Dunkle Zeiten (Rogue One Review - Episode I)
Wir schreiben das Jahr 2017 und vieles hat sich geändert, doch eines bleibt gleich - meine Begeisterung für den Krieg der Sterne! Jetzt mit einer Brise mehr von meiner Geheimzutat. Aber lasset uns beginnen...

Es war einmal vor langer Zeit in einer weit weit entfernten Galaxis...

Rogue One ist nach dem gerne verschwiegenen The Clone Wars-Film der erste Star Wars-Film außerhalb des Episodenformats und außerdem der erste ohne den berühmten Opening Crawl, dafür aber mit Einblendungen der Ortsnamen. In meinen Augen ist Rogue One auch der hoffnungsloseste Star Wars-Film seit Episode III und ich bin Manns genug zuzugeben, dass ich vor einigen Jahren (es war eine emotional harte Zeit, nach einer Trennung und privaten Schwierigkeiten) sogar den Tränen nahe war, wenn ich die letzte Mustafar-Szene mit Obi-Wan und Anakin sah.

"You were my brother, Anakin. I loved you!"

Diese Zeilen rütteln bis heute an mir, auch wenn ich Anakin nicht unbedingt gut leiden kann, so gehöre ich doch zur Obi-Wan-Fan-Fraktion (mein Lieblings-Jedi und ich wäre gerne in der Lage mir einen Bart wie Ewan McGregor wachsen zu lassen) und fühle mich wie Obi-Wan von einem Heldenkollegen und Schützling verraten. Als ich Episode III zum ersten Mal sah war es 2005 und ich war gerade 17, der Film erschien in meinem Geburtsmonat Mai und ich habe Obi-Wan von Episode I an bewundert und als Held meiner Jugendjahre geliebt (die Prequels begannen für mich 1999, da war ich also schon 11 und war mit der "echten" Trilogie auf VHS und Sat1, Pro7 oder Kabel1 aufgewachsen. So jung oder auch alt bin ich also. Und daher berührt mich Rogue One auch wie manchen der Fans der ersten Stunde, denn ich bin auch mit Episode V-Sammelmünzen, Rogue Squadron, Shadows of the Empire und den X-Wing-Spielen auf den Rechnern meiner Schulfreunde aufgewachsen.

Rogue One, so heißt es, sei ein Star Wars-Film für die alte Garde, jene die in stille Freude ausbrechen, wenn sie irgendwo einen AT-ST oder AT-AT sehen und die Schlachten von Hoth und Endor so gut kennen wie mancher Geschichtsenthusiast die seine. Ja, wir Irren sind genau jene die eine militärhistorische Abhandlung über die Schlacht von Hoth schreiben würden, selbst wenn sie nur als Fan Fiction gelten dürfte. Und Rogue One ist ein Kriegsfilm, genau wie der alte Krieg der Sterne.

Die Dark Times

Ich habe Alexander Freeds Battlefront: Twilight Company zweimal gelesen, ich kenne das Hörbuch zum Rogue One Tie-in Catalyst (von meinem persönlichen Star Wars-Lieblingsautor James Luceno) und ich kenne sowohl die OV-Fassung von Rogue One als auch das Hörbuch (wiederum von Alexander Freed). Man kann also sagen, ich war so gut wie möglich auf meine erste Begegnung mit Rogue One vorbereitet und habe einiges an Zeit investiert, um mir über mein Verhältnis zu diesem Film klar zu werden (weshalb ich ihn mir demnächst ein weiteres Mal ansehen werde, diesmal auf Deutsch). Was das Rezensieren von Romanen oder Hörbüchern betrifft bin ich sicher einige Monate im Rückstand, aber es gab wichtigeres zu tun. Unter anderem eben, meine Gedanken hinsichtlich Rogue One zu ordnen. Alles an Rogue One schreit also "KRIEGSFILM" und wenn man bedenkt wie wenig Truppen in Episode IV zur Schlacht von Yavin aufbrechen... nun ich zitiere einfach "I have a bad feeling about this."

