Dienstag, 12. September 2017
6.0 Spekulationen - Wayland, Triclops, Propheten und die Erben des Imperiums
The Old Republic ist nachwievor ein Teil der Star Wars-Legends und das ist gar nicht so schlecht, denn die Legends bieten eine über Jahrzehnte etablierte Lore (zu der auch SWTOR gehört), während der Kanon nur Material aus den Filmen, The Clone Wars und den letzten drei Jahren umfasst. Einige der Legends sind wahre Legenden oder eher Kultwerke, die weiterhin eine sehr überzeugte Fangemeinde innerhalb des Fandoms besitzen. Andere Legends sind obskur und trotzdem etwas, das gelegentlich in den Kanon oder auch von SWTOR übernommen wird. Der Hardcore-Fan zeichnet sich halt auch dadurch aus, dass er Ideen aus einigen der vom Mainstream ignorierten Star Wars-Rollenspiel-Szenarios (RP Guides gibt es für Star Wars nicht gerade wenige und das seit Jahrzehnten) übernimmt. Diese RP-Szenarien haben uns in den 90ern etwa CorSec, Corran Horn, die Dunkle Seite Adepten und vieles mehr beschert. Aus einigen RP-Ideen wurden nämlich auch Kurzgeschichten im Star Wars Insider und aus diesen wurden später Romane.

Wayland = Nathema

Wayland ist vermutlich noch mehr Star Wars-Fans bekannt als andere Beispiele die ich in diesem Blog-Eintrag anführen werde, denn Wayland stammt aus der Thrawn-Trilogie. Im Mount Tantiss-Komplex auf Wayland hatte Imperator Palpatine eine seiner geheimen Schatzkammern versteckt, mit Relikten, Geheimnissen und besonders wertvollen Technologien gespickt. Im neuen Kanon lässt sich das mit den „Observatorien“ vergleichen, wie sie in Chuck Wendigs Aftermath-Trilogie erwähnt werden. Eine solche Schatzkammer von Darth Sidious war etwa auf Jakku versteckt und der Hüter dieser Einrichtung, Gallius Rax, versuchte mit Hilfe von Sith-Artefakten den Planeten zu sprengen, um die versammelte republikanische Flotte samt der Imperialen zu vernichten. Außerdem beherbergte Jakku einen alten Supercomputer, der eine Route zum künftigen Versteck der First Order berechnen sollte.

Was versteckte Palpatine nun auf Wayland? Zum einen seine Sammlung an Spaarti-Klonzylindern, mit denen sich durch den beschleunigten Alterungsprozess eine ganze Klonarmee aufstellen ließ. Dazu kam noch Flash Learning-Technologie, mit der man quasi die Erinnerungen und Erfahrungen eines Klon-Templates einscannen und auf die Klone übertragen konnte. Wobei das in manchen Fällen leider dazu führte, dass die Klone wahnsinnig wurden oder sich für das Original hielten. Ein Produkt dieser Klonexperimente Palpatines war Joruus C’baoth, der Klon von Palpatines ehemaligen Jedi-Berater Jorus C’baoth. Nebenbei lagerte der Imperator auf Wayland auch Lukes auf Bespin abgetrennte Hand und das dort verlorene Skywalker-Lichtschwert. In den Archiven Waylands lagerten weiters die für Thrawn so wichtigen Baupläne für die Tarnschild-Technologie. Und natürlich versteckte Palpatine auf Wayland auch Aufzeichnungen und Dokumente, mit denen er seine ehemaligen Agenten und Kollaborateure erpressen konnte, wie das Caamas-Dokument über jene bothanischen Agenten, die ihm einst geholfen hatten das Volk der Caamasi nahezu völlig auszulöschen, weil diese ausgesprochene Kritiker seiner Politik waren.

