Droids of the Old Republic XIV - HK-51 und HK-55


Eigentlich sind die beiden HK-Droiden ja grundverschieden, doch beide versuchen vom Ruhm und Erfolg von HK-47 zu zehren, sodass ich sie in einen Topf werfe und gemeinsam behandle. Es bleibt ja in der Familie.

HK-51

Der HK-51-Droide ist kalt, berechnend und unglaublich tödlich. Dieser Attentäterdroide der HK-Serie, ausgestattet mit einem geschmeidigen Körper, der einer alten Protokolleinheit der Systech Corporation ähnelt, lag viele Jahre deaktiviert im Lagerraum eines imperialen Raumschiffs. Was immer HK-51s ursprüngliche Programmierung auch vorgegeben hatte, er schwor seinem neuen Herrn nach seiner Reaktivierung absolute Treue.

HK-51 ist die Personifizierung unbarmherziger Effizienz. Seine Tötungsprotokolle verschlechtern sich, wenn sie nicht regelmäßig eingesetzt werden. Dies führt zu einer ständigen Erfassung, Verfolgung und permanenten Beseitigung von qualifizierten Zielen - ein Verhalten, das bei Lebewesen als Besessenheit aufgefasst würde. Abgesehen von einem gewissen Stolz auf erfolgreiche Beseitigungen hat HK-51 keine Geduld für die trivialen emotionalen Probleme von Organismen.



HK-51 ist der Vorgänger von HK-55 und wurde während des Großen Galaktischen Krieges im Auftrag der Sith von der Czerka Corporation erschaffen. Czerka produzierte lediglich eine einzige Schiffsladung und die Baupläne der Reihe gingen beinahe verloren. Mit der Wiederentdeckung des Czerka-Kreuzers Theoretika und der Bergung der HK-51 Einheiten auf Belsavis musste zwar festgestellt werden, dass nur einer der Droiden weiterhin voll einsatzfähig ist (oder mehrere, je nachdem wie man es sich in seinem Kopfkanon zusammenreimt), doch die Baupläne dürften wieder in Umlauf geraten sein, was später zur imperialen Konstruktion eines HK-55 führen sollte.

Mit HK-51 versuchte Czerka einen effizienteren HK-47 zu bauen, wobei man ihm auch dessen Sprachfehler "Fleischsack" austreiben wollte. HK-51 war zunächst weniger einzigartig und nur ein Produkt einer ganzen Baureihe. Rein physisch hatte man alles verbessert, was man verbessern konnte. HK-51 war auf dem neuesten Stand der Technik und jeder früheren HK-Baureihe weit überlegen, was jedoch noch keine Upgrades früherer Modelle miteinschloss. Ob HK-51 wirklich besser als HK-47 ist sei daher dahingestellt. Auch die Programmierung von HK-51 konnte vermutlich nicht dem letzten Stand von HK-47 entsprechen. Alles in allem handelt es sich bei HK-51 um ein Reboot und das passte 2012 ja auch irgendwie zu SWTOR. Ist das Reboot besser als das Original? Oder ist das zweite Reboot besser als das erste Reboot? (Solche Fragen stellt man sich sonst nur bei den Spider-Man-Filmen)

Czerkas HK-51 ist auf jeden Fall ein hochwertiger Killerdroide, der versucht dem Erbe von HK-51 gerecht zu werden und daher auch allerlei Tricks und Gadgets besitzt, um es selbst mit Machtanwendern aufzunehmen. So setzt die HK-51-Reihe etwa auch auf integrierte Raketen-Werfer oder eine Art Railgun, wie man sie wohl von Powertechs kennt. Zu den besonderen Fähigkeiten der HK-51 gehört auch deren enorme Präzision, ein Nebelwerfer, ein Kurzzeit-Stealthgenerator und ein Notfall-Selbstreparaturprotokoll (wie man den Prä-4.0-Skills des Gefährten entnehmen konnte). Die Möglichkeit auch als Rep einen reprogrammierten HK-51 zu erhalten stellte allerdings dessen Programmierung auf den Kopf. Im Gegensatz zu M1-4X wirken republikanische HK-51 Droiden nicht fanatisch republikanisch, sondern sind eher nur auf ihren Meister eingeschworen.