Eines ist bei Rogue One ziemlich klar, keiner der Protagonisten kann sich seines Lebens sicher sein, auch wenn man in den Legends oft das Glück haben konnte quasi aus der Filmhandlung zu verschwinden und in Romanen fortzuleben. Im neuen Kanon? Das Ende von Rogue One zerstört jede Hoffnung die ein 8jähriger Junge in mir gehabt hätte und darum bin ich froh nun 20 Jahre älter zu sein. Wow, ich will an dieser Stelle noch nicht näher auf das Ende eingehen, aber fast jeder der Paul S. Kemps Lords of the Sith/Die Sith-Lords gelesen hat fühlt sich bei Vaders Auftritt wohl an die in den Worten mancher "fast unverfilmbare Darstellung des entfesselten Vader" erinnert. Rogue One hat kein Happy End, nicht im klassischen Sinne. Der Film ist von Anfang bis Ende so düster wie man sich ein Werk über die Dark Times zwischen Episode III und IV nur wünschen konnte.

Am Beginn von Rogue One steht die Rebellion indessen noch in ihrer Blüte. Man ist aber zerstritten und wirkt ungeeint. Während Radikale wie Saw Gerrera von der imperialen Propaganda als Paradebeispiel genutzt werden, um die Rebellion pauschal als Terroristen und Anarchisten darzustellen (Gerrera ist neben Cham Syndulla der zweite Klonkriegsveteran, der die Rebellion mittrug und dabei einen krassen Gegensatz zur jungen Generation der Helden wie Luke Skywalker darstellt), sind andere zumindest laut Freeds Roman extrem blauäugig und fantasieren sogar von einer Mobilisierung des Imperialen Senats gegen das Todessternprojekt oder sogar den Imperator selbst. Die Wortführerin der anti-militaristischen Rebellen ist übrigens Mon Mothma, die spätere Staatsgründerin der Neuen Republik und gewählte politische Anführerin der Rebellen-Allianz. Wie problematisch das Erbe Mon Mothmas sein wird erfährt man aus den Romanen der Aftermath-Trilogie, Claudia Grays Bloodline und nicht zuletzt Episode VII. Mon Mothmas Aversion gegen das Vorgehen des militärischen Arms der Rebellion mag durch die Terrorakte Saw Gerreras und die Handlungen eines General Draven (des dunkelgrauen Rebellen-Generals in Rogue One) genährt worden sein, doch nach Endor und den Sieg der Neuen Republik über die Imperialen Restwelten (in Aftermath 3: Empires End) führte die Reduzierung des Militärs auf einen kläglichen Rest dazu, dass die Neue Republik tiefer gespalten wurde als die Europäische Union. Bloodline erzählt diese Geschichte, davon wie Ex-Imperiale beginnen konnten Terrorcamps zu errichten und wie durch den unkontrollierten Sturz des Huttenkartells neue Verbrechensorganisationen zur Geißel des Outer Rim werden konnten. Snokes First Order hatte leichtes Spiel mit einer Republik, die ihre gesamte Flotte wohl auf einen Restbestand reduziert hatte, der nur noch das Hosnian System schützen konnte (welches in Episode VII vom Starkiller zerstört wird).

Episode VII katapultiert die Star Wars-Galaxis wieder schlagartig in diese gute alte Zeit und einen Kampf, der rund 30 Jahre dank Kanzlerin Mothma auf Eis gelegt werden musste. Sogar die militärische Führung der Resistance aus Episode VII setzt sich aus dem militärischen Kader der Rebellen-Allianz zusammen, so als hätte der Krieg gegen das Imperium nie geendet und nach dem Sturz der Neuen Republik müssen die Widerstandskämpfer wohl genauso wie die einstigen Rebellen eine Generation zuvor auf vertraute Mittel und Wege zurückgreifen, um überleben zu können. Resistance und Rebellion müssen mit ausrangierten Raumjägermodellen, selbst gebauten Transportschiffen (da ähnelt der U-Wing aus Rogue One dem B-Wing-Truppentransporter aus Episode VII) und jungen Idealisten gegen die fanatischen Horden des jeweiligen Sturmtruppenführers ankämpfen. Neben Episode VII liegt Rogue One nun womöglich auf Platz 2 was die Todesopfer betrifft, denn nach dem ganzen Hosnian System opfert Rogue One Jedha und Scarif, auch wenn der Todessternlaser nur mit einem Bruchteil seiner Feuerkraft genutzt wird. Die zynischen "Testschüsse" reissen ihre Opfer zwar nicht Stücke, aber sie reissen Löcher in die Kruste des Planeten und sorgen nichtsdestotrotz für eine planetare Katastrophe, die das gesamte Ökosystem zerstören und die betroffenen Welten unbewohnbar machen dürfte. Selbst im Best Case Szenario sterben zumindest die Dinosaurier aus.