Nach Romanen wie Darth Plagueis kann man davon ausgehen, dass Palpatine in seinen Schatzkammern wohl auch alte Sith-Relikte und -Waffen versteckte. In Aftermath 3 wirft Gallius Rax solche etwa in den Reaktorschacht der Jakku-Installation, um so den Kern des Planeten instabil zu machen. Und das ist Kanon. Planetenvernichtende Sith-Artefakte bestätigt! Palpatine und Plagueis konnten sich auf eine 1000jährige Sith-Tradition berufen, Sith-Imperator Vitiate lebte alleine 1300 Jahre als unangefochtener Herrscher der Sith und schon zuvor regierte er rund 100 Jahre als Lord von Nathema. In seinem Versteck könnten sich demnach ähnlich mächtige Artefakte aus grauer Vorzeit befunden haben. Die auf der Arcanum gelagerten Relikte waren da vielleicht bereits ein Vorgeschmack. Dass Nathema ein Loch in der Macht darstellt mag geholfen haben einige der Artefakte Vitiates zu schwächen und relativ unschädlich zu halten. Nun da der Unsterbliche Imperator gestürzt ist und Nathemas Koordinaten gar nicht mehr so geheim sein dürften, besteht die Gefahr, dass jemand die Schatzkammer des Sith-Imperators plündern könnte. Mit katastrophalen Folgen! Die Arcanum war vielleicht nur das Lager für Technologien und Relikte, die Vitiate mit Hilfe von Beratern wie den Schreckensmeistern geschaffen hatte. Immerhin stahlen diese die Schreckenssaat von der Arcanum, ebenso wie den Darkstaff. Beides keine ungefährlichen Artefakte, doch auf Nathema verbarg Vitiate wohl all das was ihn persönlich betraf. Das Holocron mit dem Geist seines Vaters, seine eigene Tochter Vaylin, die letzten Überbleibsel seiner Heimatwelt.

Triclops = Arcann

Who the fuck is Triclops? Diese Frage ist berechtigt und ich wüsste es auch nicht, wenn ich nicht irgendwann einige Bücher der Jedi Prince-Reihe gesammelt hätte. Diese selbst zu EU-Zeiten umstrittene Reihe führte neben den Propheten der dunklen Seite auch einen Sohn des Imperators ein. Ob er wirklich physisch von Palpatine abstammte oder aus einem Experiment mit Midichlorianern hervorgegangen war (so wie Plagueis angeblich Anakin erschuf) ist bis heute unklar. Außerdem hieß es Triclops würde von Palpatines Beraterin Sly Moore (der hellhäutigen glatzköpfigen Umbaranerin aus Episode III) abstammen, die sich womöglich irgendwie mit Palpatines DNA befruchten ließ. Triclops wurde jedenfalls von den Propheten der dunklen Seite ausgebildet (vergleichbar mit den Erben von Zakuul), einer Sith-Sekte die Palpatine als Berater in Sachen Machtvisionen zur Seite stand. Als sich jedoch abzeichnete, wie mächtig Triclops werden könnte ließ ihn Palpatine als einfachen Sklaven in die Minen von Kessel schicken. Triclops dreiäugiges Aussehen erinnerte die Propheten zudem an den Gründer ihres Ordens, den Sith-Schüler von Darth Cognus (der Beinahe-Schülerin Darth Banes, die schließlich zur Schülerin Darth Zannahs wurde), Darth Millenial. Auch Millenial wird als dreiäugiger Mensch beschrieben, genauso wie Triclops und eine Prophezeiung von Millenials Anhängern beschrieb die (Wieder-)Geburt eines solchen Wesens.

Um die volle Bandbreite des Vergleichs zu verstehen sollte man auch noch das nächste Beispiel miteinbeziehen.

