Samstag, 23. Juli 2016
DvL-Event: Nahe dran (Review Teil 3)


Ab jetzt muss ich nur noch auf Kapitel XVI warten, ehe ich die letzten Teile meiner EP-Rüstung und im Herbst die Event-Gefährtin kassieren kann. Endlich fertig.

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Ein Ritter des Ewigen Throns?


Wie in einer meiner Spekulationen dieser Woche angekündigt halte ich es für möglich, dass sich SCORPIO als Imperatorin eine eigene Armee von Droiden-Rittern bauen könnte. In Kapitel XV kommt uns ja schon ein golden lackierter Skytrooper unter, der mit Schwert und dem typischen Ritter-Schild herumläuft. Da wäre es nicht mehr weit bis zu massenproduzierten Skytrooper-Rittern.

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Kapitel XI Revisited: SCORPIOs Ablehnung der Rebellion auf Zakuul
Ohne Beta, ohne Trailer und ohne Entwickler-Interviews fällt es einem schwer sich ein Bild von Knights of the Eternal Throne zu machen, so bleibt einem fast nichts anderes als zu spekulieren. Doch an spekulationstauglichen Handlungsfäden aus Season 1 gibt es mehr als genug. Die entscheidende Frage hinsichtlich Season 2 ist natürlich, wie stark manche Handlungen zum Tragen kommen. Wie in Season 1 kann es durchaus sein, dass man beim Spekulieren auf eine wahre Goldader stößt, doch dieses Thema wird dann in einem einzigen Kapitel abgeschlossen oder noch schlimmer... abgeschossen! Grundsätzlich hätte uns Season 1 ja mit genügend Stoff versorgt, um daraus eine weitere Season abzuleiten, doch wie die Dinge ausgehen, sich miteinander verbinden lassen und wohin die Reise führt, das bleibt einzig und allein den Autoren überlassen.

Age of SCORPIO

Die einzige Gruppe auf Zakuul, die ohne Droiden auskommt und somit nicht von SCORPIOs Putsch betroffen ist (mit den Droiden nimmt SCORPIO ja praktisch ganz Zakuul in Geiselhaft) sind die Verbannten in den Sümpfen. Wie stark diese nach Kapitel XI verfolgt wurden ist unklar, doch nach allen Angriffen durch die Allianz könnte Arcann seine Truppen durchaus wieder abgezogen haben. Wir wissen schlicht und ergreifend nicht was genau in den Sümpfen vor sich geht.

Rebellen und programmierbare Soldaten - das erinnert mich an die fünfte Staffel The Clone Wars, in der Saw Gerrera und seine Guerillakämpfer auf Onderon eingeführt wurden. Unabhängige Gruppen wie Gerreras stellen für jede Order 66 ein Problem dar, denn sie führen nicht einfach ihre Befehle aus. In ihrem Tun und Treiben auf Zakuul hat sich SCORPIO nie um Verbündete bemüht, sondern stets nach willigen Werkzeugen gesucht. Es kümmert SCORPIO nicht ob eine Sache gerecht oder ungerecht ist oder wie durch ihre Taten vielleicht Menschen zu Schaden kommen.

Wie würde sich SCORPIO nun gegenüber den Rebellen verhalten? Wenn sie weiterhin versucht dem Volk vorzugaukeln, dass Arcann noch an der Macht ist, dann müsste sie die Rebellen weiterhin auf Abstand halten.

Back to the roots

Zakuuls Zivilisation begann in den Sümpfen und genau dorthin wurden die Rebellen zurück geschickt. Sie überlebten und sie lernten auf sich selbst acht zu geben. Nun sind sie mehr oder weniger frei von der Knechtschaft des Ewigen Throns. Sie können ohne Droiden überleben und sind auch nicht länger auf einen Imperator und dessen Führung angewiesen. All das macht die Rebellen für Zakuuls Gesellschaftsmodell höchst gefährlich. In den Sümpfen tummeln sich nun jene die gelernt haben ohne all das auszukommen woran sich der Rest Zakuuls klammert. Es gibt auch ein Leben ohne den Schutz des Imperators und genau deshalb droht Zakuul ein Bürgerkrieg, sollten die Rebellen an Zulauf und Macht gewinnen.