Spoiler zu Rogue One gab es meiner Ansicht nach weit weniger als zu Episode VII, wodurch ich nahezu unbefleckt in den Film gehen konnte. Dass dann tatsächlich der Superlaser abgefeuert wurde... traf mich unerwartet. Dass Tarkin die Zerstörung der Heiligen Stadt auf Jedha befahl war dann auch gar nicht das wirklich schockierende für mich, aber dass die Feuerkraft des Superlasers (man könnte vielleicht auch vom Lichtschwert-Laser sprechen, immerhin könnte die Technologie Anleihen bei Lichtschwertern genommen haben) einigermaßen realistisch dargestellt wurde? Damit hätte ich nie im Leben gerechnet. Der Todesstrahl des Todessterns bohrt sich tatsächlich durch den halben Planeten und das ganze ist überhaupt nicht schön anzusehen oder eine saubere Art der Kriegsführung. Schon das Asteroidenfeld von Alderaan war eigentlich beängstigend, aber in Rogue One werden praktisch Welten erstochen und man kann ihnen beim Ausbluten zusehen. Wieder ein Grund Rogue One als brutalsten aller Star Wars-Filme zu bezeichnen, denn bisher ersparte man es uns dem Tod sprichwörtlich ins Auge zu sehen. Aber Rogue One ist reich an Massakern, so sieht man den größten Baum manchmal schon vor lauter Wald nicht mehr.

Neben Vaders Auftritt an Bord der Providence erweist sich auch die Bilanz von Scarif als erschreckend. Jeder der Helden stirbt... und für eine Spoilerwarnung ist es nun wohl zu spät. Man wusste ja von der Celebration 2016 schon, dass der Fanliebling Chirrut Îmwe sein Leben lassen wird, um Baze Malbus Glauben an die Macht wiederherzustellen, aber bis dahin starben schon K-2SO und Bodhi Rook, wenn man Saw Gerrera und Galen Erso außer Acht lässt. Und dann erwischt es auch Baze und selbst das Überleben Cassian Andors endet nur damit, dass er samt Jyn Erso am Strand Scarifs ein Opfer des zweiten Todesstern-Einsatzes wird. Andererseits ist dieses Ende auch gut so, denn in Form der Todessternpläne wird auch eine Stafel an die nächste Generation der Rebellen übergeben. Luke Skywalker, Leia Organa, Chewbacca, Han Solo, Lando Calrissian und Nien Nunb können nur deshalb zu den größten Helden der Rebellion werden weil sie noch unverbrauchte Gesichter sind, wenn auch mit einigen Einschränkungen. Luke ist sprichwörtlich der Farmjunge von Tatooine, der von den Idealen der Rebellion angezogen wurde und nicht schon mit 16 an Bombenanschlägen teilnahm. Leia ist eine unbeugsame Aktivistin, die aber wie in Episode IV standhaft an ihren Prinzipien festhalten kann. Und selbst Han Solo und Lando Calrissian geben sich zwar schurkisch, haben aber nie kaltblütig einen Informanten erschossen wie Cassian Andor. Der Gegensatz zwischen den beiden Generationen der Rebellen schlägt sich darin nieder, dass vor allem die Klonkriegsgeneration und die von ihr beeinflussten ersten Rebellen noch eher zur dunklen Seite neigten, bis mit Luke Skywalker wirklich eine neue Hoffnung aufkam.

