Samstag, 23. Juli 2016
DvL-Event: Nahe dran (Review Teil 3)


Ab jetzt muss ich nur noch auf Kapitel XVI warten, ehe ich die letzten Teile meiner EP-Rüstung und im Herbst die Event-Gefährtin kassieren kann. Endlich fertig.

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Ein Ritter des Ewigen Throns?


Wie in einer meiner Spekulationen dieser Woche angekündigt halte ich es für möglich, dass sich SCORPIO als Imperatorin eine eigene Armee von Droiden-Rittern bauen könnte. In Kapitel XV kommt uns ja schon ein golden lackierter Skytrooper unter, der mit Schwert und dem typischen Ritter-Schild herumläuft. Da wäre es nicht mehr weit bis zu massenproduzierten Skytrooper-Rittern.

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Kapitel XI Revisited: SCORPIOs Ablehnung der Rebellion auf Zakuul
Ohne Beta, ohne Trailer und ohne Entwickler-Interviews fällt es einem schwer sich ein Bild von Knights of the Eternal Throne zu machen, so bleibt einem fast nichts anderes als zu spekulieren. Doch an spekulationstauglichen Handlungsfäden aus Season 1 gibt es mehr als genug. Die entscheidende Frage hinsichtlich Season 2 ist natürlich, wie stark manche Handlungen zum Tragen kommen. Wie in Season 1 kann es durchaus sein, dass man beim Spekulieren auf eine wahre Goldader stößt, doch dieses Thema wird dann in einem einzigen Kapitel abgeschlossen oder noch schlimmer... abgeschossen! Grundsätzlich hätte uns Season 1 ja mit genügend Stoff versorgt, um daraus eine weitere Season abzuleiten, doch wie die Dinge ausgehen, sich miteinander verbinden lassen und wohin die Reise führt, das bleibt einzig und allein den Autoren überlassen.

Age of SCORPIO

Die einzige Gruppe auf Zakuul, die ohne Droiden auskommt und somit nicht von SCORPIOs Putsch betroffen ist (mit den Droiden nimmt SCORPIO ja praktisch ganz Zakuul in Geiselhaft) sind die Verbannten in den Sümpfen. Wie stark diese nach Kapitel XI verfolgt wurden ist unklar, doch nach allen Angriffen durch die Allianz könnte Arcann seine Truppen durchaus wieder abgezogen haben. Wir wissen schlicht und ergreifend nicht was genau in den Sümpfen vor sich geht.

Rebellen und programmierbare Soldaten - das erinnert mich an die fünfte Staffel The Clone Wars, in der Saw Gerrera und seine Guerillakämpfer auf Onderon eingeführt wurden. Unabhängige Gruppen wie Gerreras stellen für jede Order 66 ein Problem dar, denn sie führen nicht einfach ihre Befehle aus. In ihrem Tun und Treiben auf Zakuul hat sich SCORPIO nie um Verbündete bemüht, sondern stets nach willigen Werkzeugen gesucht. Es kümmert SCORPIO nicht ob eine Sache gerecht oder ungerecht ist oder wie durch ihre Taten vielleicht Menschen zu Schaden kommen.

Wie würde sich SCORPIO nun gegenüber den Rebellen verhalten? Wenn sie weiterhin versucht dem Volk vorzugaukeln, dass Arcann noch an der Macht ist, dann müsste sie die Rebellen weiterhin auf Abstand halten.

Back to the roots

Zakuuls Zivilisation begann in den Sümpfen und genau dorthin wurden die Rebellen zurück geschickt. Sie überlebten und sie lernten auf sich selbst acht zu geben. Nun sind sie mehr oder weniger frei von der Knechtschaft des Ewigen Throns. Sie können ohne Droiden überleben und sind auch nicht länger auf einen Imperator und dessen Führung angewiesen. All das macht die Rebellen für Zakuuls Gesellschaftsmodell höchst gefährlich. In den Sümpfen tummeln sich nun jene die gelernt haben ohne all das auszukommen woran sich der Rest Zakuuls klammert. Es gibt auch ein Leben ohne den Schutz des Imperators und genau deshalb droht Zakuul ein Bürgerkrieg, sollten die Rebellen an Zulauf und Macht gewinnen.

Alles was SCORPIO ihrem Volk an Sicherheit versprechen kann würde die Rebellen nicht überzeugen. Und mit Arcanns Abtritt würde die Rebellion nicht enden. Man hat die Freiheit gekostet und wird diese nicht so einfach aufgeben, sodass es für SCORPIO am einfachsten wäre die Rebellen einfach zu ignorieren. Doch wenn die Verbannten einen politischen Anführer fänden, jemanden der sie auf ihre Freiheit stolz werden lässt und dazu motiviert Außenposten des Ewigen Throns zu überfallen, bis man vielleicht beginnt in die Städte einzudringen... dann stünde Zakuul der Ausbruch eines echten Bürgerkriegs bevor. Gerade ein Machtzuwachs für die Herolde von Zildrog könnte die Flucht von ganzen Bevölkerungsschichten in den Dschungel anfeuern. Wird SCORPIO aufgedeckt, dann könnte man auch ein patriotisches Argument verwenden, dass man Zakuul von einer fremden Macht, den Droiden und den Fanatikern zurück erobern will.