Alles was SCORPIO ihrem Volk an Sicherheit versprechen kann würde die Rebellen nicht überzeugen. Und mit Arcanns Abtritt würde die Rebellion nicht enden. Man hat die Freiheit gekostet und wird diese nicht so einfach aufgeben, sodass es für SCORPIO am einfachsten wäre die Rebellen einfach zu ignorieren. Doch wenn die Verbannten einen politischen Anführer fänden, jemanden der sie auf ihre Freiheit stolz werden lässt und dazu motiviert Außenposten des Ewigen Throns zu überfallen, bis man vielleicht beginnt in die Städte einzudringen... dann stünde Zakuul der Ausbruch eines echten Bürgerkriegs bevor. Gerade ein Machtzuwachs für die Herolde von Zildrog könnte die Flucht von ganzen Bevölkerungsschichten in den Dschungel anfeuern. Wird SCORPIO aufgedeckt, dann könnte man auch ein patriotisches Argument verwenden, dass man Zakuul von einer fremden Macht, den Droiden und den Fanatikern zurück erobern will.

Das Hintertürchen für die Allianz

Sollte es irgendwann darum gehen einen Angriff auf die Spire durchzuführen wären die Rebellen sehr hilfreich bei einem Überraschungsangriff, um den Ewigen Thron vom tatsächlichen Ziel abzulenken. Darth Marr opferte seinerzeit drei Flotten über Balmorra (eine vorgetäuschte Rückeroberung des Planeten), um die heimliche Invasion Makebs zu verschleiern.

Würden die Rebellen in den Sümpfen ignoriert könnte die Allianz dort sogar eine Filiale eröffnen und mittels verbannten Kriegshelden wie Koth Vortena Rekrutierungsmaßnahmen einleiten. Würden die Rebellen hingegen erbarmungslos gejagt, dann würden sie ohnehin Sympathien für die Allianz entwickeln.

Für SCORPIO sind die Rebellen von Zakuul kaum steuerbare Spielfiguren, denn ihr fehlt die Menschlichkeit das Verhalten dieser zu begreifen und für ihre Zwecke zu nutzen. Will sie herrschen stünden sie ihr im Weg. Will sie Zakuul zerstören stünden sie ihr auch im Weg.

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Vaylins Mutterkomplex
Dass Arcann einen Komplex hinsichtlich seines Vaters hat dürfte in Season 1 hoffentlich jedem Spieler aufgefallen sein. Für ihn ist der Outlander identisch mit seinem Vater und er lässt sich auch von Vaylin nicht in dieser Überzeugung umstimmen. Der Outlander ist für Arcann eine Verkörperung seines Vaters und daher muss er weg, denn wieder einmal versucht ihm Valkorion alles zu vermiesen.

Vaylin ist anders. Schon nach dem Auftritt Senyas erwähnt sie gegenüber Arcann, dass Mutter beim Outlander war. Dass sich Mutter gegen sie und Arcann verschworen hätte. Auf Asylum duelliert sie sich mit ihrer Mutter und unterliegt im Lichtschwertkampf. Später schwört sie sogar, dass sie Senya töten wird. In Kapitel XIII vertieft sich dieser Hass, als Senya sich als Vaylin verkleidet, um die Schatzkammer zu plündern. Vaylins "Mutter"-Schrei sollte man in seiner Bedeutung nicht unterschätzen. Wäre es Arcann gewesen, der "Vater" schreit hätte man sofort erkannt welche Wirkung dieser Moment gehabt hätte. Später ergötzt sich Vaylin an ihren eigenen Beschreibungen welche Grausamkeiten sie Senya antun möchte. Und Arcann schwelgt in Nostalgie.

Woher Vaylins Rachephantasien an Senya stammen lässt sich anhand von Kapitel VII analyisieren. Es war Senya die Valkorion hinsichtlich Vaylin warnte und die damit dessen Knebelung Vaylins anstieß. Bis zum Tod Valkorions war Vaylins Persönlichkeit und Macht unterdrückt. Erst mit seinem Tod wurde sie befreit. Arcann versuchte das zu nutzen, um Vaylin auf seine Seite zu ziehen, doch niemand hat Vaylin je gefragt was sie will. Vermutlich wüsste sie es auch gar nicht, da Freiheit für sie wirklich ungewohnt ist. Doch ihre Selbstfindung ist ein langer und für ihre Umwelt gefährlicher Prozess. Vaylin selbst antwortet auf Arcanns nostalgische Erinnerungen an ihre Mutter lediglich, dass sie Senya für Valkorions "Kontrolle" verantwortlich macht und dass Mutter sie immer gehasst hat. Immerhin verließ Senya ihre Kinder ja auch, was bei beiden ein schweres Trauma hinterlassen haben dürfte. Nur ist Arcanns Hass auf Valkorion konzentriert, während Vaylin ihre Mutter hasst.