HK-55

Im Gegensatz zu früheren HK-Einheiten ist das HK-55-Modell darauf ausgelegt, als Leibwächter und nicht als Attentäterdroide zu dienen. HK-55, der speziell für den Kampf gegen das Ewige Imperium gebaut wurde, als Arcann die Kernwelten angriff, erhielt die Aufgabe, Lana Beniko zu beschützen, die zu der Zeit Sith-Geheimdienstministerin war. Obwohl er die nötigen Protokolle für imperiale Umgangsformen besitzt, hat HK-55 immer noch ein paar Persönlichkeitsmatrix-Macken - zum Beispiel seine Vorliebe, Humanoide als 'Fleischsäcke' zu bezeichnen, die wohl noch vom HK-47-Modell stammt. Trotz seines liebenswerten Gemüts wäre es ein folgenschwerer Fehler, zu glauben, dass HK-55 ein weniger effizienter Attentäter als seine Vorläufer ist.

Meiner Meinung nach entstand HK-55 auf Basis von HK-51 Bauplänen oder HK-51-Modellen die von Belsavis geborgen wurden. Czerka wurde nach der Affäre um CZ-198 von der Republik verstaatlicht, doch die Top-Waffenforscher schlossen sich dem Sith-Imperium an. Die ehemaligen Czerka-Mitarbeiter hätten also umgehend damit beginnen können eine neue HK-Generation auferstehen zu lassen. Wozu vielleicht auch Daten aus dem Besitz von Darth Malgus oder den Revanitern beigetragen haben. Als Geheimdienst-Ministerin erhielt Lana Beniko den einzigen bis dato bekannten HK-55 und es wäre ihre Behörde gewesen, die all diese Informationen wahrscheinlich zusammengetragen und den Czerka-Überläufern zur Verfügung gestellt hätte. Es heißt HK-55 wäre als Leibwächter gedacht gewesen und dass er speziell für den Kampf gegen das Ewige Imperium gebaut wurde. Womit gemeint sein dürfte, dass man HK-55 eine Programmierung einpflanzte die ultimativ Selbstaufopferung bedeutet. Und dass der Droide in der Lage sein sollte auch Ritter von Zakuul oder Skytrooper-Horden zu beseitigen.

HK-55 ist moderner als HK-51 und das nicht nur weil seine Technologie um Jahrzehnte jünger ist. Basiert HK-55 zum Teil tatsächlich auf einer Kopie von HK-47, dann dürfte er auch einige von dessen Upgrades durch Revan, Malgus oder die Revaniter besitzen. Von speziellen Erfahrungen HK-47s einmal abgesehen, verwendet HK-55 ja auch die Bezeichnung "Fleischsäcke". Ingame bevorzuge ich HK-55 auch, weil er der bessere Tank ist (bei HK-51 wurden mit 4.0 relativ unbrauchbare Tankskills geschaffen). Die HK-Anpassungen können mittlerweile beide nutzen und mit der HK-Restaurierungs-Mission nach Kapitel IX von KotFE ist es möglich seinem HK auch seine ganz persönliche Programmierung zu verpassen. HK-55 kann also auch der erste helle HK-Droide sein, wenn man ihn so programmiert. Die Auswirkungen der Programmierung zeigen sich nach der Arma Rasa-Mission schließlich im HK-Bonuskapitel.

Dass einem HK-55 als Leibwächter vorgestellt wurde kündigte bereits an was viele der Gefährten der 4.0 Ära sein sollten, nämlich Leibwächter. Alle sechs Sternenfestungsgefährten bringen sich etwa mehr oder weniger als solche ins Spiel und auch Torian wird einem ja als mandalorianischer Leibwächter zur Seite gestellt. Nun da man Kaiser sein könnte sind Leibwächter imo umso wichtiger.

Kommentieren