Das Hintertürchen für die Allianz

Sollte es irgendwann darum gehen einen Angriff auf die Spire durchzuführen wären die Rebellen sehr hilfreich bei einem Überraschungsangriff, um den Ewigen Thron vom tatsächlichen Ziel abzulenken. Darth Marr opferte seinerzeit drei Flotten über Balmorra (eine vorgetäuschte Rückeroberung des Planeten), um die heimliche Invasion Makebs zu verschleiern.

Würden die Rebellen in den Sümpfen ignoriert könnte die Allianz dort sogar eine Filiale eröffnen und mittels verbannten Kriegshelden wie Koth Vortena Rekrutierungsmaßnahmen einleiten. Würden die Rebellen hingegen erbarmungslos gejagt, dann würden sie ohnehin Sympathien für die Allianz entwickeln.

Für SCORPIO sind die Rebellen von Zakuul kaum steuerbare Spielfiguren, denn ihr fehlt die Menschlichkeit das Verhalten dieser zu begreifen und für ihre Zwecke zu nutzen. Will sie herrschen stünden sie ihr im Weg. Will sie Zakuul zerstören stünden sie ihr auch im Weg.

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Vaylins Mutterkomplex
Dass Arcann einen Komplex hinsichtlich seines Vaters hat dürfte in Season 1 hoffentlich jedem Spieler aufgefallen sein. Für ihn ist der Outlander identisch mit seinem Vater und er lässt sich auch von Vaylin nicht in dieser Überzeugung umstimmen. Der Outlander ist für Arcann eine Verkörperung seines Vaters und daher muss er weg, denn wieder einmal versucht ihm Valkorion alles zu vermiesen.

Vaylin ist anders. Schon nach dem Auftritt Senyas erwähnt sie gegenüber Arcann, dass Mutter beim Outlander war. Dass sich Mutter gegen sie und Arcann verschworen hätte. Auf Asylum duelliert sie sich mit ihrer Mutter und unterliegt im Lichtschwertkampf. Später schwört sie sogar, dass sie Senya töten wird. In Kapitel XIII vertieft sich dieser Hass, als Senya sich als Vaylin verkleidet, um die Schatzkammer zu plündern. Vaylins "Mutter"-Schrei sollte man in seiner Bedeutung nicht unterschätzen. Wäre es Arcann gewesen, der "Vater" schreit hätte man sofort erkannt welche Wirkung dieser Moment gehabt hätte. Später ergötzt sich Vaylin an ihren eigenen Beschreibungen welche Grausamkeiten sie Senya antun möchte. Und Arcann schwelgt in Nostalgie.

Woher Vaylins Rachephantasien an Senya stammen lässt sich anhand von Kapitel VII analyisieren. Es war Senya die Valkorion hinsichtlich Vaylin warnte und die damit dessen Knebelung Vaylins anstieß. Bis zum Tod Valkorions war Vaylins Persönlichkeit und Macht unterdrückt. Erst mit seinem Tod wurde sie befreit. Arcann versuchte das zu nutzen, um Vaylin auf seine Seite zu ziehen, doch niemand hat Vaylin je gefragt was sie will. Vermutlich wüsste sie es auch gar nicht, da Freiheit für sie wirklich ungewohnt ist. Doch ihre Selbstfindung ist ein langer und für ihre Umwelt gefährlicher Prozess. Vaylin selbst antwortet auf Arcanns nostalgische Erinnerungen an ihre Mutter lediglich, dass sie Senya für Valkorions "Kontrolle" verantwortlich macht und dass Mutter sie immer gehasst hat. Immerhin verließ Senya ihre Kinder ja auch, was bei beiden ein schweres Trauma hinterlassen haben dürfte. Nur ist Arcanns Hass auf Valkorion konzentriert, während Vaylin ihre Mutter hasst.




Es muss einfach Vaylin vs. Senya sein. Ohne Arcann und in Valkorions Abwesenheit muss sich Season 2 fast um den Kampf Tochter gegen Mutter drehen. Eine interessante Verdrehung der üblichen Familiendynamik in Star Wars, wo früher meist die Söhne gegen die Väter kämpfen und deren Bekehrung erwirken wollten. Der in Season 1 betriebene Aufbau hinsichtlich des Spannungsverhältnisses Vaylin-Senya wird sich in Season 2 sicher noch gewaltsam entladen. Als jemand der kürzlich erst die 15 Kapitel durchgespielt hat und die Dialoge noch ganz frisch in Erinnerung hat sticht mir all das wirklich ins Auge.

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