Es muss einfach Vaylin vs. Senya sein. Ohne Arcann und in Valkorions Abwesenheit muss sich Season 2 fast um den Kampf Tochter gegen Mutter drehen. Eine interessante Verdrehung der üblichen Familiendynamik in Star Wars, wo früher meist die Söhne gegen die Väter kämpfen und deren Bekehrung erwirken wollten. Der in Season 1 betriebene Aufbau hinsichtlich des Spannungsverhältnisses Vaylin-Senya wird sich in Season 2 sicher noch gewaltsam entladen. Als jemand der kürzlich erst die 15 Kapitel durchgespielt hat und die Dialoge noch ganz frisch in Erinnerung hat sticht mir all das wirklich ins Auge.

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Freitag, 22. Juli 2016
Zweite Chancen
you don't have to play "Fallen Empire"

James Ohlens Ankündigung man könne Eternal Throne spielen ohne je Fallen Empire begonnen zu haben klingt durchaus vielversprechend, wenn man es wie ich in Season 1 versäumt hat die richtige Flirtoption zu sichern und damit eine Beziehung zu Lana Beniko, Theron Shan oder Koth Vortena einzugehen. Die Chance lebt!

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Die Sith und der Ewige Thron
Er hat Finanzmittel des Sith-Imperiums veruntreut, um sich auf Zakuul eine Art Feriendomizil zu schaffen. Er hat den Sith-Orden betrogen. Er hat eine der Kernwelten des Sith-Imperiums zerstört. Er ermordete die gesamte Führungsschicht des alten Sith-Reichs, nur um unsterblich zu werden. Er korrumpierte Revan und die Revaniter, sodass sie sich vom Sith-Imperium abwendeten. Er übergab den Ewigen Thron und die Ewige Flotte an Zakuul. Er wandte sich von der dunklen Seite ab.

Nach allen Standards für Staatsoberhäupter ist Vitiate ein Verräter gewesen, der mit Tatenlosigkeit und Korruption die Zukunft des Sith-Imperiums ruiniert hat. Man kann sich anhand realer Beispiele gut vorstellen wie nach einem Regierungswechsel alle Vergehen des autokratisch regierenden Vorgängers auffliegen und welche Probleme das für die Nachfolgerregierung schafft. Die Staatskasse ist leer, die Wirtschaft liegt am Boden, es herrscht Krieg und man muss auch Tribute an den Sieger des letzten Krieges zahlen. Und an all dem ist Vitiate schuld. Der auch noch einige Millionen oder sogar Milliarden Imperiale Bürger ermordet hat.

Die Sith sind ein sehr leidenschaftliches Volk und daher können sie nicht anders als Valkorions Ewiges Imperium als persönlichen Affront zu sehen. All die Macht des Ewigen Throns sollte eigentlich den Sith zustehen, welche diese Macht schlussendlich gemäß der Regeln ihres Ordens aufgeteilt hätten. Der Stärkste und nicht die Kinder des Stärksten sollten herrschen, außer sie beweisen sich selbst als die Stärksten. Vitiate/Valkorion hat die Sith betrogen, er hat sie bestohlen und ausgenutzt, um sein Ewiges Imperium zu schaffen, dem nun die gesamte Galaxis zu Füßen liegt. Das schafft ein enormes Verlangen nach Rache, wie es sich wohl in Darth Hexid manifestiert. Hexid ist als Darth (ohne den Dunklen Rat nun wohl der höchste erreichbare Sith-Titel) zweifellos in einige der Geheimnisse Zakuuls eingeweiht. Sie weiß wohl ganz genau wie die Sith durch Vitiate betrogen wurden. Und sie hat beschlossen aufgrund dieses Wissens zu handeln. Was nun nicht heißen soll ich wäre für #TeamHexid oder #TeamDarkSide, auch wenn meine imperialen Sympathien das nahelegen könnten. Aber man überlegt. An Darth Hexid ärgert mich momentan vor allem, dass mir ihr Gesichtsmodell nicht gefällt. Selbst Akaavi Spar überziehe ich regelmäßig mit Gefährtinnenanpassungen, um sie für mich erträglich aussehen zu lassen. Und Hexid ist auch nur eine weitere weibliche Machnutzerin mit Doppelklingenlichtschwert, so etwas hatte vor 4.0 ja jeder Machtnutzer. Kira, Nadia, Jaesa, Ashara – an Hexid wären einzig der Titel und die Rasse neu. Ein männlicher Körpertyp 2-Zabrak als Gefährte, damit hätte man mich ganz leicht für #TeamDarkSide gewinnen können. Denn auf Typ 2 Männern passen fast alle Sith-Outfits und Waffen, da muss ich mich weit weniger über gelegentliches Clipping oder andere Fehlfunktionen ärgern.

