Dienstag, 6. Dezember 2016
Knights of the Empire


'Nuff said!

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Grün: Die Wahl eines Farbkristalls


Als ich meinen ersten Kunstfertiger auf 400 hatte war der erste Farbkristall den ich baute grün und nachdem ich eine Massenproduktion grüner Farbkristalle einleitete war grün gewissermaßen meine Farbe. Mein Schatten trug sie, mein heller Jugger trug sie, sogar mein Hüter trug sie, ehe er auf Cyan wechselte. Nun ist mein Hüter mein Main und er trägt den wüstengrünen Farbkristall aus den Allianz-Paketen.

Warum ausgerechnet grün? Noch nie war mir die Wahl eines Farbkristalls so schwer und zugleich so einfach gefallen, aber an einer grünen Klinge führt für mich einfach kein Weg vorbei. Luke Skywalker, Qui-Gon Jinn, Yoda, Revan (auf dem Cover und in Drew Karpyshyns Roman), Jacen Solo, Cade Skywalker und Quinlan Vos, sie alle trügen ein grünes Lichtschwert und prägten meine Vorstellung davon was es heißen kann ein Jedi zu sein. Dutzende Jan Duursema Comics über Quinlan Vos und Cade Skywalker haben mir auch visuell eingeprägt wie cool ein grünes Lichtschwert sein kann, vielleicht auch deshalb weil die Zeichnerin Duursema und ihr Kollaborateur John Ostrander (der Comic-Autor von Star Wars Legacy, zahlloser Republic Comics und Dawn of the Jedis) Jedi mit grünen Lichtschwertern gerne einen Qui-Gon Jinn-artigen Charakter verliehen. Duursemas und Ostranders Jedi-Protagonisten waren mehr oder weniger abtrünnige Jedi, die aber immer noch auf Seiten des Ordens und der Republik standen, wenn auch widerwillig.

Der Held meiner Kindheit war jedoch Luke Skywalker, der Episode VI-Luke, den Ewoks störten mich als Kind noch nicht. Als nach 1983 geborener SW-Fan wuchs ich frei vom Ewok-Trauma auf und konnte mich an Episode VI ergötzen, weil es eine völlig neue Lichtschwertfarbe einführte - grün. Und Luke machte als vollwertiger Jedi-Ritter eine grandiose Figur. Er dominierte Vader. Er widerstand dem Imperator und er war die Verkörperung von Selbstsicherheit und Überzeugung. Da steht dieser Junge von 22 Jahren vor den beiden mächtigsten Männern der Galaxis und lehnt all ihre Angebote ab, wirft seine Waffe zur Seite und lässt sich vom Imperator fast zu Tode grillen - aus Prinzipientreue! Das hinterließ bei Darth Vader einen bleibenden Eindruck, denn obwohl der Vater gerade böse eingesteckt und einen Arm verloren hatte verzieh er seinem Sohn und versöhnte sich mit sich selbst. Nur weil Luke der ultimative Jedi war, konnte Vader wieder zu Anakin Skywalker werden. Episode VI Luke war auch meine einzige Star Wars-Actionfigur, die ich je mein Eigen nennen durfte (irgendwann landete sie auf einem Spielzeugflohmarkt, ebenso wie mein Episode VI-LEGO Set mit Luke und zwei Scout Troopern auf Speederbikes).

Jahre später als ich in Jedi Knight II den Cheatcode für das Wechseln der Lichtschwertfarbe erfuhr wählte ich wiederum grün. In Jedi Academy konnte ich die Farbe dann auch ohne Cheats einsetzen. Im Multiplayer wählte ich den bärtigen Jedi-Ritter aus der Akademie (den namenlosen NPC, nicht Kyle Katarn) in Jedi Knight II. Sein Aussehen war wohl auch von Obi-Wan Kenobi in Episode II beeinflusst und Obi-Wan wurde mit seinem Auftreten in den Prequels neben Qui-Gon Jinn auch einer meiner Lieblingscharaktere. So erklärt sich das Aussehen meines Ritters, der Obi-Wans Episode II Haarpracht und Vollbart verwendet. Episode II ist bis heute auch weiterhin mein meistgesehener Star Wars-Film, schlichtweg weil er meine erste DVD war und auch lange blieb.


