Alte Ziele, neue Motive: Eine Art Rückkehr
Fast war es so als hätte ich SWTOR aufgegeben, doch dann irgendwann bis ich wieder an. Und wenn sich etwas reimt muss es richtig sein. Ich habe Monate lang quasi überwintert, bis mich das gegenwärtige EP-Event und die Hinweise auf Iokath wieder dazu geführt haben zu überlegen, ob ich mein Abo doch verlängern sollte, jedenfalls wenn sich die aktuelle Laufzeit dem Ende zuneigt.

Seit 5.0 habe ich fast ausschließlich meinen Hüter gespielt und mit diesem dank des EP-Events erst wirklich große Fortschritte erzielt. Nun sitzt er auf Tier 3 und darf sich dank PVP sogar über den Titel Kriegsheld freuen. Das hatte ich schon ewig vor, aber nie wirklich angegangen, genauso wenig wie meinen Hüter in GSF einzuführen. Vor einigen Monaten war der Hüter noch nicht einmal Kampfmeister und hatte selbst die GSF-Intro-Quest noch offen. An sich war mir PVP auf Dauer meist zu trocken, denn selbst Tapferkeit, ein paar Kills mehr auf die 50.000 und Marken motivierten mich nicht dauerhaft. Doch das Galactic Command-System schenkt mir alle paar Matches eine Loot Crate mit Gefährtengeschenken, Jawa Schrott, Marken und der Chance auf einen brauchbaren Gear Drop. Das hat mich sehr stark motiviert etwas mehr PVP zu wagen als vorher und auch GSF hilft.

Grundsätzlich würde ich mich lieber in GSF vergnügen, aber genau dort gibt es theoretisch weit weniger für mich zu holen. Aber dafür bin ich in GSF völlig vom echten Grind verschont. Der echte Grind, das sind für mich die Tapferkeitsränge und die PVP-Kills die mir noch für zwei ganz bestimmte Erfolge fehlen. Meine Neigung dazu mit PVP-Charakteren selten über Tapferkeit 60 hinaus zu spielen hat dazu geführt, dass ich bis dato nur einen Kriegsherrn (Tapferkeit 90 besitze) und meine Vorliebe fürs Gewinnen hat mich dazu geführt anstatt zu zergen lieber bei den Nodes abzuhängen. Da das auf Dauer ziemlich langweilig werden kann bin ich auch immer nur maximal ein paar Monate aktiver PVPler gewesen. Seit dem Erfolg mit meinen Hüter und den übermäßig vielen Siegen der Imps während meiner Spielzeiten habe ich allerdings wieder die Seiten gewechselt. Nun ringt mein Juggernaut darum all das zu erreichen was noch möglich ist: Tapferkeit 100 (von 90 aus), 10.300 PVP-Kills (von 39.700 aus) und Command Rank 300 (aktuell bei 115)

Mit 5.2 am Horizont sehe ich keinen Grund meine Marken auszugeben und so lebe ich vom via Vermächtnis verschobenen Gear-Vorsprung meines Hüters und allem was für meinen Jugger so droppt. Die Ziele sind die gleichen wie immer, aber dieses regelmäßige "Ding Ding" nach den Matches und die Möglichkeit zwischendrin mittels Kapitel 2-Speedruns zusätzliche CXP zu farmen geben mir einiges zu tun. Es hilft auch, dass mir die Siege an sich egal geworden sind. Was für mich zählt sind nun Kills, denn Matches muss ich so oder so einige hundert durchhalten.

Als netten Nebeneffekt beginne ich auch wieder die Mechanik meiner Lieblingsklasse besser auszureizen und zu verstehen, was mir sicher hilfreich sein wird, wenn ich mich an die restlichen Veteranen und Master Mode Kapitel wage. In der Vergangenheit war es oft so, dass ich meinen Jugger gerade dann am besten beherrschte wenn ich drauf und dran war die Motivation zu verlieren. Im Moment ist das auch so. Während ich als Jugger aufblühe und mich an all die alten Tricks erinnere, beginnen mich mein Jedi-Schatten und Sith-Attentäter zu reizen. Guard, einen moderaten Self Heal, Spotts und eine Art Machtsprung hat mein Jugger ja auch, aber der Atti brächte Sprint, Stealth, drei Stuns, einen konischen Force Push (mit Upgrade-Optionen) und ein Doppelklingenlichtschwert mit. Im Grunde ist mein fanatisch heller Schatten storytechnisch genauso orientiert wie mein Hüter, weshalb der Unterschied sehr gering wäre. Auf imperialer Seite hingegen?

Mein Sith-Attentäter war in der 1.2 und 2.0 Ära mein Main und durfte zahllose HM Flashpoints und sogar die eine oder andere Ops tanken. Seit 4.0 tobt er sich als DD aus, wobei ich noch nicht sonderlich viel mit ihm angestellt habe. Dass er nicht einmal in meinen Fetten Fünf auftaucht (meinen 5 mit Allianzkisten vollgestopften Charakteren, mit Einfluss 20 in allen 4 Fachabteilungen der Allianz) liegt daran, dass er mir nicht sonderlich sympathisch ist. Am liebsten wäre es mir mittels eines Erweiterten Klassen-Wechsels (immer noch mein Lieblings-Wunsch-Feature) meinen Hexer in einen Attentäter umzuwandeln. Ich würde mir sogar Kartellmünzen für dieses Verfahren kaufen. Bei meinem Pyrotech bin ich da etwas zögerlicher. Mercs sind derzeit die Flavour of the Month-Klasse im PVP, sodass ein harter Nerf nicht ausbleiben wird. Zugleich ist der Pyrotech seit seinem letzten Nerf bemitleidenswert, aber ich hänge irgendwie an ihm, seit ich 2011 auf Voss zum ersten Mal mit dem Pyrotech-Skillbaum experimentiert habe (mein PT wurde allerdings gezwungenermaßen Schildtech und damit Tank).