Was mich ursprünglich auf diese Überlegungen gebracht hat ist Admiralin Rankens Reaktion auf ihre Befreiung in Kapitel XV. Ich liebe es, dass man nun endlich über diesen Aspekt von Kapitel XV reden kann, immerhin könnte er sehr richtungsweisend für Season 2 und darüber hinaus gewesen sein. Im Gegensatz zu Tai Cordan spricht Ranken nicht davon Gleichgesinnte zu mobilisieren und etwas halblegale Unterstützung für die Allianz zu suchen. Nein, Admiralin Zasha Ranken kann sich direkt an die amtierende Sith-Imperatorin wenden. Imperatorin Acina ist der Allianz gegenüber also aufgeschlossener als Saresh? Den Grund dafür zu finden, darum ging es mir. Die Sith als Verbündete haben zwar weit größere Verluste zu beklagen, doch sie sind wohl deutlich williger gegen Zakuul vorzugehen. Bei der Republik gibt es mit Saresh viel zu mächtige Blockierer, die den Alliierten ins Bein schießen könnten. Allerdings kann auch informelle Hilfe (wie in den Klonkriegen) dazu beitragen die Allianz zu stärken, vor allem wenn man die Geschichte Saw Gerreras und seiner Freiheitskämpfer auf Onderon denkt. In den Klonkriegen wurde Onderon von den Separatisten besetzt, nachdem es diesen durch den neuen König ausgeliefert worden war. Gerreras Guerillas führten eine aussichtslose Rebellion gegen die Droidenarmee an, doch sie erhielten illegale und inoffizielle Unterstützung (Waffenlieferungen und Ausbildung) durch die Republik bzw. den Jedi-Orden, der dieses Vorgehen vor dem obersten Kanzler zu verschweigen versuchte. Eine Klonarmee ließ sich ja kontrollieren, doch unabhängige Rebellen konnte man nicht via Kommando zum Mord an den Jedi motivieren, weshalb Sith-Kanzler Palpatine wenig begeistert von dieser Idee gewesen sein dürfte.

Für die Sith ist der Kampf gegen den Ewigen Thron ein gerechter Krieg. Und der Thronanspruch eines Inquisitors ist darin fundiert, dass man sich ohnehin als Nummer zwei hinter dem Imperator gesehen hat. Der Ewige Thron steht dem wahren Erben Valkorions zu und das könnte eben auch ein Sith-Lord sein. Oder ein Jedi-Ritter, der bewiesen hat, dass er Valkorion/Vitiate ausmanövrieren kann. Die Klassenstorys könnte man auch als eine Art Casting oder Assesment Center betrachten, denn jeder Machtnutzer hatte sich durch seine Erlebnisse vor dem Imperator zu beweisen.

In der Tradition der Sith steht die Rolle des Meisters dem Schüler zu, der seinen Meister stürzt. Tötet man also Valkorion stünde einem der Ewige Thron per Rechtsverständnis des Sith-Ordens zu. Sith würden den Mörder Valkorions als dessen rechtmäßigen Erben ansehen, wozu noch hinzukommt, dass Valkorion zunächst Darth Marr ermordete, den inoffiziellen Regenten des Sith-Imperiums. Dadurch bewies sich Valkorion zunächst als der mächtigere Anführer, ehe er ermordet wurde. Ob nun durch Arcann oder den Outlander ist vorerst weniger relevant. In Kapitel XVI von Fallen Empire wird Arcann bezwungen, auch wenn die Details sehr spoilerlastig sind. Zumindest das lässt sich wohl schon sagen, auch wenn es für Hardliner ein Spoiler ist. Man besiegt Arcann und damit stünde einem auch als Valkorions Verbündeter per Sith-Kodex zu, was sich Valkorions Mörder bereits in Kapitel I mit dem Eisenpreis (sorry für die GoT-Referenz, aber sie passt so gut) verdient haben.