Was sind die Geschichten hinter der Wahl eurer Farbkristalle?

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Arcanns Erlösung


Für mich ist die Möglichkeit Arcann als Gefährten zu erhalten ein wahrer Geniestreich, der meine Erwartungen als Fan der Legends weit übertroffen hat. Das Konzept den Cyborg-Bösewicht zu erlösen und auf die eigene Seite zu ziehen, wobei er nicht wie Vader in Episode VI stirbt, ist etwas, das es sogar schon zu einen Mod für KotOR I gebracht hat. Und im Infinties Comic zu Episode VI passiert es tatsächlich, dass sich Darth Vader vom Imperator los sagt und in weiß getünchter Rüstung auf Seiten der Rebellen schlägt.

Arcann besiegen und als Jedi ausbilden, davon hätte auch ein Tol Braga geträumt. Meister Tol Braga wollte Arcanns Vater bezwingen und zur hellen Seite bekehren, weil es ihm bereits mit einem Mitglied des Dunklen Rats gelungen war. Die Jedi hatten immer Schwierigkeiten damit Ex-Tyrannen zwangszubekehren, doch wenn diese freiwillig zu ihnen kamen, dann stiegen die Erfolgsaussichten.

Neben der Möglichkeit jeden Verräter aus Season 1 umzubringen bringt einem Season 2 die besten Möglichkeiten, die einem ein BioWare-Game je geboten hat. Sogar eine Ashley oder Kaidan-Entscheidung hat die Story zu bieten. Ich könnte kaum zufriedener mit KotETs Story sein. Dass man vermutlich bis Ende 2017 auf einige der fehlenden 18 Gefährten warten muss stört mich nicht, da ich mir meine Lieblinge bereits weitgehend mittels des Odessen-Terminals zurück geholt habe. Einzig und allein die Aussicht fremde Gefährten zu erhalten würde mich beflügeln. Iresso, Zenith und Andronikos Revel auf meinem Militärberater der Allianz. Ashara, Jaesa und Nadia auf meinem Jedi oder auch Risha, Corso, Iresso, Elara, Mako und Vector für selbigen. Mit Elara und Doc so etwas wie ein Hilfsnetzwerk der Allianz aufzubauen wäre ja eine Idee die ein Ex-Jedi vertreten könnte. Mit Vector oder Risha könnte er sogar sein diplomatisches Geschick unter Beweis stellen.

Ansonsten bin ich mit den gebotenen Gefährten durchaus zufrieden und durch den Kartellmarkt sogar fast überlastet. Monatlich gibt es einen neuen Gefährten und abgesehen davon, dass nicht jeder zu einem Jedi passt, ist jeder dieser Gefährten auch einer mehr auf einer immer länger werdenden Liste. Gibt es aber überhaupt so etwas wie "imperiale Tiere" und "republikanische Tiere"? Mein Jedi-Ritter treibt sich gerne mit einem friedliebenden Ginx und einen Akk Hund herum. Akk Hunde sind ja auch jene treuen Weggefährten, die auf Mace Windus Heimatwelt Haruun Kral (zumindest in den Legends) domestiziert wurden und wegen ihrer Machtempfänglichkeit ideale Begleiter für die Jedi-stämmigen Korunnai abgaben. Ihre Panzerung konnte sogar Lichtschwertern widerstehen und laut der Legends Lore waren sie auch beliebte Gefährten für Jedi-Ritter, da sie einen Macht-Bund mit diesen eingehen konnten. Und den Gonk-Droiden mit der Sturmkanone erkläre ich mir mit der Bastelleidenschaft meines Hüters, während der Colicoiden Kriegsdroide wohl ein Geschenk für seine Dienste auf Balmorra war.