Was mögliche Alts betrifft verlege ich mich also darauf lieber noch abzuwarten. Allerdings hätte ich auch schon überlegt meinen dunklen Ritter oder hellen Krieger aufzubauen, zumal beide in und durch Iokath eine Karriere als Möchtegern-Sith und Möchtegern-Jedi vor sich haben könnten. Gerade für den dunklen Ritter hätte ich tonnenweise Lore zur Hand diese Entscheidung zu erklären. Und mein heller Krieger träumt schon seit seiner Entstehung davon beim Jedi-Orden anzuklopfen. Es stimmt schon, dass ich zwischen meinem hellen republiktreuen Hüter und meinem einigermaßen dunklen imperialen Krieger einen an Zakuul orientierten dritten Mann suche, der evtl auch etwas mit den sehr geilen Doppelklingenlichtschwertern der letzten Monate anfangen könnte. Storytechnisch würde es sehr viel Sinn machen eine Art Kaiser von Zakuul mit zakuulischen Waffen zu equippen und in der Story pro-Zakuul-Entscheidungen treffen zu lassen. Dafür kämen außer dem dunklen Ritter, der helle Jugger, Schatten und Attentäter in Frage, aber alle drei haben sich gegen eine Romanze mit Lana entschieden, etwas das mein Hexer allerdings miteinbringen würde.

Mein Hexer ist mein meistgespielter Charakter, der auch die meisten Ops von innen gesehen hat und als Krönung seiner Karriere eine Maske von Furchtzahn in Sektion X besitzt. Dazu kommt das eine oder andere sehr gelungene Sith-Set. Seit dem Hexer-Nerf in 5.0 fühle ich mich mit dieser Klasse jedoch und unwohl und es fiel mir immer schon schwer ein passendes Lichtschwert für ihn auszuwählen. Außerdem fehlen dem Hexer jene Solo-Qualitäten die ein Schatten oder Attentäter mitbringt, was sich wiederum auf dessen Stealthfähigkeit und den Spott zurückführen lässt. Als Hexer hatte ich in der Eternal Championship im Vergleich mit Attentäter und Schatten auch deutlich mehr Probleme. Wenn ich mir also ein Triumvirat aufbauen möchte, dann mit einem Char der auch spielmechanisch etwas nützliches miteinbringt. Während ich es mir zwar gut vorstellen kann als Hexer an Ops teilzunehmen oder sogar durch Daily-Gebiete zu fegen bin ich nicht so begeistert, wenn es um ein einfaches PVP-Match oder Tacticals geht. Meine Jugger können an vorderster Front die Rolle eines Tanks übernehmen, mein Hexer eher nicht. Aber mein Hexer hat eine aktive Romanze mit Lana Beniko und eben all diese schönen Titel und Story-Entscheidungen.

Ich warte hinsichtlich des dritten Manns also doch lieber auf die mögliche Einführung eines EK-Wechsels (der imo seit der Abschaffung der Basis-Klassen in 5.0 wahrscheinlicher geworden ist, aber trotzdem einiges und vielleicht zuviel an Entwicklungszeit benötigen würde).

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sanne1968, Montag, 13. März 2017, 10:04
Ich bin sooo froh das du swtor doch nicht an den Nagel gehängt hast .....ich würde dich sowas von vermissen!!!!

pfannenstiel, Montag, 13. März 2017, 12:16
Solange ich Ideen und die Zeit finden kann geh ich nicht wieder so schnell verloren :-)

sanne1968, Montag, 13. März 2017, 12:27
:)
Ich kann es aber nachvollziehen wenn man absolut keinen Bock mehr hätte.
Ich glaub wenn ich nicht eine neue Heimat und vor Allem die Gilde auf TRE gefunden hätte, bzw auf Twitter, würde ich vermutlich auch nicht mehr spielen.
Ich kann es den Leuten dort nicht oft genug sagen wie dankbar ich ihnen bin. Durch sie erreiche ich Erfolge die ich nie für möglich gehalten hätte.

Ich war bisher ehr der Solospieler aber dank der swtorfamily entwickle ich mich langsam aber sicher zu einer brauchbaren Gruppencontentspielerin. Selbst MM Flashpoints sind mittlerweile kein Schreckgespenst mehr für mich. Durch die Ermutigungen, hier sei ganz besonders @TheTheronShan auf twitter erwähnt und auch durch deinen Blog (Infos) wachse ich Ingame über mich hinaus.

Grade auf twitter teilen wir unsere Erlebnisse, Erfolge aber auch die Niederlagen, denn so manche Op beeinhaltet einen letzten Boss, der für uns anscheinend noch nicht machbar ist. Aber wir haben Spaß dabei, ja auch Scheitern kann ich einer tollen Gemeinschaft Spaß machen :-D, und das istAlles was zählt :-)
Selbst pvp ist für mich, nun ja, irgendwie machbar *lach* auch wenn ich eigentlich keine Ahnung hab was ich da mache ^^ Aber es macht mich stolz ab und zu mal zu hören:" Du bist unschlagbar!"

nararavenhunter, Montag, 13. März 2017, 10:50
Dem schließe ich mich an. :)