In Season 2 ist man als Sith nun in der einzigartigen Lage, dass man einen begründeten Anspruch auf den Ewigen Thron hat, nur wurde einem dieser von SCORPIO gestohlen und Vaylin stünde einem weiterhin irgendwie im Weg. Wenn man darüber nachdenkt ist das wohl was Valkorion mit dem neuen Schicksal des Outlanders meinte. Man ist nicht mehr irgendein kleines Rädchen innerhalb der Mandalorianer, der Special Forces oder der Unterwelt, man kämpft nun um den Aufstieg zum Imperator und das mit jeder Klasse! Für manche Klassen ist dieser Schritt naheliegender, für andere war er es überhaupt nicht und daher ist das finale Schicksal des Outlanders auch unklar. Wird er Imperator oder geht sein Imperium unter, bevor er den Thron besteigen kann? Wie wird man überhaupt mit der ultimativen Macht umgehen (müssen)? Immerhin gibt es einige Bedrohungen, vor allem durch die von GEMINIs kontrollierte Ewige Flotte.

Der Ewige Thron ist auch ein politisches Konstrukt, denn er beherrscht die gesamte Galaxis. Gestalten die es in ihren Nationen nur zu Ministern gebracht haben können plötzlich ein supranationales Gebilde anführen, das erinnert einen ja irgendwie an die Europäische Union. Oberster Kanzler oder Sith-Imperator zu werden war Schmugglern oder Kopfgeldjägern auch gar nicht möglich, doch Ewiger Kommissionspräsident? Die Chance hätte man. Kapitel XII betont ja auch diesen Aufstieg des Outlanders, der trotz seiner früheren Führungsrolle nun vor einer ganz neuen Herausforderung steht. Statt eine Gefolgschaft von 5 Gefährten anzuführen steht man nun einer Allianz vor. Manche Klassen sind dieser Aufgabe eben mehr gewachsen als andere und ich fürchte dieses Argument wiederholt sich. Inquis und Botschafter waren bereits einmal Allianzkommandanten, trotzdem haben sie noch nie eine derart bedeutende und bunte Organisation angeführt. Die Allianz könnte als Galaktische Union Frieden zwischen der Republik und den Sith schaffen, wie die EU Frieden zwischen den kontinentalen Großmächten schuf. Ein Sith auf dem Ewigen Thron wäre wie ein Franzose als Präsident einer reformierten EU, nur dass die Großen Galaktischen Kriege noch viel zu frisch im Gedächtnis sind, während man die Napoleonischen Kriege und Napoleon III. längst vergessen hat. Eternal Throne-Diskussionen mit einem eurozentrischen Einschlag! Daran dachten die amerikanisch-kanadischen Autoren The Old Republics sicher nicht.

Dass Kapitel I rückblickend doch nicht so bedeutend scheint klärt sich mit Kapitel XVI. Egal ob man Valkorions Angebot annimmt oder nicht, er versteckt sich im Kopf des Outlanders und gibt diesem einen Teil seiner Macht als Geschenk. Als er den Outlander in Kapitel XII verlässt nimmt er einen Großteil seiner Macht mit, doch er lässt Verbündeten und Mördern wohl den gleichen Anteil an Macht als seinen "Segen". So gesehen ist die Entscheidung in Kapitel I über Kapitel XII hinaus nicht länger bedeutend, auch wenn man in einem geheimen Tracking-Mechanismus sicher mehr Einflusspunkte bei Valkorion besitzt, wenn man sich mit ihm verbündete. Durch Kapitel XII bedingt bringt man auch die Kapitel I-Entscheidungen wieder in Einklang. Valkorion testete die Entschlossenheit des Outlanders und der ultimative Entscheidung ist der Sieg über Arcann. Arcann raubte Valkorions Verbündeten den Thron in Kapitel I, womit er genau jenen Schritt wagte (und 5 Jahre damit erfolgreich leben durfte) den SCORPIO in Kapitel XV umsetzte. Thronraub ist in Fallen Empire nichts neues. Jedes Mal wurden machtgeile Outlander auf diese Weise übergangen. Dass sich Season 2 zum Ziel gesetzt hat die Machtverhältnisse zu klären kann ich nur begrüßen. Ist Arcann einmal besiegt hat man sich den Thron auf jeden Fall verdient. Arcanns Nachfolger stehen einem nur noch im Weg. Und der Weg führt zum Ewigen Thron.

