausend Jahren wird versucht das Dunkle/Böse zu bekämpfen aber es taucht immer wieder auf und daran wird sich wohl nie etwas ändern :-D

avent, Donnerstag, 28. Dezember 2017, 11:11
Also ich habe den Film direkt am Freitag nach der VÖ gesehen und war danach jetzt nicht enttäsucht o.ä., ich war aber jetzt auch nicht vom Hocker gerissen. Ich habe bei dem Film einfach ein paar Tage gebraucht, um alles zu verarbeiten und einzuordnen. Man behält ja auch nicht alles, bzw. machens fällt einem erst später wieder ein.
Grundsätzlich muss ich sagen, dass ich KEIN (ich wiederhole KEIN :)) Buch aus dem EU gelesen habe. Mein Interesse für SW hat erst so richtig mit SWTOR angefangen. Zwar hatte ich vorher alle Teile gesehen und war auch begeistert von diesem und schaute SW gerne, aber ich war halt kein "Fan". Ich fange jetzt erst langsam an den neuen Kanon zu entdecken, aber auch das erst wieder sehr spät :D Ich habe mir jetzt erst Nachspiel gekauft und habe mir vorgenommen, dies bei einem guten Single Malt die nächsten Wochen abends zu lesen. Momentan ist aber auch NFL-Saison, da komme ich am WE Abends meist zu wenig anderem als Sendungen dazu zu schauen (meine Freundin ist froh, wenn die Saison um ist^^)
Deshalb kenne ich zwar Charaktere wie Caedus, aber auch nur aus irgendwelchen Einträgen auf Wikis oder Fanpages wenn ich da zufällig mal gelandet bin. Ich glaube deshalb eventuell etwas "unbefangener" an Figuren wie Kylo Ren herangehen zu können als diejenigen, die den Ben Solo des EU's kennen. Eine Diskussion über die neuen Filme würden warscheinlich den schriftlichen Rahmen sprengen, aber ich versuche es trotzdem mal:
Ich war mit dem Start ein wenig enttäuscht, vor allem bei der Zerstörung der Starkiller Base, das ganze sah einfach wie ein Remake der OT aus, was wirklich dreist kopiert war. Ich bin zu dem Zeitpunkt einfach mit anderen Erwartungen an den Film gegangen, denn er sollte nichts komplett neues einführen. Bei genauerer Betrachtung sind Charaktere wie Kylo aber extrem interessant und faszinierend gestaltet und vor allem von Adam Driver geschauspielert. Der Zuschauer kann den Konflikt in Kylo förmlich in seiner Mimik und seinen Augen sehen. Auch Rey ist ein sehr interessanter Charakter, von dem man manchmal nicht weiß in welhe Richtung es in den nächsten 5 Sekunden geht. Sie ist einfach kein Prequel Obi Wan Kenobi, wo man schon vorher weiß (jetzt mal abgesehen durch das Wissen, dass man durch die OT hat), "wird eh hell bleiben". Auch finde ich die Raumschlachten etc. sehr interessant gestaltet und eine schöne Abwechslung. Gestört haben mich im nachhinein auch die humorvollen Einlagen. Im Film habe ich zwar auch gelacht, rückwirkend fande ich die aber deplatziert. In meinen Augen waren es dann aber noch nicht so viele, dass ich das jetzt als Minus Punkt ankreiden würde.
Mit einem endgültigen Urteil über die neue Trilogie halte ich mich noch zurück, bis der dritte Teil draußen ist, denn ich finde man muss alle 3 zusammen bewerten. Nur so viel: Mit dem neuen Teil hat sich meine Sicht der neuen Filme eher ins psoitive denn ins negative gedreht.




---- Spoiler Episode VIII ------




Was mich nur stark verwundert hat ist der scheinbare Tod von Snoke. Da bin ich mal gespannt wie der zurück kommt, denn Kylo wurde ausreichend beleuchtet, "den kennt man" jetzt zumindest oberflächlich. Woher kommt Snoke, wer ist er, wer bildete in aus usw. Man wird doch wohl nicht dieses stärkere Zugpferd verlieren? In Episode 3 war Palpatine ja auch am präsentesten, was Auftritte angeht. Deshlab hat mich diese Szene in dem Moment echt she überrascht.

avent, Donnerstag, 28. Dezember 2017, 11:18
Egänzend vielleicht noch: Kennt jemand von euch eventuell noch das Projekt Stargate Worlds? Ist leider damals eingestellt worden, aber das wäre was umgemünzt auf die neue Trilogie...