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Der Pluralismus der hellen Seite
Es ist manchmal sehr anstrengend etwas zu lieben, das andere Menschen abgrundtiefen hassen, verachten und mit der spitzfindigsten Kritik bedenken. Ich liebe die Star Wars Legends und einige der Ideen die diese mit sich brachten, wenn ich auch vieles enorm schlecht fand. Aber ich habe die entsprechenden Zyklen trotzdem gelesen und manchmal eben Edelsteine unter dem Schutt gefunden, während andere diese Dinge rundheraus ablehnten. Engstirnig gegen etwas zu sein und es nicht einmal zu "kosten" ist imo der größte Fehler den man als intellektueller Mensch begehen kann, denn dadurch gibt man seine Legitimität auf. Ich habe etwa zwei Staffeln The Clone Wars gebraucht, ehe ich die Serie zu schätzen lernte. Andere gaben schon vor dem Pilotfilm auf und terrorisieren das TCW-Fandom noch heute. Nun da sie auf der Seite der Reboot-Verlierer stehen (die Legends haben gegen den Kanon verloren) merkt man erst wie zersplittert und zerstritten das Fandom sein kann oder wie viele Sektierer es wirklich gibt. Jeder kennt sein eigenes Star Wars und hat sich über die Jahrzehnte seinen eigenen Kanon zusammengebastelt. Aber genug davon, mit einem Vorwort wie diesen können wohl nur die wenigsten etwas anfangen.

Worum es mir geht ist ein Konzept aus den Legends, nämlich das der sehr pluralistischen hellen Seite. Während die dunkle Seite immer wieder auf die Sith und die helle Seite auf die Jedi eingeengt wurde entstanden in RPGs und Source Guides allerlei Machtnutzerorganisationen, die nichts mit den beiden bekannten Gruppierungen zu tun hatten. Kaum ein Fan kannte Graue Paladine, Altisianische Jedi, die Potentium-Anhänger, Aing-Tii Mönche, Jal Shey, Zeison Sha, die Anhänger des Weißen Flusses, Antares Ranger oder die Hexen von Dathomir. Dazu kamen auf der dunklen Seite dann die Krath, die Nachtschwestern, Palpatines Akolythen und die Propheten der Dunklen Seite. Im neuen Kanon gibt es zumindest die Nachtschwestern von Dathomir, die Ritter von Ren oder die Weisen von Bardotta. Zwei dunkle und eine helle Gruppierung, immerhin etwas! Aber auch die mit den Sith verbandelten Inquisitoren des Imperiums sind mittlerweile wieder ein Teil des Kanons und sie hatten sogar einen Ex-Jedi-Tempelwächter als Großinquisitor. Dazu kamen dann mit Kanan Jarrus und Ahsoka Tano zwei Ex-Jedi, die ihre Ausbildung nie abgeschlossen hatten und trotzdem den Weg ihres Ordens weiter beschritten. Kanan aka Caleb Dume wurde sogar von einer Machtvision zum Jedi-Ritter ernannt und bildete mit Ezra Bridger seinen eigenen Padawan aus, während Ahsoka mehr oder weniger als graue Jedi agierte. Star Wars-Serienmastermind Dave Filoni sprach diesbezüglich einmal von den Vermächtnis-Linien der Jedi, denn während Kanan als Schüler Depa Billabas in der Tradition von deren Meister Mace Windu stand, entstammt Ahsoka der Linie von Yoda>Dooku>Qui-Gon Jinn>Obi-Wan Kenobi>Anakin Skywalker und somit ist Ahsoka wohl prädestiniert auch etwas von der Ungebundenheit ihrer "Vorfahren" übernommen zu haben.

In SWTOR stelle ich mir meinen Jedi-Hüter genauso vor wie einen Jedi der Yoda-Linie. Etwas misstrauisch gegenüber der Republik und durchaus geneigt mit den Vorgaben des Rats zu brechen, wenn es darum geht das Richtige zu tun. Er ist wohl heller als die Polizei erlaubt. Aber was ist hell? Die Jedi haben nicht das alleinige Recht gepachtet die Macht erklären zu können. Wie im Fall der Weisen von Bardotta (immerhin sind diese kanonisch) werfen alternative Machtnutzer den Jedi gerne einen sehr engstirnigen Blickwinkel vor. Qui-Gon Jinn als "grauer" Jedi war heller als der Jedi-Rat seiner Zeit, der von Konservativen dominiert wurde, die so am Jedi-Orden hingegen, dass es schon dem Prinzip der Bindungslosigkeit widersprach. Die Engstirnigkeit gegen die man sich mittels eines festgeschriebenen Prinzips im Jedi-Kodex schützen wollte wurde zementiert und der Kodex zur Platitüde. Man kann Qui-Gon vielleicht auch als verkannten Reformator sehen, der die Jedi vielleicht zurück zu ihren Wurzeln geführt hätte, wenn sie begonnen hätten sich wieder mehr mit ihren Wurzeln und ihren Heiligen Schriften auseinanderzusetzen.