Siegt man über Arcann siegt man rückwirkend über Valkorion, Darth Marr, Revan, Darth Atroxa und jeden den Arcann und Valkorion/Vitiate je besiegt haben. Man ist genau jene mythische Heldenfigur, die den Teufel und den Sohn des Teufels töten konnte. Wodurch man in der Mythenbildung wohl noch mächtiger sein müsste als alle die gegen diese beiden versagten. Mächtiger als Thexan, mächtiger als jeder Sith-Lord, der je versuchte Vitiate als Sith-Imperator zu stürzen. Sogar Satele Shan versagte als Generälin gegen Arcanns Angriff auf die Republik. Nun zu siegen macht den Outlander mächtiger als jeden anderen. Genau das war auch Darth Banes Sith-Philosophie. Man sollte sich einen Schüler suchen der mächtiger ist als man selbst, wodurch jede Generation der Regel der Zwei mächtiger würde als die vorige. Genau deshalb werden Darth Sidious und Darth Vader (der fucking Auserwählte!) als die mächtigsten Sith bezeichnet. Sie waren der kumulative Höhepunkt der Regel der Zwei. Mit Drew Karpyshyns Beteiligung an Season 2 aka Knights of the Eternal Throne hoffe ich, dass es vielleicht eine Anspielung auf diesen Aspekt der Heldensaga in The Old Republic geben könnte.

Aus der Sicht eines Darth Bane wäre der Sith-Outlander würdig den Ewigen Thron zu besteigen und mehr kann man sich als Imperialer gar nicht wünschen. Through victory, my chains are broken. The Force shall free me.

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Mittwoch, 20. Juli 2016
For our Fallen Emperor: Die Bedeutung von "Fallen Empire"
Lange haben wir gerätselt wie das mit dem Fallen Empire in Knights of the Fallen Empire gemeint sein könnte. Nun da die Season kurz vor dem Abschluss steht und man sich auch die Kapitel XVI Spoiler schon nachlesen könnte ist es auch nicht klarer, wofür Fallen Empire steht. Ein gestürztes Imperium? Zumindest im Original schmettern einige der Ritter von Zakuul den Spruch "For our Fallen Emperor".

Ihre Loyalität gilt weiterhin Valkorion, auch wenn nun dessen Sohn auf dem Thron sitzt. Wie es Senya formulierte ist vielen Zakuulanern noch gar nicht bewusst, was Valkorions Tod bedeutet. Für treue Valkorion-Anhänger wie Koth Vortena bedeutete der Aufstieg Arcanns auch das Ende eines goldenen Zeitalters. Valkorion herrschte vom Anbeginn der Zeitrechnung auf Zakuul und mit ihm ging jenes isolierte aber glorreiche Ewige Imperium unter, welchem Koth und Senya noch gedient haben. Valkorions goldenes Zeitalter starb mit ihm und seither ging es für Zakuul nur bergab, auch wenn die fette Kriegsbeute über den Zustand Zakuuls hinwegtäuschen konnte.

Mit Kapitel XV wird einem plötzlich auch klar, die Ritter die Valkorion so treu dienten und sich auch geschworen hatten dessen Kindern zu dienen wurden von der Brut ihres Imperators nur missbraucht. Und nun da SCORPIO sich an die Macht geputscht hat drohen sie völlig ins Abseits zu geraten. Das Ewige Imperium droht sich zu wandeln, doch das Imperium der Ritter von Zakuul ist Vergangenheit. Die neue Imperatorin wird sich allein auf die Macht des Ewigen Throns stützen, sie nutzt nun Ritter des Ewigen Throns, um es einmal so zu formulieren.