Lukes Auftritt weckte gewissermaßen die helle Seite aus ihrem Dornröschenschlaf. Rogue One lässt Lukes Heldentum, das in seiner Thronsaal-Szene in Episode VI kumuliert, noch unglaublicher erscheinen. Luke Skywalker ist nicht nur der ultimative Jedi-Ritter, er ist auch der bessere Rebell und auch wenn man viel und oft über Luke und Anakin geschrieben hat, seine Prinzipientreue erinnert doch eher an die seiner Mutter. Luke ist auch der Sohn Padmes und Leia ist die Tochter Anakins, beide scheinen zwar die Rollen ihrer Eltern geerbt zu haben, doch deren Charakterstärken haben durch ihre Verbindung auch einige Schwächen in ihren Kindern ausgemerzt. Luke ist prinzipientreuer als sein Vater, Leia ist feuriger und unkontrollierbarer als ihre Mutter.

Das Feuer der Jedi

"The Jedi are extinct, their fire has gone out of the universe. You, my friend, are all that's left of their religion."
- Grand Moff Tarkin

"The strongest stars have hearts of kyber."
- Chirrut Îmwe

Rogue One ist der erste Star Wars-Film ohne einen Vertreter des Jedi-Ordens, auch wenn Episode VII schon sehr nahe an diesen Status herankam, weil Luke Skywalker stumm blieb und Kylo Ren als gescheiterter Jedi-Schüler zu werten ist und Jedi ansonsten bestenfalls in einer von Reys Visionen vorkamen. Trotzdem ist die Macht wohl das was die Handlung vorantreibt. Galen Ersos jahrzehntelange Forschung basierte darauf die Energie von Kyber-Kristallen zu nutzen. Ursprünglich wollte er damit eine saubere Energiequelle für die Dritte Welt schaffen, doch eine Energiequelle mit der man einen ganzen Planeten versorgen könnte war auch genau das, was das Todesstern-Projekt brauchte, vor allem für den Einsatz des Superlasers. Kyber-Kristalle sind The Clone Wars-Kennern bereits bestens bekannt. Sie sind ein relativ neues Konzept, das in den Legends am ehesten in Form des auf Yavin 4 gewachsenen Lichtschwertkristalls Anakin Solos ein Vorbild hatte. Anakins Yuuzhan Vong-Kristall stand mit der Macht in Verbindung und im neuen Kanon sind das nun alle Lichtschwertkristalle.

Dass Jyn Erso einen Kyber-Kristall bei sich trägt mag erklären, wieso sie immer wieder unglaubliches Glück zu haben scheint - die Macht ist mit ihr. Tatsächlich stammt Jyns Kristall von ihrer Mutter Lyra, die laut James Lucenos Rogue One-Vorgeschichte Catalyst selbst eine machtempfängliche Naturliebhaberin war. Es ist Lyras Feuer, das schließlich auch Jyn antreiben wird, auch wenn es mancher im Rogue One-Roman eher dem Einfluss ihres Ziehvaters Saw Gerrera zuschreibt. Jyn ist ganz die Mutter, wie schon Catalyst andeutete. Hätte Lyra sich Saws Rebellen angeschlossen wären die Dinge wohl anders gelaufen. Doch Jyn hatte es schwieriger und Saw musste sich von seinem Schützling trennen. Ob Jyn machtsensitiv ist? Wir wissen es nicht mit Sicherheit, auf jeden Fall wurde ihr Leben jedenfalls von der Macht geleitet.

Mit dem Untergang der Jedi blieben auch mit ihnen verbündete Gruppierungen auf der Strecke, wie die Guardians of the Whills auf Jedha. Das Jerusalem der Macht-Gläubigen ist zwar besetzt, doch von einer Verfolgung aller Macht-Gläubigen ist zumindest in Rogue One nichts zu sehen. In dieser Hinsicht ist das kanonische Star Wars wohl anders als die Legends, denn hier erstreckt sich die Jedi-Verfolgung wohl nicht auch auf Jedi-Freunde oder andere Machtanwender/Machtgläubige. So dürfen sich Chirrut und Baze wohl als Bettler, Tagelöhner oder "Straßenkünstler" auf Jedha durchschlagen, anstatt von Inquisitoren gejagt zu werden. Palpatines Inquisitoren sind indessen wohl am ehesten nur Jedi-Jäger, die nebenbei auch einige machtsensitive Kinder aufspüren und als neue Inquisitoren ausbilden sollen. Palpatine hatte eine herodische Angst vor den "Kindern der Macht", nicht jedoch vor jenen die an die Macht glauben. Chirrut Îmwe und Baze Malbus sind keine Jedi und womöglich nicht einmal machtsensitiv, auch wenn Chirruts sechster Sinn und Baze Zielgenauigkeit eher auf eine zumindest schwach ausgeprägte Machtempfänglichkeit hindeuten würden. Es könnte ja sein, dass beide wie Lyra Erso zur sehr großen Gruppe jener gehörten, die zwar mit viel Disziplin in der Lage waren die Macht zu fühlen, aber nie meterhoch springen oder X-Wings durch die Gegend befördern könnten.