Ein wahrer Anhänger der hellen Seite zu sein bedeutet nicht zwangsläufig ein Jedi sein zu müssen, auch wenn diese das größte Kontingent von Streitern für die helle Seite stellten. Hell zu sein bedeutet auch andere Meinungen und Sichtweisen zu respektieren oder sich sogar zu Nutze zu machen. Ein Jedi der mehr als den Jedi-Kodex rezitieren kann, fremde Bräuche und Kulturen kennt, das ist jemand wie er den Legenden entspricht. Die Realität war jedoch viel enttäuschender, denn die meisten Jedi-Ritter entwickelten ein sehr einseitiges Überlegensheitsgefühl, wie es Yoda in Episode II geißelte, wobei er sich selbst nicht von der Kritik ausnehmen durfte.

In den Legends war es Jacen Solo der zu meinem Idol wurde, als er sich nach dem Sieg über die Yuuzhan Vong entschied durch die Galaxis zu reisen und die Macht bei allen bekannten Machtnutzer-Gruppierungen zu studieren. Jacen Solo schickte sich an, der ultimative Macht-Gelehrte zu werden und wäre er ein Jedi-Meister geworden hätte er den Jedi-Orden wie am Ende der 19bändigen Reihe The New Jedi Order nachhaltig verändert. Die Zeichen nach 19 Bänden NJO standen darauf, dass Jacen Solo den neuen Jedi-Orden Luke Skywalkers weiterentwickelt hätte. Doch dazu kam es nicht, stattdessen machte man Jacen zu Darth Caedus und trat das Happy End von The Unifying Force mit Füßen. Dark Nest und Legacy of the Force zerstörten die Potentium-Lehre und alle meine Hoffnungen hinsichtlich Jacen Solo und seines möglichen Einflusses auf den neuen Jedi-Orden. Fate of the Jedi wurde geschrieben, um Jacens Fall zu erklären, schuf interessante Ansätze, konnte die Geschehnisse jedoch nie rückgängig machen. Doch zumindest erfuhren wir davon, dass es unter Großmeister Skywalker Versuche gab eine offene Jedi-Akademie auf Dathomir zu führen, Ossus zu restaurieren und die Verbindungen zu anderen Gruppierungen auszubauen.

Was ich an Jacen Solo geschätzt habe war neben seiner Liebe zu Tieren und seinem tieferen Verständnis der Macht auch seine Rolle als reisender Gelehrter, dessen Holocron einen wichtigen Beitrag zu den Jedi-Archiven dargestellt hätte. Der Jacen Solo der aus Matthew Stovers 13. NJO-Roman TRAITOR hervorging war der Held meiner frühen Jahre als Star Wars-Fan.

Nun stießen uns Valkorion, Darth Marr und Satele Shan nach 4.0 in eine ähnliche Sinnkrise wie Vergere. Alles woran man als Jedi geglaubt hatte wurde auf eine schwere Probe gestellt und man musste sein Verständnis der Macht weiterentwickeln. Auf seinen Reisen durch die Galaxis traf man schließlich sehr unterschiedliche Charaktere, die wie Yuun, Guss Tuno, Sana-Rae, Lana Beniko, Veeroa Denz, Senya unterschiedliche Zugänge zur Macht nutzten. Auch machtblinde Charaktere wie Theron Shan, Talos Drellik oder Bowdaar können zum Verständnis der Macht beitragen. Ich sehe die Allianz als etwas, das es in den Legends so nicht gab, aber hätte geben können. Man stelle sich eine Gruppierung wie die Altisianischen Jedi vor, die sogar "Laien" in ihren Orden aufnahmen oder die Crew der Verbannten, deren Mitglieder sich fast alle als potentielle Jedi-Rekruten entpuppten. Aus meiner Sicht bieten KotFE und KotET zahlreiche KotOR-eske GefährtInnen, die mich an die Zeiten erinnern, als ich neue KotOR-Playthroughs starten musste, nur um diesmal mit diesen oder jenen Gefährten unterwegs sein zu können. In SWTOR darf man zwar nur einen Gefährten bei sich haben, aber es geht auch abseits der Story weiter und es gibt so viele Gefährten... dass ich als KotOR-Fan durchaus gerne Dailies oder Heroics laufe. Mein Traum von einem KotOR Online, das ewig weiterläuft hat sich längst erfüllt, daher bin ich glücklich. Der Rest sind die Details und die können lästig sein, aber im Moment stören sie mich einfach nicht.