Die Propheten der dunklen Seite = die Erben von Zakuul

Der von Darth Millenial begründete Orden (beheimatet auf Dromund Kaas) hatte angeblich sogar Ort und Zeitpunkt der Zerstörung beider Todessterne hervorgesehen. Die Propheten dienten Palpatine dadurch, indem sie die verschiedensten Varianten der Zukunft für ihn durchsahen und ihm so halfen die Zukunft zu gestalten. Niemand stand über ihren Prophezeiungen oder so dachte man zumindest. Insgeheim halfen die Propheten auch gerne nach, um ihre Prophezeiungen in die Tat umzusetzen. Als Sith-Splittergruppe hing fiel für sie davon ab, in der Gunst des dunklen Lords zu bleiben, ansonsten hätte man sie ausgelöscht. Gerade nach Palpatines Tod kam es ja zu brutalen Machtkämpfen, in welchen sogar Palpatines Rote Garde beinahe ausradiert wurde. Aus den Propheten rekrutierte sich schließlich auch der Geheimen Orden des Imperiums, eine Organisation die sich auch Ränge wie Hand des Imperators, Auge des Imperators und Stimme des Imperators zu eigen machte. So obskur diese Gruppe auch wirkt, sie hatte zumindest oberflächlich einigen Einfluss auf SWTOR. Die Erben von Zakuul würden nun die Möglichkeit in den Raum stellen, dass es innerhalb ihrer Organisation einen weiteren geheimen Orden gibt und dass man durchaus mithilft, dass die eigenen Visionen wahr werden. Bedenkt man, dass die meisten Geschichten über die Propheten der dunklen Seite nach Endor spielen (also nach dem Tod Palpatines), dann ist man vielleicht geneigt eine weitere Parallele zu den Erben zu sehen, die auf Iokath plötzlich wieder aufgetaucht sind. Die Propheten wurden passenderweise von Lady Lumiya (einer geheimen Sith-Schülerin Vaders) und Carnor Jax (dem ehemaligen Leibwächter Palpatines mit Machtempfänglichkeit) ermordet, wobei Jax ja auch das Massaker an der Imperialen Garde anrichten ließ.

Zakuuls Thrawn

Das Ewige Imperium war ein Reich das weite Teile des Wild Space und einige Systeme in den Unbekannten Regionen regiert. Bevor Arcann den Thron bestieg war jedoch eine militärpolitische Revolution im Gange, in deren Verlauf menschliche Kapitäne und Crews mit Droiden ersetzt wurden. Unter Arcann fand diese technologische Revolution ihren Höhepunkt, wohl auch weil menschliche Offiziere weniger zuverlässig waren als GEMINI Captains – wie Koth Vortena bewiesen hat. Was wurde jedoch aus den Admirälen dieser Ära? Kontrollierte Valkorion seine Streitkräfte wirklich persönlich? Oder setzte erst Arcann die Admiräle und Generäle ab, um seine Armeen und seine Flotte vom Ewigen Thron aus zu steuern? In diesem Fall könnten einige der militärischen Genies hinter dem Aufstieg des Ewigen Imperiums verbannt worden sein. Ich erinnere mich noch daran wie Datamining oder sogar ein Schreibfehler auf swtor.com lange Zeit behaupteten Koth Vortena wäre „The Exiled General“ anstatt nur „The Exiled Officer“. Womöglich hatte man Koth in der Entwicklung von KotFE einmal eine mächtigere Rolle zugedacht und er hätte ein verbannter General des Ewigen Imperiums sein können. Quasi der Jan Dodonna der Alten Republik. Jan Dodonna, für Leser die ihn nicht kennen, ist der weißhaarige Rebellen-General in Episode IV, der den Plan über den Angriff auf den Todesstern formuliert und die ganze Operation beaufsichtigt. In den Legends war Dodonna ein ehemaliger republikanischer Offizier, der nach den Klonkriegen pensioniert wurde. Später rekrutierten ihn die Rebellen, wobei sie nur knapp einer Todesschwadron des Imperiums zuvorkamen, welches ihn eliminieren wollte. Dodonna galt als militärisches Genie und Mitentwickler des A-Wing. Übrigens trug auch Dodonna einen Mantel, ganz ähnlich wie Koth Vortena. Und beide tragen ein Rangabzeichen auf ihrer Brust.

Ein von Arcann verbannter Großadmiral könnte gute Beziehungen zu einigen Rittern und natürlich den Erben von Zakuul aufgebaut haben. Vielleicht war die Verbannung vom Hof auch gar nicht so ernst gemeint und der Verbannte diente am Rande der Galaxis, um neue Welten zu erobern. Nach 1-2 Jahren Kommunikationsblackout muss er plötzlich feststellen, dass sein Imperium gestürzt wurde.