Arcann entließ bereits den Großteil seiner menschlichen Soldaten, als er die Mechanisierung der Ewigen Flotte vorantrieb. SCORPIO wird diesen Trend wohl noch verstärken. Wie in Kapitel I und II von Valkorion angedeutet, war es dessen größter Stolz eine Armee von Rittern zu besitzen, die nicht zwischen Hell und Dunkel unterschied. Die größte Flotte der Galaxis und eine Armee aus Machtnutzern, das waren die Dinge auf die Valkorion als Imperator stolz war. Nun geht ihm wohl eines dieser beiden Dinge verloren, weil es seinen Kindern, wie in Kapitel II festgestellt, an der nötigen Selbstdisziplin mangelt. Arcann und Vaylin haben Vaters Imperium zu Grunde gerichtet. Da ist ihr despotischer Vater wohl zurecht sauer, vor allem wenn er genau das schon voraussah. Arcann hat die Ewige Flotte und den Thron verloren - an SCORPIO. Die Ritter haben er und Vaylin ruiniert. Stück für Stück. Zuerst ließ Arcann die Erben ausrotten. Später ließ er Vaylin reihenweise Ritter ermorden. Und dann zwang er den Rest zum Kampf auf Leben und Tod, um in einem völlig sinnlosen Test ihre Loyalität zu beweisen. Bisher hatte das nur rhetorische Folgen, es wurde erwähnt, aber es blieb ohne Konsequenzen. Bisher kamen aber auch so gut wie nie die Ritter selbst zu Wort. Es brodelt wohl unter der Oberfläche und nur Senya versteht was in den Rittern wohl so vor sich geht.

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DvL-Event: Zash Reborn (Review Teil 2)


Es ist also doch passiert. Nach langem Warten habe ich einen imperialen Event-Charakter auf Level 65 gebracht und kann mich nun wieder ganz meinem hellen Jedi-Gelehrten widmen. Dunkel V zu erreichen war mir allerdings nur dank Diplomatie möglich, die ja den Event-Score angeblich nicht beeinflussen soll.

Wie bereits einmal erwähnt habe ich mir vor einiger Zeit zumindest für mich amüsante Charakternamen reserviert, darunter eine Zash Reborn. Nun sieht die obige Zash Reborn nicht ganz wie Darth Zash aus, aber wenn Zash wirklich den Körper einer jungen Sith gestohlen hätte, würde sie dann nicht auch anders aussehen? Davon ging ich aus und darum orientiert sich Zash Reborn nur an der Haarfarbe (Zash hätte sich wohl entweder die Haare gefärbt oder eine hübsche ihr nicht unähnliche Akolythin als Opfer ausgesucht) am Original.

Die Ähnlichkeiten zu Lana Beniko (grüne Augen, blondes Haar, der Taylor Swift-Haarschnitt und die verräterischen Lana Beniko-Roben) sind halb gewollt. Lana könnte als Karrierefrau durchaus Trends gesetzt haben, denen jüngere Sith nacheifern wollten. Aber im Fall von Zash Reborn? Die ließ sich wohl von Lana ihren Schneider und Friseur verraten. Nun da Lana irgendwohin verschwunden ist fallen die Ähnlichkeiten auch niemandem mehr auf.

Weil Zash Reborn eben nur Zash in einem anderen Körper darstellen soll bin ich auch nicht gebunden was ihr künftiges Aussehen oder sogar ihre Spezies betrifft. Zash Reborn ist so gesehen komplett adaptiv. Dadurch hat sich Zash Reborn auch einen Platz unter jenen Charakteren verdient bei denen ich eine zukünftige Verwendung nicht ganz ausschließe. Ich träume allerdings davon bei ihr mittels Diplomatie die dunkle Seite auf Dunkel I einzuschränken. Sith-Augen, aber keine Augenringe. Zuerst möchte ich mir mit ihr jedoch den Titel Darth Occlus holen. Dafür habe ich die letzte Klassenmission noch offen gelassen. Mit EP-Rüstung und Freischaltungen lässt sich einiges machen und da die Rüstung auch nach dem Event noch existieren wird könnte ich mir vielleicht noch andere spaßige Charakter überlegen. Ich hätte da noch einen Marr Reborn in der Schublade.

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Ein Saint of Killers in Fallen Empire
Zur Abwechslung von den Eternal Throne-Spekulationen präsentiere ich heute einen Beitrag aus der Reihe "Charakterinspiration". Mit einem Gaststar aus der Amazon Serie Preacher bzw. der Comicreihe Preacher, auf der die Serie basiert.




Wenn man an Cowboys und Star Wars denkt kommt einem wohl zuerst einmal der einem Italo-Western entlehnte Cad Bane in den Sinn, der in The Clone Wars eingeführt wurde und zum bestbezahlten Kopfgeldjäger der Klonkriege wurde. Bane wäre im Verlauf der Serie auch noch zu einem Mentor für Boba Fett geworden. Als ich meinen ersten Söldner anlegte dachte ich jedoch gar nicht an Bane und nur daran, dass ich einen dunklen Kopfgeldjäger mit einiger Blutlust und ohne Adoption als Mandalorianer haben wollte. Lange Zeit blieb mein Söldner so eindimensional, obwohl ich ihn für Ops einsetzte und das eine oder andere Kriegsgebiet mit ihm bestritt.