Nach den ziemlich undeutlich beschriebenen Rittern von Ren (für die das dem Namen nachgestellte Ren wohl das neue Darth ist) und Supreme Leader Snoke sind die Guardians of the Whills die zweite neue Organisation mit Nähe zur Macht. Auch Kylo Rens Ritterkollegen aus Reys Vision in Episode VII scheinen ja keine Lichtschwerter zu tragen und wurden in Leaks 2014-2015 unter anderem als Mandalorianer, Inquisitoren oder dathomirische Nachtschwestern/Nachtbrüder gedeutet. Könnten die Ritter von Ren also wie die Guardians eine Gruppe von Dritten sein, die sich im Gegensatz zu den Guardians jedoch der dunklen Seite verschrieben haben? Ich halte es nach Rogue One zumindest für möglich. Wir wissen ja auch, dass Snoke die Jahrzehnte der Herrschaft Palpatines erlebt hat und mangels eines Auftritts in den Filmen wohl eher im Hintergrund agierte. Wenn Snoke und die Ritter von Ren irgendwo als Tempelwachen eingesetzt wurden (vielleicht ist Snoke ja die kanonische Version von Joruus C'baoth, der Wächter von Palpatines Schatzkammer in den Unbekannten Regionen).

Dreht man die Dinge etwas, so bleibt Darth Vader als der letzte Jedi und Rogue One wäre gar nicht so jedilos. Vor Rogue One hätte Tarkins Satz von Vader als letzten Jedi noch gar keinen Sinn gemacht, doch nun? Nun erhält diese jahrzehntelang einfach hingenommene Passage unerwartet neues Gewicht. Die Machtnutzer in Rogue One sind also entweder Anhänger der dunklen Seite oder untrainierte (Jyn) bzw. schwache Anhänger der hellen Seite (Chirrut). Trotz der physischen Übermacht der dunklen Seite, Vaders Fähigkeiten übertreffen die der Lightsider bei weitem, gelingt es der hellen Seite doch unter erheblichen Opfern den Sieg davonzutragen. Die Todessternpläne geraten an Leia, die sich dank ihrer Machtsensitivität Vaders gesamten Foltermethoden widersetzen kann und der machtempfängliche Luke zerstört den Todesstern. Die Macht spielt beständig eine Rolle und Palpatines Angst vor den "Kindern der Macht" erweist sich als bestens begründet. Gerade Episode IV ist auch meiner Meinung nach die stärkste Leia-Episode. Auch wenn Luke den Siegestreffer abfeuert, ohne Leia hätten es die Todessternpläne nie nach Yavin 4 geschafft. Wäre Leia nicht von Han und Luke befreit worden, so hätte Tarkin auch nie Yavin 4 enttarnt und irgendwann wäre es der Macht im Sinne von Jyn Ersos "We’ll take the next chance, and the next, until we win or the chances are spent." wohl gelungen den Todesstern zu Fall zur Explosion zu bringen. Daran glaube ich also mittlerweile, dass die Macht bzw. die Lucasfilm Storygroup einen Plan hat, wie sich alles auf den einen oder anderen Weg wieder ins Gleichgewicht bringen lässt. Und daher glaube ich auch, dass der Konflikt aus den Prequels und der Originalen Trilogie erst in den Sequels enden kann. Anakins Mission als Auserwählte wurde missverstanden.

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