Oder er hat in der Verbannung seine eigene Allianz geschmiedet und strebt nun danach die Allianz aus dem Wild Space und den Unknown Regions zu jagen, wofür er sich Verbündete innerhalb der Großmächte und vielleicht sogar bei den Chiss gesucht hat. Verbündete wäre dabei eine relative Bezeichnung. Er könnte einfach ein Informant gewesen sein, wie Gallius Rax in Aftermath. Und er könnte mit Theron Shan in Verbindung getreten sein, weil er genau wie Theron eigentlich nur vermeiden wollte eine neue Macht an der Stelle des Ewigen Imperiums zu installieren.

Palpatines Hände und Adepten

Die Hand des Imperators ist eine Erfindung von Timothy Zahn, der Mara Jade mit diesem Titel bedachte. Bereits in Band 2 der Thrawn-Trilogie führte Zahn jedoch auch an, dass Mara wohl nicht die einzige Hand gewesen ist und Mara für Palpatine daher keineswegs einzigartig war. Als Hand stand Mara nach Endor ohne Autorität da und flüchtete sich in ein Schmuggler-Dasein. Andere Hände versuchten sich hingegen innerhalb der imperialen Hierarchie zu etablieren, mit unterschiedlichem Erfolg. Palpatines Hände waren so etwas wie Schläfer-Agenten, ähnlich wie die Kinder des Imperators in SWTOR. Sie wussten von ihrer Aufgabe, aber sie hielten sich für einzigartig und konnten telepathische Befehle des Imperators empfangen. Vader als Verkörperung der Sith hasste sie als Rivalen um Palpatines Aufmerksamkeit oder vielleicht als Bedrohung der Regel der Zwei.

Palpatines Tod über Endor entfernte Darth Vader aus dem Ringen um Macht und Einfluss, sodass viele der dunklen Jedi und ausgebildeten Machtnutzer in imperialen Diensten nun selbst davon träumen konnten Imperator zu werden. Sie fielen teilweise übereinander her oder wurden in Kämpfen mit der Neuen Republik eliminiert. Doch einige Auserwählte durften Palpatine nach Byss begleiten, wo er in einem Klonkörper wiedergeboren wurde. Als rechte Hand Palpatines agierte Executor Sedriss, dessen Rolle mich irgendwie an Gallius Rax und Supreme Leader Snoke erinnert. Sedriss war in Palpatines Pläne eingeweiht und er führte in Dark Empire II Operation Schattenhand an, mit der das Imperium gegen die Neue Republik zurückschlug. Schon in Dark Empire I hatte man mit Weltenvernichtern und einer Invasion Coruscants bewiesen, dass die Neue Republik einem Überraschungsangriff von Byss aus nicht gewachsen war. Palpatine hatte seine besten und loyalsten Truppen um Byss versammelt. Solche Loyalisten gibt es in SWTOR in verschiedener Form, einerseits auf Nathema und andererseits in Form der Hände des Imperators. Wir wissen bis dato nicht genau, was aus diesem persönlichen Hofstaat des Sith-Imperators wurde, nachdem er auf Ziost zum Staatsfeind Nummer eins erklärt wurde. Es gibt genügend Vitiate-Anhänger deren Verbleib ungeklärt ist und deren Hintergrund völlig unzakuulisch wäre. Ein Addon über die Erben des Imperators, ohne Zakuul weiter auszuschlachten? Es wäre möglich und es würde durchaus einen Sympathiebonus besitzen, weil es Zakuul an den Rand drängt, gleichzeitig jedoch lose Fäden aufgreift und Prä-4.0-Storylines fortführt. Vielleicht erfahren wir irgendwann noch was aus General Hesker von der Imperialen Garde wurde, nachdem deren Akademie in SoR von den Revanitern überfallen wurde. Hesker, wie auch andere Gardisten, wurde ja auch vom Geist des Imperators berührt. Er spielte auf Corellia und Ilum eine tragende Rolle, also wäre es nett etwas über ihn zu erfahren. Andere Mitglieder des Kriegsrats von Ilum waren Grand Moff Regus, Moff Phennir, Darth Ravage (vermutlich tot) und Mand’alor (tot und von Shae Vizla beerbt). Regus lehnte Aliens in den Reihen der Imperialen vehement ab und Phennir hatte Malgus zu Gunsten der Loyalisten abblitzen lassen, nachdem er ihm einst geholfen hatte die Fabrik aus Revans Klauen zu befreien. Phennir könnte ein Agent der Revaniter gewesen sein. Zuletzt erwähnte Servant One in der Krieger-Klassenmission auf Rishi eine „Festung des Imperators“, die wohl auch das Hauptquartier der Hände darstellt. Und in einer Mail von Servant One nach dem Abschluss der Klassenstory auf Corellia (bzw. Korriban) heißt es die Imperiale Garde würde den Körper des Imperators beschützen, während er „schläft“.