Mit dem 4.0 Gefährtensystem kann mein Outlander Jacen Solo, Qui-Gon Jinn oder Anakin Sykwalker sein. Er kann Tiergefährten mitbringen, sich seine eigenen Droidengefährten bauen (oder restaurieren) und wenn ich will kann ich mir auch einen von zwei Mandalorianern als Gefährten nehmen und wie Jaina Solo auf der Jagd nach ihrem Sith-Bruder durch die Galaxis ziehen. Immer mehr und mehr zu haben ist toll, aber im Grunde reicht es mir ein Stück Star Wars zu haben, in das ich jederzeit eintauchen kann und wo ich etwas tun kann. Die größte Gefahr für den Spaß, auch den Spielspaß, ist Ernst. Wenn man sich selbst, sein Spiel oder etwas in der Story oder der Mechanik zu ernst nimmt läuft man Gefahr Freude gegen Frust auszutauschen.

Früher habe ich meinen Hüter gehasst und das fing schon damit an wie er sein Lichtschwert hielt. Nun da ich akzeptieren gelernt habe, dass sein beidhändiger Griff in einem echten Schwertkampf definitiv der bessere ist (da halfen mir auch einige Youtube-Videos über Kendo oder Schwertkampf, sowie so mancher Star Wars-Fanfilm) macht mir mein Hüter wieder Freude und er passt auch mehr zu meinem neuen Blickwinkel auf das Leben und die Alte Republik. Mir macht die Klasse Spaß und die Klassen-Story lässt sich am leichtesten in jedes Szenario integrieren. Es wäre aber auch nicht das erste Mal, dass ich Millionen in einen Charakter stecke, der dann irgendwann in der zweiten Reihe landet.

Der Reiz einen Jedi zu wählen hat für mich neben realen Gründen auch jenen, dass ich gerne mal wieder einer der Guten wäre. Um Senya und Koth zu behalten oder Arcann zu rekrutieren zahlt es sich aus ein Vorkämpfer der hellen Seite zu sein. Gerade die Vorstellung Arcann zu bekehren und auf den rechten Pfad zu führen oder sogar zu einem Jedi-freundlichen Herrscher zu machen fand ich interessant. Arcann könnte die Tenel Ka der Old Republic-Ära werden. Und Senya hat schon etwas von Mara Jade, zumindest charakterlich. Koth hingegen? Der erinnert mich an Adel Tawil und den finde ich als Sänger nicht unsympathisch. Koth ist außerdem Pilot und als solcher hat er bei mir als alten X-Wing-Fan ohnehin einen Stein im Brett, selbst wenn er weitgehend gehasst wird. Koth steht zu seinen Prinzipien und er ist eben ein blauäugiger Soldat, der eben mehr einem ebenso ungebliebten Felix Iresso, als einen abgebrühten Aric Jorgan oder einem skrupellosen Sergeant Rusk entspricht.

Die Einschätzung meines Ritters von Zakuul ist auch, dass sich der Planet durchaus in die Republik integrieren ließe. Die Ritter von Zakuul und selbst die Erben wären eine passende Ergänzung zum Jedi-Orden oder zumindest eine Gruppe wertvoller Verbündeter. Man könnte die Ritter ähnlich wie die Grünen Jedi auf Corellia zu einer Filiale des Jedi-Ordens umstrukturieren.

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