Doch Fallen Empire änderte alles. Seit 4.0 beschäftige ich mich viel intensiver damit wer meine Charaktere sind und wie sie in die neue Meta-Geschichte passen würden. Tech-Klassen besitzen keinen Zugang zur Macht, aber wie in Kapitel XII erklärt besitzen sie den "Segen" Valkorions, der sie doch irgendwie zu übernatürlichen Gestalten macht. In der Fantasy-Literatur und Fantasy-Serien trifft man derart "gezeichnete" Charaktere immer wieder. Nur weil man ein magisches Mal trägt ist man nicht automatisch Magier. Man kann die verliehene Macht jedoch trotzdem nutzen und genau das tat mein Söldner ganz fleißig. Er griff auf Valkorions Angebot zurück indem er vor ihm niederkniete. Er ließ keine Gelegenheit aus einmal Valkorions Macht zu nutzen.

Mein Söldner ist Dunkel V und zeigt seine "Sith-Augen" mit Stolz, worüber ich auch einmal einen Artikel verfasst habe. Anfangs rechtfertigte ich seine Sith-Augen nur damit, dass sie eben cool aussehen, deutlich besser als sein unversehrtes Gesicht. Später griff ich auf die Erklärung zurück er hätte ja auf Oricon gekämpft und irgendwelche Sporen abbekommen. Dann überlegte ich mir seine Augen mit einer Sith-Abstammung oder unentdeckter Machtempfänglichkeit zu erklären. Doch seit es die dunklen Waffentunings gibt habe ich mir eine andere Erklärung überlegt...




Mein Söldner ist die Fallen Empire-Version des Saint of Killers.

Und alles passt. Er war ein Soldat im letzten großen Krieg. Er war blutrünstig. Er verlor alles. Er wollte Rache. Und genau diese Rache wurde ihm verwehrt. Er landete in einer Art Hölle. Er ging einen Deal mit dem Teufel Valkorion ein. Er wurde befreit und schmiedete sich neue Waffen. Diese neuen Waffen verleihen ihm übernatürliche Kräfte. Er ist nun kein normaler Sterblicher mehr.

Der Schutzpatron der Mörder?

In Preacher ist der Saint of Killers zunächst ein Cowboy der seine Familie verliert, als er von einer Gruppe Banditen aufgehalten wird. Er wollte eine lebensrettende Medizin holen und kommt zu spät. Frau und Tochter sind nicht mehr. Daraufhin verfällt der Cowboy in eine unglaubliche Rage, bewaffnet sich und massakriert das halbe Dorf, in welchem die Banditen den Ton angeben. Doch er stirbt, als seine Waffe klemmt und der Anführer der Banditen richtet ihn hin.

Erwähnenswert ist dabei auch noch woher der Cowboy seine Fähigkeiten besitzt. Er war einer der fähigsten und blutrünstigsten Soldaten der Konföderation im Amerikanischen Bürgerkrieg. Als solcher verdiente er sich einen erschreckenden Ruf und konnte eigentlich von Glück reden, dass ihn nie jemand aus Rache verfolgt und ermordet hatte.

Zurück zur Geschichte. In der Hölle steht der Teufel vor einem Problem, denn der Neuankömmling widersteht allen Versuchen ihn als normalen Höllenhäftling einzugliedern. Sein Hass brennt ewig und die Hölle friert mittlerweile sogar zu. Es ist der Engel des Todes der schließlich auf eine geniale Idee kommt. Man schmiedet dem Cowboy zwei Colts aus dem Schwert des Engels und will ihn als eine Art Hilfskraft einsetzen. Doch der Cowboy erschießt mit seinen neuen Kräften und Colts ausgestattet einfach den Teufel.

Zurück auf Erden darf der Cowboy endlich seine Rache haben, ehe er in den Tiefschlaf versetzt wird. Gott selbst hat es befohlen den frischgebackenen Saint of Killers nur im Extremfall aus seinem Schlaf zu holen, denn selbst Götter, Engel und Dämonen sind vor seinen Colts nicht sicher.

Schlussendlich entwickelt der Saint of Killers sein Eigenleben und erschießt ganz am Ende sogar Gott, ehe er auf dessen Thron Platz nimmt und schläft... ein Best Practice-Szenario für den Umgang mit dem Ewigen Thron Valkorions?

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