Der geheime Orden des Imperators

Valkorion/Vitiate hat zwei Imperien aufgebaut und sich zweier Machtnutzer-Organisationen bedient. Doch er sprach auch großmäulig davon, dass die Allianz zu Asche verbrennen würde und das man nie dahinterkommen würde, was er in den Jahrhunderten seiner Existenz alles angezettelt hat (ein Imperator-Zitat von Ziost, falls man einen Inqui oder Botschafter spielt). Nur weil er tot ist, bedeutet das nicht, dass er der Galaxis immer noch einige Probleme aufhalsen kann. Gleiches galt auch für Palpatine in Legends und Kanon. Imperatoren gehen nicht sang und klanglos, woraufhin alles glücklich bis ans Lebensende weiterläuft. Legends-Palpatine kehrte als Klon zurück und feuerte ein ganzes Arsenal von Superwaffen auf die Neue Republik ab. Kanon-Palpatine war der ultimative Spielverderber und wies Gallius Rax sowie einige vorprogrammierte Droiden an nur verbrannte Erde hinter seiner Herrschaft zu hinterlassen. Er hatte jedoch auch vor, das Imperium mit Hilfe von Rax und einigen Auserwählten neu zu gründen. „Operation Asche“ war sehr buchstäblich gemeint.

War Vitiate zu arrogant, um Pläne für sein Scheitern zu schmieden? Angenommen man hätte Vaylin nicht besiegt, hätte es dann noch einen Plan B gegeben, der nun zum Tragen kommt, nur mit dem Allianzkommandanten als Opfer, nachdem Vitiate die Operation nicht mehr abgesagt hat. Der Orden könnte eine Gruppe von rachsüchtigen Vitiate-Anhängern sein, die aus verschiedensten Organisationen rekrutieren könnten.

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Welche Jaesa darf es sein?
https://twitter.com/DiscipleOfMarr/status/907257871431282689

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6.0 Theorie - Entscheidungsschlacht um Iokath
4.0 und 5.0 begannen jeweils mit Angriffen – während es in KotFE ein Überraschungsangriff auf die Task Force von Darth Marr war, war es in KotET eine Invasion von Voss. Wieso also nicht auch in 6.0? Denn ein Schauplatz für einen explosiven Auftakt zum nächsten Addon bietet sich bereits an: Iokath!

Die Story um Iokath ist noch nicht vorbei und selbst Umbara dient dem untergeordneten Ziel Waffen zu beschaffen, um die Streitmacht des Feinds auszuschalten. Erzählerisch macht das Sinn, wenn es im Krieg um Iokath noch weiter geht. Wobei auch erwähnenswert ist, dass man Iokath ohne 4.0 und 5.0 starten kann und Umbara unabhängig von Iokath funktionieren soll. Seit es Instant-Charaktere gibt versucht man jedes neue Addon so zu gestalten, dass es einen kanonischen Storyverlauf (wer lebt, wer ist tot) gibt. Was auch bedeutet, dass man jedes Addon mit dem Versuch startet den „Outlander“ als Veteran dieses oder jenes Krieges darzustellen. Im Fall von 6.0 wird man wohl als Veteran des Krieges gegen Zakuul dargestellt werden.

Werde zum Commander in Knights of the Eternal Alliance. Du bist der Held des Krieges gegen das Imperium von Zakuul und Eroberer des Ewigen Throns. Doch dein Sieg wird durch Verrat und einen Wiederausbruch des Großen Galaktischen Krieges bedroht. Entscheide über das Schicksal der Galaxis und stürze dich in die Schlacht!

Meiner Meinung nach wird sich BioWare in 6.0 den Gefallen tun und den mit problematischen Erinnerungen behafteten Outlander-Titel durch Commander ersetzen. Weil man ja jetzt die Allianz anführt. Wobei das Problem auftritt, dass ein kanonischer Thronverzicht bedeuten dürfte, dass Imperatoren ihre Macht verlieren oder unstandesgemäß angesprochen werden. Instant-70er sind imo daher spannend, weil sie zeigen können welche Story man in Austin als kanonisch betrachtet. Wie hat man sich hinsichtlich Torian/Vette, Kaliyo/Jorgan, Koth, SCORPIO, Senya/Arcann, der Thronbesteigung und Iokath entschieden? Ich habe nie einen Instant-65er in Angriff genommen, insofern fehlt mir hier wirklich die Erfahrung. Aber bei Instant-60ern wurden schon einige kontroverse Kanon-Entscheidungen getroffen. Kopfgeldjäger waren etwa keine Mandalorianer. Krieger hatten Dark Jaesa. Inquis sind Darth Imperius und haben sich für Khem statt Zash entschieden. Soldaten haben Jorgan befördert. Agenten sind weder die Hand von Jadus noch Doppelagenten oder Ghosts. Man hätte glauben können Imps wären allesamt DS, doch der Agent und Inqui weisen als Instant-Charaktere eine relativ helle Grundeinstellung auf. Könnten sich Instant-70er daher nicht nach Fraktionen, sondern vielleicht sogar nach Klassen unterscheiden? Oder reagiert BW gar auf Feedback und erlaubt uns bei der Erstellung von 70ern zumindest einige Grundentscheidungen zu treffen? Ganz ehrlich, das sind die für mich wirklich spannenden Fragen, denn seit Jesse Skys und Ben Irvings Abgang scheint man die Scheuklappen hinsichtlich Community Feedback wieder abgelegt zu haben.

Iokath ließe sich auch jenen Spielern erklären, die den Story Arc geskippt haben und direkt aus 5.0 auf 6.0 gewechselt sind. Sollten sie Umbara gespielt haben wissen sie nun doch etwas mehr. Wie auch immer, Iokath als Schauplatz von Kapitel I würde „funktionieren“. Selbst Direktstartern ließe sich gut erklären, worum es in der Schlacht um einen Maschinenplaneten mit Waffenfabriken geht.

Die Ewige Allianz hat sich mit Kaiserin Acina verbündet, um die Waffenfabriken Iokaths aus den Händen der Republik zu befreien. Nach einer verlustreichen Kampagne und dem Verrat von Theron Shan nähert sich der Feldzug seinem Ende. Die Streitkräfte der Republik haben sich in ihre letzte Festung zurückgezogen und die verbündeten Streitmächte von Allianz und Imperium setzen ihnen nach...

Was folgt könnte ein Szenario wie in Aftermath 3: Empire’s End, Darth Bane 1: Path to Destruction oder der Schlacht von Malachor V sein. Die jeweilige Feindpartei könnte durch Therons Hilfe eine Bombe gebaut haben, mit der ein Großteil beider Armeen, sowie deren anwesenden Anführer vernichtet werden. Damit würde Iokath zerstört und unbrauchbar, während die verbündete Fraktion ins Chaos gestürzt wird (mal angenommen Malcom oder Acina gehen drauf) und die Ewige Flotte wird durch die Zerstörung Iokaths von Trümmern beschädigt und vielleicht sogar fast zerstört. Der Commander könnte irgendwie überlebt haben und schwer angeschlagen nach Odessen zurückkehren, wo man sich mit dem Fallout der Krise auseinandersetzen muss. Zugleich hat man wohl genauso wie der Feind einiges an Technologie erbeutet und es beginnt ein sehr heftiges Wettrüsten, denn nun könnte alle Hauptstadtwelten verwundbar sein.

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